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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0104 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 104 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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38   EINE ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

wie Bäume aussehen. Folgende Bergpartien sind von diesem Punkte aus zu sehen: Kuh-i-Schekerab, Kuh-i-haus-i-mirsa, Kuh-i-iredsch, Kuh-i-chundsch ve Datkin, Gulle-isurch, Kuh-i-saghan, Kuh-i-puscht-i-badam, Kuh-i-rabat chan, Kuh-i-darin, Kuh-itschah alinedsch und Kuh-i-Halvan. Hiervon sind die meisten schon vorher genannt worden.

Zwischen den Lagern XXXIII und XXXIV geht der Weg 17 km nach Osten, beschreibt aber einen Bogen um die südliche Bucht des Kevirs. Das letztgenannte Lager wurde in namenloser Gegend oder Bijaban, was ganz einfach »die Wüste» bezeichnet, aufgeschlagen. Die Höhe beträgt hier 819 m, also besteht ein Unterschied von 45 m gegen das vorhergehende Lager, der hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass das Lager XXXIV auf die Höhe der Stranddünen verlegt wurde.

Der Boden behält dieselben Eigenschaften, wie am Tage zuvor; man geht über Kevirgrund am Fusse der Dünen. Von Dschemgird aus geht ein Richtweg über den südlichen Teil der Bucht, der aber, wie auch der nördlicher verlaufende Weg von Mehridschan, als unsicher angesehen wurde. An einigen Stellen liegt eine dünne Salzschicht auf dem sonst dunklen Kevirboden. Am Strande bringt der Sandboden überall Saxaulen hervor, mehr oder weniger üppig. Auch hier bildet der Sand Zungen und Kaps, die nach Norden und NNO gerichtet sind, und zwischen diesen breitet das Kevir seine ebenen Flächen aus. Die letzte dieser Flächen war die grösste von allen und von 20 m hohen Dünen umgeben. Hier strömte ein sehr seichtes und wohl i ao m breites Gewässer nach Süden, das aus den grossen Wasseransammlungen nördlich des Lagers XXXIV, die sich während der letzten reichlichen Regenfälle gebildet hatten, kam.

Der Weg läuft 19 km längs des östlichen Randes der grossen Bucht gegen NNO nach Tschah metschi, wo die Höhe 814 m oder 5 m weniger als Lager XXXIV beträgt. Der Boden besteht noch immer aus Flugsanddiinen, die mit ungewöhnlich üppigen Saxaulen bewachsen sind. Vom Kevir dringt hier eine wassergefüllte Bucht gegen Osten vor. Die Salzwüste zeigt immer dasselbe Bild, das eines Meeres. Ueber den westlichen Horizont erhebt sich der Kuh-i-gumbain mit scharfen Umrissen gegen die übrigen Berge. Zwischen den Saxaulen wurden jetzt ungefähr 6o Kamele von Anarek geweidet. Im Osten wird die Aussicht durch niedrige Berge verdeckt, von denen der nördliche Teil Kuh-i-tschah-i-naïni und der südliche Kuh-i-schurtschah und Dagh-i-seh nar genannt wird. An ihrem westlichen Fuss liegen die beiden Süsswasserbrunnen Tschah schirin und Tschah-i-naïni und am östlichen Fuss Tscheschmei-risab.

In der Nähe der Diinenhalbinsel Paj-i-tagh verlassen wir den Strand und biegen nach NO ab, um einem sehr deutlichen Weg, der sich wie ein Band zwischen den Grashügeln dahinzieht, zu folgen. Bei Tschah metschi befinden sich ein rabat und Ruinen eines Turmes. Nicht weniger als neun Brunnen sind hier in den Boden eingegraben worden. Der grösste von ihnen ist 24 8 m tief und enhält leicht salzhaltiges Wasser.