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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0130 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 130 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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44   EINE ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

es vorher ein haus oder Wasserbehälter mit Wasser gefüllt hat. Nicht weit davon in SO kreuzt der Weg eine 3o m breite und einige Meter tiefe Ablaufrinne, die auch, wie alle Wasserläufe dieser Gegend, nach SW gerichtet ist, nach wohin das Gelände vom Kuh-i-schuturi an fällt und wo die tiefste Stelle der ganzen Tabes-Niederung belegen ist.

Alle Vegetation hört auf, vollkommene Wüste breitet sich aus in NW von Tabes, um den Uebergang in die grosse und fruchtbare Oase umso krasser zu gestalten. Die Einförmigkeit in dieser Landschaft wird durch die Dörfer Dschems und Dauletabad unterbrochen. Letztere liegen etwas vom Wege entfernt. Zwischen ihnen unmittelbar am Wege befindet sich die schöne Grabmoschee Sultan Husain Risa. Eine doppelstämmige Tamariske steht am Wege wie ein Aussenposten gegen die Wüste.

Der Wasserlauf durch Tabes heisst Rudchane-i-kale bagh. Die Oase liegt lang ausgestreckt, um die Bewässerung zu erleichtern. Die Hauptstrasse läuft in S 67° W-Richtung; an ihren mit Kanälen versehenen Seiten wachsen Maulbeerbäume, Orangen und Weiden. In NNO zwischen den Bergen im Tale Teng-i-Tabes hat auch der durch Tabes fliessende Bach seine Quellen. Er führt beinahe immer Wasser, wird aber im Sommer bedeutend kleiner. Im obersten Teil der Oase füllt dieser Bach ein mit Steinen eingefasstes Wasserbecken, von wo die Kanäle der Hauptstrasse ausgehen. Der vornehmste Reichtum der Oase besteht in den Palmen, die auf ungefähr i oo 000 berechnet werden. Ausserdem werden gepflanzt : Feigen, Weintrauben, Aprikosen, Pfirsiche, Melonen, Äpfel, Orangen, Zitronen, Weisse Rüben, Runkelrüben, Zwiebeln, Kohl, Spinat, Gurken, Anis, Kürbisse, Tabak, Weizen, Roggen und Hirse. Die Weizenernte deckt nur den Bedarf für 8 Monate. Für das übrige Drittel des Jahres ist man auf die Einfuhr von Turschis und Sebsevar angewiesen. Der Gouverneur der Provinz Tun-ve-Tabes berechnete die Oase auf 2 000 Häuser, mit i o 000 Einwohnern. Die zugehörigen Dörfer belaufen sich auf 79, doch werden hierzu auch die Gruppe der Tschardeh-Dörfer, sowie Orte, die mehr als 20 farsach von Tabes entfernt liegen, gerechnet. Im allgemeinen hat jedes Dorf seinen eigenen Kanal, weil die unterirdischen Kanäle zu wasserarm sind, um für mehr als ein Dorf zureichend Wasser zu liefern. Folgende Dorfnamen wurden mir ausser den schon vorher angegebenen Tschardeh-Dörfern aufgezählt: Ispaku, Esmeigun, Dschoucha, Deh no, Mah mirsa, Dschems, Husainabad, Dauletabad, Mehdiabad, Chalidabad, Suleimanabad, Aliabad, Deh schur-i-churd, Muhammedabad, Schirabad, Scheichabad, Hasanabad, Allahabad, Dschoris, Descht-i-garun, Sadetabad, Deheschk, Sadikabad, Deh no (Nr. 2), Chusravabad, Kasimabad, Haridabad, Aliabad, Kurit, Ibrahimabad, Valiabad, Fehanuntsch, Tagiabad, Muhammedabad (Nr. 2), Muessinabad, Charm-i-bala, Charm-ipaïn. Die meisten dieser Dörfer sollen S und SO von Tabes liegen. In weiterer Entfernung, jenseits der nächstgelegenen Berge im Norden, liegen: Deh Muhammed, wohin man io farsach rechnet, Emirabad, Malvan, Hasanabad, Sib kuh, Dal-i-kuh, Paschnederu, Nasretabad, Muhammedabad, Dere-i-bid, Rakgha, Medschd, Deh no,