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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0201 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 201 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON TACHT-I-NADIRI NACH TSCHAH-I-KURU.   61

Süden gerichtete kleine Furchen, eine Strecke weissen Kevir-Boden, ein paar Ravinen, die mit Tamarisken bestanden sind, und schliesslich Saxaulsteppe. Wir folgen keinem wirklichen Wege oder Fusspfade, sondern unsere Wegweiser nehmen ganz einfach einen besonders hervortretende Erhöhung oder Bergspitze zum Ziel, besonders den nördlichen Grat des Kuh-i-sehesid. Nach dem Lager für diesen Tag kann man auch südlich von dem letztgenannten Berge gelangen. Man kann also zwischen zwei, selten angewandten Wegen wählen. Bald tritt jedoch ein kleiner Pfad zu Tage, der im Zickzack durch das gewohnte Wirrwarr von Höhen und Hügeln führt. In einer Talmündung lassen wir rechts Tschah-i-schur-i-uschturi liegen, dessen Eigenschaften

der Name, »Der salzige Kamelbrunnen», zu Genüge erläutert.

Ein kleiner Talweg führt zu einer Bodenschwelle hinauf, die in 1,327 m Höhe liegt, und von deren Kamm man eine eigenartige Aussicht nach Osten und SO auf ein Gewirr von kleinen, erbärmlichen Bergen und Erhebungen hat, ein Labyrint von Höhenzügen und Tälern, zwischen denen sich der Pfad bergauf, bergab hindurchschlängelt. Die vorherrschende Gesteinsart ist roter und grauer Porphyrit und rotbrauner, sandiger Vulkantuff. In einer grösseren Rinne findet man üppige Buschvegetation, Tamarisken und Saxaulen.

Sowohl im Norden wie im Süden erheben sich ganz nahe am Wege niedrige Bergketten, Kuh-i-halemi und Kuh-i-sehesid. Der ganze Abhang der erstgenannten Kette, an der der Weg entlanggeht, ist von unzähligen Furchen durchschnitten. Der Boden besteht aus losem, rotem Tonstaub und Kies. Die Hauptabflussrinne ist der Rudchane-i-tschah-i-hadschi, der nach SW fliesst, wo sich in einer Entfernung von I farsach ein Brunnen befindet, Tschah-i-hadschi. Die Erosionsterrassen sind 3 m hoch. Durch eine kleine Furche östlich davon floss ein kleines Rinnsal, das Salzwasser enthielt.

Eine Talfurche mit breitem, sandigen Grunde steigt jetzt allmählich nach Osten zu an und führt nach einer flachen, die Wasserscheide bildenden Geländewelle, auf der sich ein gefüllter natürlicher Wasserbehälter, Bend-i-ser-i-gudhar, auf einer Höhe von 1,399 m befindet. Von diesem Punkte aus fällt das Gelände wieder allmählich nach dem Lager LIV zu. Es heisst, dass der Rudchane-i-tschah-i-hadschi in den Nemeksar-i-tschah-schur einmündet. In einer Entfernung von i farsach nach Norden zu liegt eine Quelle namens Tscheschme schur und auf '/2 farsach Abstand in derselben Richtung Tschah absal. In dieser Gegend weiden Schafe und Kamele.

Vom Lager bei der Quelle Tscheschme-i-sehesid blickt man über die Ostspitze des Kuh-i-sehesid nach Süden zu über die Lut-Wüste. Im NNO wird einem das Dorf Halemi und im NO Bermentsch genannt. In N 6o° 0 erhebt sich das Kuh-i-tschahabsal und in N 7o° O das Kuh-i-schah, im Osten wird ein Berg Kuh-i-Abbasabad genannt. Tscheke cha ist eine in S 63° 0 gelegene Gruppe kleiner, schwarzer Berge in der Richtung des Weges. Im SO zeigt sich wieder das Kuh-i-besirab, auch Kuh-i-besiran genannt. Im S 39° 0 erblickt man das Kuh-i-tschah-i-tuni, in S I 0