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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0235 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 235 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON TSCHAI-I-I-KURU NACH HAMUN.   73

schritten und hin und wieder eine Rinne durchquert. In einer grösseren Furche fanden wir zahlreiche Tamarisken, die in dem feuchten Flussbette üppig wucherten. Diese läuft in Richtung nach Aliabad. Gumbes-i-atisch ist der Name einer flachen Bodensenke, die ebenfalls reichen Tamariskenwuchs auf trügerischem, aufgeweichtem Schlammboden aufweist, in welchen die Kamele bis an die Knie einzanken. Das Wasser war süss. Nur in der Nähe der Tamarisken trägt der Boden, so dass die Kamele von einem Tamariskenbusch zum andern geführt werden mussten. Ein kleiner flacher Höhenzug trennt dieses Gebiet von der nächsten Bodensenke, die gleichfalls reich mit Tamarisken bewachsen ist und von Rinnsalen mit salzigem Wasser durchzogen war.

Bald darauf führt der Weg in das Tal Dehene-i-silk hinein, das an der Westseite des Massives Kuh-i-gerden-i-schutur gelegen ist. In der eigentlichen Talmündung hatte ein Salzwasser-Rinnsal grosse, tiefe Wassertümpel ausgespült. Im Talgrunde, der sich nach oben hin erweitert, wachsen üppige Tamarisken. Durch ein südliches Nebental erblickt man einen grösseren Gipfel, der zu demselben Massiv gehört. Eine Berggruppe im Norden wurde Lache andirei genannt. Zuweilen stehen die Tamarisken dicht zusammen und man wandert durch den Talgrund wie durch eine Allee. In N 55° 0 wird einem das Dorf Gudhar-i-mukok gezeigt mit einem Weg nach Bala-i-Tabesein, der 3 farsach lang ist.

Das Dehene-i-silk Tal wird jetzt links liegen gelassen, und der Weg führt nach Osten über allmählich ansteigende Geröllsteppe. Rechts erhebt sich eine mächtige Gruppe des Kuh-i-gerden-i-schutur. Man glaubt eine Arena zu durchqueren, die ringsum von Bergen eingeschlossen ist. Im Osten wird diese durch eine Bodenschwelle begrenzt, die 1,123 m hoch ist und den Namen Gudhar-i-silk trägt. Jenseits der Schwelle ist das Gelände leichtgewellte Steppe, die im Süden von einer kahlen Bergwand begrenzt wird. Die Gegend beim Lager LXII trug den Namen Pai-sam-i-gudhar-ghitschi, doch scheint dies eher eine Bezeichnung als ein Name zu sein.

Der 2I km lange Weg vom Lager LXII nach Lager LXIII bei Bendan schlängelt sich zwischen Bergen nach Osten. Das Gefälle von 1,102 auf 784 m beläuft sich auf 318 m. Das Gelände fällt also nach der Senke des Hamunbeckens zu stark ab. Im SO treten zwei ziemlich hohe tafelförmige Berge hervor, Sengitschah und Tscheschme serd genannt. Sie kommen bald ausser Sicht, da sich näher-gelegene zackige und gezahnte Gipfel vorschieben. Ein Stück weiter das Tal hinunter vereinigt sich der Weg, dem wir folgen, mit dem vorher genannten, an dem sich die Telegraphenlinie entlangzieht. Der Treffpunkt heisst Ser-i-du rah. Das Gefälle ist langsam, der Boden hart und bequem zu passieren. Die Ablaufsrinne des Tales, in der Tamarisken wachsen, enthält noch einige Wasseransammlungen vom letzten Regen her. In dem mit Tamarisken bewachsenen Durchbruchstal Gerden-ischutur wird die Richtung des Weges nördlich. Zu beiden Seiten des Weges ziehen sich verwitterte und zerfallene, niedrige Berge entlang. Ein kleines Rinnsal sickert

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