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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0259 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 259 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON HAMUN NACH KILLA RABAT.   79

und da von Tamariskensteppen unterbrochen. Das Reifen des Weizens wurde in etwa 20 Tagen oder nach der ersten Mai Woche erwartet.

Man muss durch ein Wirrwarr von Dünen, Tamarisken und überschwemmten

Gebieten, um das rechte Ufer des Rud-i-Seistan zu erreichen. Am linken Ufer liegt Burdsch-i-ser-i-bend. Am rechten Ufer bemerkt man ein kleines Dorf mit Hütten, die aus Tamariskenzweigen aufgebaut und mit Lehm überdeckt sind; andere sind aus Schilf. Sowohl Perser als auch Belutschen bewohnen diese Gegend. Der Fluss war sehr wasserreich, das trübe Wasser erreichte sogar den Rand des Flussbettes. Ein kleines sijareigah oder Heiligtum steht auf einer unbedeutenden Insel im Flusse. Das Dorf Burdsch-i-ser-i-bend liegt auf einer Landenge zwischen dem Fluss und den nächsten Uferlagunen. Die Landenge ist sehr schmal und würde kaum gegen den Druck des Wassers halten, wenn sie nicht aus einer kleinen Erhöhung bestände, die weiter durch die Häuser verstärkt wird.

Die Entfernung vom Lager LXVIII bis zum Lager LXIX beträgt 27 km.

Zunächst ist die Richtung SO nach dem Ufer des Hilmend zu und dann geht sie auf der Grenze zwischen Seistan und Afghanistan gegen SW. Auf dem letztgenannten Lagerplatz habe ich 525 m Höhe gemessen, während Burdsch-i-ser-i-bend am Rud-iSeistan nur unbeträchtlich höher liegen kann als der Hamun, als dessen Höhe wir 512 m angenommen haben.

Beim Aufbruch aus dem letztgenannten Lager hat man nach einer kurzen

Strecke den Fluss zur Linken und recht hohe Flugsanddünen zur Rechten. Dann entfernt man sich wieder vom Fluss, um abermals in ein Wirrwarr von Tamarisken, Dünen und Lehmbildungen zu gelangen. Der Weg führt dann aufwärts über Lehmhügel, die mit feinem Kies bedeckt sind. Wirft man einen Blick zurück über den Kulturstrich, den wir verlassen haben, sieht man die frischen, grünen Flächen mit den grauen abwechseln. Es ist aber nicht immer festzustellen, ob die letztgenannten aus Sand, Lehm oder aus einem Ruinenfeld gebildet werden. In der Nähe des Flusses liegt das kleine Dorf Schahristan-i-nu, x in ONO ist Schahristan-i-kuhne zu sehen. Letzteres gleicht einer grauen hügeligen Insel im Grünen. Es ist meistens verlassen, nur einige Lebewesen bleiben zurück.

Zwischen zwei parallelen Hügelketten geht der Weg gerade nach SO. Hier

wird eine Reihe alter Brunnen überquert, die früher ein kanat gebildet haben, Dschaji-surch genannt. Rechts liegt ein Platz, Tschah-nima. Links erblickt man das Dorf Deh-i-surch mit seinen grünen Feldern und Obstgärten. In weiterer Entfernung sieht man nach Osten zu die Plätze Chodscha Ahmed-i-nu, Chodscha Ahmed-i-kuhne und Dschaj-i-emir-i-nisam. In Richtung des Weges sieht man die Silhuette des Kuhak, der

sich über den Rand des Horizontes erhebt. Von Deh-i-surch aus geht gegen SW ein ziemlich bedeutender Weg nach Kale-i-nu und einer grossen Anzahl anderer Dörfer in der Entfernung von einigen farsach. In NO bemerkt man weit entfernt

I Auf PI. 9 unrichtig Schahrud-i-nu geschrieben.