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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0196 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 196 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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58   EINE ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

Zügen ist wahrzunehmen. Das Auge sieht nichts wie Ruinen früherer Berge, ein zerfallendes Land, dessen feinverteilte Verwitterungsprodukte den äusserst flachen Senken zugetrieben werden. Nichts kann hier den zerstörenden, alles abschleifenden und ausgleichenden Kräften Einhalt gebieten.

Dagh-i-Ali Risa chan ist ein natürlicher Wasserbehälter, der noch Regenwasser

enthielt. Östlich davon läuft ein scharf sich abzeichnender Porfyritkamm nördlich vom Wege, Kamar-i-Ali Risa chan. An seinem Fusse schlängelt sich eine grössere Ablaufrinne entlang, deren Grund mit grobem Sand bedeckt ist und wo man, so oft man den Spaten ansetzt, auf Süsswasser stösst. Der Name der Rinne ist Schand Ali Risa chan.

Zum Lager LII, Schand-i-Schamtuk, das im 884 m Höhe liegt, führt der Weg

27 km in östlicher Richtung. Die Landschaft behält unverändert ihr Aussehen, eine Reihe flacher Becken zwischen niedrigen, zerfallenen Bergen. Der Boden fällt im allgemeinen nach Süden zu ab nach der Wüste Lut zu. In N 2 2° W erblickt man Kuh-i-Ispendjar, das entweder ein Teil des Kuh-i-margo oder ganz in der Nähe von diesem Berge gelegen ist. In ONO liegt ein dominierender Berg, Kuh-i-germab genannt. Im Süden bemerkt man einen kleineren Berg, Kuh-i-mervarid. Der Boden steigt allmählich, an und die Vegetation beim Lager LI hört bald auf. Die Gegend ist unfruchtbar und kahl. Vom Winde abgeschliffene Feuersteinstücke bedecken den Boden, die gewöhnlich mit feinem Geröll von demselben rotbraunen, verwitterten Porfyrit, wie man ihn an den Seiten im festen Gestein findet, vermischt sind. Eine kleine kegelförmige Bergspitze, die unmittelbar rechts vom Wege liegt, hat den Namen Kuh-i-katschkul-i-achun.

Nach einer zweiten kleinen Schwelle folgt eine von Erosionsfurchen durch-

schnittene Berghalde, die mit Steppenpflanzen bewachsen ist. Unmittelbar südlich von dieser erstreckt sich eine ebene Schlammfläche, der die Abflussrinnen nach den Regengüssen ihre mit feinen, verwitterten Gesteinsteilchen durchsetzten Fluten zuführen. Im SO erhebt sich in einer Entfernung von einigen Kilometern ein niedriger Höhenrüchen mit eingekerbtem Kamm. Die Bergpartien, die links oder nördlich vom Wege liegen, sind gewöhnlich höher als die südlich von diesem befindlichen. Das Land fällt aber im grossen und ganzen nach dem flachen Lut-Becken zu ab. Manchmal bietet sich dem Auge zwischen den südlichen Hügeln hindurch eine sehr weite, ja, unbegrenzte Aussicht auf die Lut-Wüste hinaus, die einer weiten Meeresfläche, von den letzten Klippeninseln der Schären aus gesehen, gleicht. In einer Entfernung von wenigen Kilometern nördlich vom Wege liegt ein kleiner schwarzer Berg, der Tschunga Abbasi. Kale-i-sergar ist eine Höhe im Süden, die das Aus-

sehen von Festungsruinen mit Türmen hat. Auch nach Osten hat man eine unendlich weite Aussicht.

Von einer flachen Bodenschwelle an der Nordseite des letztgenannten Berges gelangt man in eine mächtige, nach SO gerichtete Ablaufrinne. Zu beiden Seiten dieser Rinne erhält der Boden durch die Steppenvegetation einen ungewöhnlichen