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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0076 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 76 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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24   EINE ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

einigen kegelförmigen Bergen eine Passage, Tenge-i-Rischm genannt, durch die ein Weg führt nach Gulek, Mehabad, Hasanabad, Turut, Damghan und Schahrud. Noch weiter nach Norden liegt ein Berg, Kuh-i-kuhsar. In NNW-Richtung sieht man den Rand des Schuttkegels gegen das Kevir, der in rotgelben Farben schimmert, und man meint, merken zu können, dass das Gelände, wenn auch nur allmählich, in dieser Richtung ansteigt. Die Höhenmessungen ergeben ja auch, dass das Kevir an seinem Umfange etwas höher liegt, als in seinen zentralen Teilen. Von NW kommen ein paar sehr seichte, trockene Rinnen, die mit Lehmschlamm angefüllt sind. Nach einem Regenfall soll sich in deren Lauf süsses Wasser sammeln. In seinem nördlichen Teil ist das Kevir flacher, als im Süden, wo seine Oberfläche etwas gewellt ist. Auch die Salzmenge scheint nach Süden zuzunehmen.

Rudchane-i-kal ist eine 6 m breite Erosionsrinne, die aus dem festen Lande im Westen kommt und nach OSO gerichtet ist. Kal-i-ghutsch ist eine andere derartige Rinne, die in derselben Richtung verläuft. Nicht weit nach Norden liegt Kali-schaitan, eine 12 bis 15 m tief in den Boden eingeschnittene Ablaufsrinne von beträchtlicher Breite, die Wasser von Kotel-i-Husainan in das Kevir leitet und auch jetzt einen nicht unbedeutenden Strom birgt. Am nördlichen Ufer wachsen einige Tamarisken. Eine andere Rinne, Rudchane-i-ges bezeichnet die Grenze zwischen dem Kevir und dem festen Land. Der Weg steigt direkt hinauf auf den äussersten Absatz des Schuttkegels der nächsten Berge.

Ueber wenig gewellten Boden führt der Weg in nördlicher Richtung nach dem kleinen Dorf Mesra-i-demdehene und von dort gegen WNW nach Sadfe, wo wir uns schon auf einer Höhe von 936 m befinden. Von Sadfe aus geht der Weg über Bursuan nach Semnan und passiert Sijenk, Mahalleman, Husainan, Kal-i-Rischm, Ser-i-tschah, Andschilan und Mulke. Auch nach Damghan zweigt ein Weg ab über Kuhsar, Mehabad und Hasanabad. Bei Kuhsar gibt es viele Dörfer. Der Weg nach Schahrud passiert Turnt, Tschah murra, Tut bene, Tschah dscham, Bulendtschah dscham dere dai, Tschah bager, Ledschene und Husainabad. Zwischen den Brunnen Tschah dscham und Tschah bager breitet sich ein Kevir von der Breite eines farsachs aus, und hier strömt nach Regenfällen ein rudchane-ischur ab oder Fluss mit salzigem Wasser. Dieses Kevir ist nach Osten und Westen ausgedehnt und wird auf 8 farsach Länge geschätzt. Es steht vielleicht im Zusammenhang mit der Salzwüste, in der ich 1890 eine kürzere Exkursion von Gusche auf dem Wege nach Meschhed unternommen habe. Von Sadfe aus 5 farsach nach SW liegt ein Salzwasserbrunnen, Tschah-i-lughes, wo Hirten ihre Kamele weiden. Hier führt ein nunmehr unbenutzter, nicht mehr erkennbarer Pfad auf den Weg, der mich durch das Kewir brachte. Zwei farsach nördlich Sadfe liegt eine alte Festungsruine, Kale-i-pagale oder Kale-i-duchter. In der Nähe des Dorfes sind ebenfalls Ruinen sichtbar, die nach einem ehemaligen Ort den Namen Schahr-i-surch tragen.