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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0065 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 65 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON KUH-I-BUSURGI NACH DSCHANDAK.   I7

lichen Rande einer ebenen Lehmsteppe liegt, besteht aus zusammengebauten Lehmhütten desselben Aussehens, wie in Kerim chan und Alem. Bewässert wird das Dorf durch einen Kanal, dessen unterirdischer Lauf von SO durch eine Reihe kleiner Erdhaufen angezeigt wird. Das Wasser wird dann gedämmt und von da aus durch Wassergräben über das Feld verteilt. Ursprünglich kommt das Wasser von zwei Brunnen, von denen der eine in SSO im Kuh-i-Abbasabad, der andere, Gudhar-iverbend, in SO in einer Berggegend liegt. Die Entfernung beträgt in beiden Fällen 2 faysach. Hier werden Weizen und Roggen angebaut und Gemüse, Erdartischokken und Zwiebeln, gepflanzt. Auch Baumwolle trägt der Boden. Das Dorf hat 10 Hütten mit insgesamt 5o Einwohnern. Auf dem jetzigen Platz steht das Dorf erst seit zwei Jahren. Das alte Tschupunun liegt einen halben faysach weiter nach Süden. Das Dorf besitzt 300 Kamele und 500 Schafe, die in den Bergen diesseits Anarek geweidet werden. Auch eine geringe Anzahl Esel ist vorhanden; diese Tiere sind seltener in Ost- als in Westpersien.

Die Dörfer liegen sehr spärlich in diesem Teil Persiens. Die nächsten Nachbarn von Tschupunun sind Aschin, Alem, Anarek, Abbasabad und Dschandak. Nach diesen führen direkte Wege. Der Weg von Anarek ist 16 faysach lang und geht über Derbendu, Muschadscheri und Dehene-i-larijun. Nach Aschin führt ein Weg über Ser-gudhar-dum-biasun und Haus-i-Hadschi Lutfi. Der Weg nach Jesd wird auf 4o faysach geschätzt. Er geht über Arusun, Haus-i-abrescham, Tschah-ipelenk, Haus-i-gebra, Tschah-i-churasani, Mesreis und Hadschiabad. Nach Tabes kommt man über Haus-i-verbend, Ab-i-germ, Mehredschun, Haus-i-mirsa und Tschah metschi, von wo aus der Weg im Folgenden geschildert wird.

Von Tschupunun erblickt man in S zahlreiche Berge in verschiedenen Entfernungen. In SO erhebt sich eine mächtige, schneebedeckte Anhöhe, die offenbar zu der Bergkette Kuh-i-benan gehört, die in südöstlicher Richtung bis Kirman und Bam verläuft. In derselben Richtung wechseln Sandwüste und Steppe mit einander ab. Südlich des Dorfes Tschupunun geht von einer Anhöhe aus rotem, kristallinischem Kalkstein gegen ONO eine langgestreckte Sanddüne mit steilen Abfällen beiderseits. Mehrere der kleinen Berge bei Tschupunun sind leicht mit Flugsand überzogen.

Von Tschupunun geht unser Weg 31 km in nördlicher Richtung nach Haus-ipendsch oder Lager XVIII; hier beträgt die Höhe 1,097 m. Die Steigung ist also 193 m. Der Weg lässt Alt-Tschupunun rechts liegen und beschreibt über harten und absolut unfruchtbaren Boden einen Bogen nach NO. Das Gepräge des Landes wird lebhafter, abwechselungsreicher. Neue Berge tauchen vor uns auf, deren Abhänge und Schluchten oft weit entfernte Höhenzüge durchblicken lassen. Puse-i-verbend ist eine rote Bergspitze zur Rechten. Zur Linken erstreckt sich die Bergkette Kuh-i-hesar dere, deren Fortsetzung nach N die Nigu-Berge bilden. In NO liegt die Kette Kuh-i-seh rumman, auf deren Ostseite der Brunnen Tschahtschebrun gelegen ist.

3-183088