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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0047 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 47 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON LAGER IX AM RANDE DES KEVIR NACH BUSURGI.   I I

trägt. Wir hörten jedoch von Fussgängern, die es gewagt hatten, diesen Teil des Kevir in verschiedenen Richtungen zu durchkreuzen.

Der 2 2 km lange Weg zum Lager XIII bei Gebr-i-Hadschi Neser verläuft gegen SO und südlich über ein Gelände, das im allgemeinen ein wenig steigt. Der letztgenannte Platz hat eine Höhe von 1,027 m; also beträgt die Steigung 213 m. Anfänglich folgt man dem Fusse des Kuh-i-dom durch Kies und Rinnen. Nur zwei Süsswasserquellen wurden gleich SW der Route genannt, Seil-i-saus und Rusab-iMarjam. Die Berge, die in SO aufsteigen, wurden als Kuh-i-tschero, Kuh-i-Anarek und Kuh-i-Aschin' bezeichnet. Im SO ist Kuh-i-busurgi sichtbar. Einen Weg gibt es nicht, und man geht, wo es am bequemsten ist. Auf der ebenen Oberfläche am Bergfusse laufen einige ziemlich bedeutende Ablaufrinnen. In ihrer Nähe liegt der Brunnen Tschah-i-mirsa, der auf etlichen Karten angegeben wird. Während des zweiten Teiles des Tagemarsches sind wir auf allen Seiten von Anhöhen und Verzweigungen des Kuh-i-dom umgeben. Die Berge in diesem Teile von Persien sind unbedeutend und werden oft nur von kleinen abgebrochenen Ketten gebildet, von denen die meisten die fast im ganzen Lande vorherrschende Richtung NW—SO einschlagen. Eine Bergpartie zur Rechten trägt den Namen Kuh-i-ghutschi, und auf der Südseite dieses Kevirteiles liegt Kuh-i-Ghulam Ali. Dort wurde auch die Quelle Seil-i-seh farab genannt. Ueber den westlichen Horizont erhebt sich ein kleiner isoliert stehender Berg, Gudhar-i-kefteri, und in derselben Richtung zeigen sich Kuh-i-Ali Chan und Tschah-i-Ali Chan.

In Erdhöhlen, die in geschützten Hohlwegen angelegt sind, haben die Hirten ihr Heim, die Schafe liegen in den nahegelegenen Lagerstätten. Die Schafzucht steht in diesem Teil des Landes hoch. Demagha-i-ghutschi ist ein solches Hirtenlager mit armseligen Hütten; ein anderes Lager liegt bei Gebr-i-Hadschi Neser in der Nähe des Lagers XIII.

Zum Lager XIV bei Busurgi geht der 33 km lange Weg gegen OSO. Bu-surgi befindet sich in einer Höhe von 1,242 m, also wieder eine Steigung von 215 In. Gleich südlich vom Lager XIII muss eine kleine Bodenwelle passiert werden, bestehend aus rotem Quarzporphyrit. Nach halbstündiger Wanderung erreicht man den Weg nach Aschin, der sehr deutlich in den Boden eingedrückt ist. Dies ist auch der Weg, der von Tscheschme bolasun über Aschin nach Anarek, Jesd und Kirman führt. Er berührt nur folgende bezeichnete Plätze auf dem Wege bis Aschin: Kafir kuh, Tschah penir, Tschah gabi, Dom, Abdullah und Sagh ab.

Etwas weiter südlich von Lager XIII passieren wir einen kleinen Kevir-Ausläufer mit einer ausgetrockneten Ablaufrinne. Im Süden und SO zeichnen sich wie ein abgelegenes und bleiches Panorama die Bergrücken von Naïn ab. Sie sind mächtiger und massiver als die Berge der Gegenden, die wir durchwandert sind, und kulminieren an drei Stellen in flachen, schneebedeckten Erhebungen. Ein Wüstengürtel oder eher eine Steppe breitet sich zwischen unserem Weg und den Bergen von Naïn aus.