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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0170 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 170 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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52   EINE ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

Richtung NNW—SSO auszudehnen, wie auch schon die Lage der Bergketten es mit sich bringt.

Der 48 km lange Tagesmarsch nach Dagh-i-maschi führt hauptsächlich in östlicher Richtung durch eine Landschaft, die in Richtung des Weges abfällt, und zwar um 172 m auf dieser Strecke. Gleich südlich vom Lager wird in S 72° W die Lage von Sengab-i-tscheguki gezeigt. In Richtung S 25° W findet sich eine nahegelegene Partie von Kuh-i-nachija und in S 2 5° 0 eine Bodenerhebung von Kuh-i-tscheguki das als eine südöstliche Fortsetzung vom Kuh-i-Kasimi betrachtet werden kann. Letztgenannte Kette links liegen lassend läuft der Weg auf und ab über Abhänge und Hügel mit sehr losem Staubboden in südsüdöstlicher Richtung. Nur in den breiten Schwemmrinnen, in denen Steppenpflanzen vorkommen, ist der Boden hart. Schliesslich vereinigen sich alle Rinnen zu einer bedeutenderen Hauptrinne, deren Anfangspunkt bei Tscheschme-suvar zu finden sein soll, 6 farsach nach WNW. Diese Ablaufsrinne trennt das Kuh-i-Kasimi vom Kuh-i-tscheguki. Die Hauptrinne, die an der Stelle, wo wir sie erreichen, eine Breite von 3o m hat, erweitert sich allmählich zu der doppelten Breite und weist 2-3 m hohe Uferterrassen auf, die doch häufig, besonders von Süden her, von kleineren Nebenfurchen durchschnitten werden. Der Boden der Rinne ist mit hartem Sand und Schlamm, aber wenig Schutt bedeckt. An einer Stelle treten hier Sandsteinplatten zu Tage.

Das Gefälle der Ablaufrinne wird immer schwächer, ihre Uferterrassen immer niedriger und schliesslich verlässt der Pfad ihren Lauf und entfernt sich von den Bergen, die hinter uns ihre jähabfallenden Kulissen aufrollen. Man gelangt auf eine sanft nach Osten zu abfallende, harte Steppe, die mit trockenen Steppenpflanzen und Buschwerk bewachsen ist. Im allgemeinen nimmt die Vegetation die Form von Bändern oder Streifen an, je nachdem, wie die Bewässerungslinien verlaufen. Gewisse Strecken sind vollkommen unfruchtbar, andere mit einem losen, ermüdenden Stau} bedeckt, in den die Kamele einsinken. Hier finden sich keine Erosionsfurchen, denn ein Boden wie dieser saugt das Regenwasser vollständig in sich auf.

Das Gelände wird wieder leicht gewellt. Zwischen den unbedeutenden Hügeln bemerkt man kleinere Ablaufrinnen, die alle einem kleinen, isolierten Kevir zufliessen, Kevir-i-tschegheli genannt. Die ihn umgebenden Hügel bilden einen scharfmarkierten Rahmen. Am Fusse dieser Hügel liegt ein Gebiet mit einer ausserordentlich dichten und üppigen Vegetation, das von ein paar kristallklaren Bächen mit bitterem Salzwasser durchschnitten wird. Hier wachsen Tamarisken, Saxaulen und andere Sträucher bunt durcheinander. Die Höhe beträgt hier 925 m. Ganz nahe Im Süden, erhebt sich der kleine Bergkamm des Kemer-i-tschegheli. Im Norden wird diese kleine Salzwüste von einem Höhenrücken ohne besonderen Namen begrenzt, hinter welchem sich ein Sandfeld ausbreitet, Rig-i-alimendali genannt. Östlich vom Vegetationsgebiet kreuzt der Pfad schneweisses und vollkommen unfruchtbares Kevir-Gebiet, das schliesslich am östlichen Rande gelb und schwarz wird. Auch hier ist die Grenze gegen den festen Kiesboden äusserst scharf. Es ist beachtenswert, dass dieses kleine