国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 | |
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1 |
VON TSCHAH-I-KURU NACH HAMUN. 67
i-deh-no. Bei beiden sind Dörfer gleichen Namens gelegen. Die Spitze des Schahkuh ist über den Kemar-i-masar hinweg sichtbar. In N 7° O erblickt man den Gipfel des Kuh-i-bala. Der nächste Bergkamm, dessen Endpunkte im NW und NO liegen, trägt den gemeinsamen Namen Kuhan-i-schutur. Im Osten leuchtet in röt-
lichen Farben der Berg Kuh-i-bubek. Der Berg SO vom Lager heisst Kuh-i-schusche. Nördlich von Haus-i-chatem befindet sich ein Brunnen, Tschah kallabi und
südlich davon ein weiterer, Tschah-i-matse genannt. Hirten, die hier ein paar Hundert Schafe bewachten, erzählten, dass sie im Sommer in Zelten wohnten und ein nomadisierendes Leben führten, den Winter jedoch in dem Dorfe Kelat-i-Hasan ver-
brächten. Im SO sollen folgende Dörfer unterhalb das Weges nach dem Lager LVIII liegen : Rud-i-gour, Rachne, Kelate-i-reïs, Atesch kede, Pallustu, Deh-i-margh,
Tschah schur und Kelate-i-surch. Auch von Haus-i-chatem soll ein Weg nach Cha-
bis führen. Diesen Ort kann man unter günstigen Verhältnissen in sechs Tage über Rachne, Abdullahi, Kutscha, Gudschar, Bagh asad und Ser-i-tscheschme-i-Chabis errei-
chen. Drei farsach unterhalb Abdullahi beginnt unbewachsenes Kevirgebiet und bei Bagh asad liegt das Salz in einer dicken Schicht. Dieser Weg läuft südlich vom erstgenannten Wege über Gudhar-i-barut.
Vom Lager LVII zum Lager LVIII läuft der Weg 3o km nach SO und fällt von 1,55o auf 1,443 m bei Kelat-i-scheich Ali und 1,305 m bei dem letztgenannten
Lagerplatz selbst. Man befindet sich hier in einem grossen offenen Längstal, das
von Bergketten begrenzt wird, die parallel zum Wege laufen. Zu der nordöstlichen Kette gehören die Bergpartien Kuh-i-bala und Kuh-i-bubek, zu der südwestlichen
Schahkuh. Der Boden ist mit feinem Geröll und grobem Sand bestreut und weist Steppenvegetation auf. Alle kleineren Erosionsfurchen vereinigen sich zu einer grösseren Rinne, die einen Bogen östlich von Kuh-i-schusche beschreibt. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt östlich von diesem Berg eine weitere kleine isolierte Berggruppe, Kuh-i-Rome. Ein Kilometer nördlich davon liegt das Dorf Rome.
Durch eine Landschaft mit unbedeutenden Hügeln läuft der Weg weiter nach dem Dorfe Maigan, das aus etwa 8o Häusern besteht, einer zerfallenen Festung und
acht Windmühlen, von denen jedoch nur drei im Betrieb sind. Unterhalb des Dor-
fes erstrecken sich seine Weizen- und Gerstenfelder. Ausserdem werden Granatäpfel angebaut. Kelat-i-scheich Ali besteht aus einem einzigen, jetzt unbewohnten Haus,
besitzt aber recht ausgedehnte Weizenfelder. Bei Hamuntsch befinden sich einige Hütten und Bäume. Hier wurde der Name Kuh-i-schusche auf die niedrigen Höhenzüge übertragen, die nördlich von den letztgenannten Dörfern lagen und von welchen auch Maigan das zur Bewässerung nötige Wasser erhält.
Der; Weg durchquert eine nach Süden abfallende Steppe, die von unzähligen Erosionsfurchen durchzogen und ziemlich dicht mit Steppenpflanzen auf niedrigen
Erdhaufen bewachsen ist. Nach SO zu sieht die Landschaft ziemlich flach und offen aus. Die Gegend beim Lager LVIII wo zwei Nomadenlager aufgeschlagen waren, wird mit bijaban bezeichnet, was ganz allgemein Wüste bedeutet.
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