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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0083 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 83 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON DSCHANDAK NACH ARUSUN.   27

Kevir-i-Chur, Kevir-i-Halvan. Vaughans Kevir-i-Badschistan wird auch Kevir-i-Turschis genannt und steht nicht im Zusammenhang mit dem grossen Kevir.

Kal murra ist ein Fluss, der nach Regenfällen Wasser führt und in das Kevir mündet. Vaughan glaubt, dass dieser Fluss in einem grösseren Salzsee im Kevir endigt. Kal-i-germab soll nach Aussagen ein Fluss sein, der vom Kuh-i-duschak in NO kommt und gewisse Jahre während zwei Monaten des Winters die Karawanenstrasse zwischen Turut und Tabes versperrt. Wenn der Regen eine Zeitlang ausgeblieben ist, kann er passiert werden, Mitte Mai wird er trocken. Im Februar i 906 sah man ihn als unpassierbar an. Wo der Weg ihn kreuzt, soll er i 2 Klafter breit sein. Vaughan kennt keinen Kal-i-germab, wohl aber einen weiter südlich befindlichen Kal ladu. Möglicherweise sind Kal murra und Kal-i-germab ein und derselbe Fluss oder wenigstens verschiedene Arme eines solchen. Vier farsach unterhalb der Karawanenstrasse soll Kal murra im Kevir verschwinden, ohne einen See zu bilden. Vaughan nimmt dagegen nach Angaben, die ihm gemacht wurden an, dass wirklich während der Regenperiode ein zeitweiliger See entsteht. Unterhalb der Mündung des Kal-i-germab soll das Kevir noch bis Mitte Juni feucht sein, dann trocknet die Feuchtigkeit ein.

Von Turut geht ein direkter Weg nach Semnan, Damghan, Schahrud und Sebsevar. Der Weg nach Semnan führt über Pejestan, Husainan, eine namenlose Gegend in der Wüste, Tschah schirin und Malhe. Der Weg nach Damghan passiert Tschah farach, eine salzhaltige Quelle, Churs, ein Dorf mit drei Hütten, und Hasanabad. Der Weg nach Schahrud, der für Kamele 5 Tagereisen lang ist, geht, wie bereits vorher gesagt worden ist, über die Salzwasserbrunnen Tschah murra, Tschah Dscham, Tschah bager, die Süsswasserquelle Ledschene und das Dorf Hasanabad. Der Weg nach Sebsevar verläuft über das Dorf Rase, die Gegend Du tschah, die im Sommer bewohnt ist, das Dorf Biar, das Dorf Kasasa, das grosse Dorf Destgerd, die Gegend Gurgeu, Abbasabad und weiter auf der grossen Karawanenstrasse nach Osten. Schliesslich kann auch noch ein Pfad genannt werden, der über Rase, Guri-turkoman, Sara bone, Germau, Mesrae und Chur nach Taurun führt.

Der Gürtel aus mehr oder weniger isolierten Kevir-Streifen, der sich von Westen nach Osten zieht, trennt die Gegend von Turut vom grossen Karawanen-weg nach Meschhed, ist also kein Hindernis für die Verbindungen. In dem Streifen fruchtbaren Landes, der sich zwischen diesen beiden Wüstengebieten ausdehnt, liegen ausser den Dörfern, die mein Weg berührt, noch andere. Unter folgenden Namen, von denen die meisten Quellen und Brunnen bezeichnen oder ganz einfach Lagerplätze, sind doch einige Dorfnamen. Sie sollen zum Gebiet Turuts gehören. Einige der Dörfer sind schon vorher genannt worden als am Wege von Turut liegend: Tschohu, Tschal-i-murghab, Gesvar, Tschahe, Rase, Schesch, Muhabija, Teng-i-gulli, Schah Aulija, Tcheschme sefid, Rig, Abbasan, Tut bane, Tschah murra, Tschah rigu, Tschah dugane, Tschah Hamid, Tschah fera, die Dörfer Tschumusi, Salaran, Abdul Kerim und Suchte, Dervisch, Augareh, Tenure, die Dörfer Sendschubo, Venarg,