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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0066 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 66 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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18   EINE ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

Der Weg, dem wir folgen, ist die grosse Strasse von Anarek nach Schahrud und Semnan, die quer durch das Kevir geht und im Folgenden beschrieben wird.

Tatsächlich ist es nur ein schmaler Pfad, doch ist er abgenutzter und tiefer eingeschnitten, als die früher von uns begangenen. In W breitet sich zunächst die Sandwüste und dann, nach einem flachen Uebergangsgebiet, die Salzwüste aus. Der untere Weg, der nach Dschandak führt, geht, wie wir hörten, nördlich der NiguBerge entlang und folgt dem Rande des Kevirs.

Der Weg führt uns über die westlichen Abhänge des Puse-i-verbend mit den-

selben versteinerungsreichen Kalksteinbildungen wie bei Tschupunun. Eine grosse Ablaufrinne ist gegen das Kevir gerichtet. Da, wo sie aus dem Berge heraustritt, liegen mehrere sengab oder natürliche kleine Wasserbehälter im Flussbett, die im Schutz der Felsen ziemlich lange Wasser halten sollen. Gleich nach diesem Punkt schlagen wir die Richtung nach NNW ein. Erst hier haben wir die gewaltige Ausbuchtung des westlichen Kevirs umgangen, die uns schon südlich Kuh-i-nachschir nach SO zwingt.

Einer der äussersten östlichen Ausläufer der Sandwüste, der sich bis zum Fuss

des Kuh-i-seh rumman erstreckt, wird von uns überquert. Es ist die Fortsetzung derselben Sandwüste, deren Gürtel wir zuerst bei Alem berührten, von den Bewohnern Tschupununs Rig-i-dschin genannt. Die Dünen erreichen wohl eine Höhe von 20 bis 3o m. Ihre Umrisse sind scharf markiert, und oftmals haben sie eine täuschende Ähnlichkeit mit den angrenzenden kleinen Bergen. Ein kleines Gebiet am Südfusse des Hesar dere ist sandfrei und von' mehreren Ablaufrinnen, die nach S dem Kevir zulaufen, durchzogen. Wir kommen durch ein breites, offenes und langes Tal, das gerade an dieser Stelle in das Kevir mündet, nach Osten dagegen weiter fortsetzt, bis die Aussicht von neuen kleinen Bergen verdeckt wird, die steil nach S und flach nach N abfallen.

Nachdem wir eine kleine, niedrige Erdschwelle durchkreuzt haben, führt der

Weg in ein breites Längstal zwischen Kuh-i-hesar dere und Kuh-i-seh rumman. Hier fehlen Brunnen und Quellen, der Boden ist beinahe unbewachsen. Dann stossen wir auf einen kleinen Sandgürtel von der Breite eines Kilometers, der aus kleinen, alleinstehenden, höchstens 3 m hohen Dünen besteht, zwischen denen der Weg im Zickzack emporsteigt. Hier kommt wieder Kies vor, und Steppenpflanzen wachsen dichter. Eine Reihe schmaler kurzer und langer Täler erscheint im Kuh-i-hesar dere. Die Gesteinsart ist dichter Kalkstein. Haus-i-pendsch heisst ein kleiner Wasserbehälter in der Nähe des Lagers XVIII.

Von diesem Punkt nach dem 23 km in N gelegenen Dschandak verfolgt der

Weg immer dasselbe, nach Westen etwas abbiegende Längstal. Das Terrain, welches bei Dschandak auf einer Höhe von 998 m liegt, fällt 99 m. Einige kleine Anhöhen müssen überschritten werden, zwischen denen sich eine Ablaufrinne mit der Richtung nach O und OSO befindet, die in eine weiter ostwärts gelegene südliche Bucht der Salzwüste Kevir-i-Chur mündet. Wir befinden uns also hier auf einer