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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0271 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 271 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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DIE KARAWANENSTRASSE VON TEHERAN NACI-I MESCIIIIED.   91

samtabstand zwischen Teheran und Meschhed beträgt 800 km, und die Enfernung von Damghan nach Asterabad ist too km. Von Asterabad nach Schahrud ist es nicht ganz so weit. Eine geregelte Postverbindung, tschapari, nach Asterabad gab es damals nicht. Man musste sich an einen Ischarvadar, einen Karawanenführer, wenden, der für die ganze Reise die erforderliche Anzahl Pferde vermietet. — Für den Handelsverkehr ist der Weg zwischen Schahrud und Asterabad und der Weg über Amol von grösserer Bedeutung. Der Damghan-Weg ist ziemlich unbequem und kreuzt das Elbursgebirge bei dem Pass Dschahan-numa in einer Höhe von 2,050 m.

Von dem Fusse der Berge wird Damghan durch ein allmählich ansteigendes Flachland getrennt, das in wenig mehr als einer Stunde durchquert ist. Hier wird das Heiligengrab Imamsade Abdul Ali und an dem Rande von Damghan über eine Brücke der Fluss Rudchane-tscheschme-Ali passiert, der die Stadt mit Wasser versorgt. Ein paar weitere Heiligengräber tragen den Namen Imamsade Dschafer und Imamsade Ali. Das letztgenannte ist von einer Anzahl niedriger Lehmhütten umgeben.

Unser Weg führt in das Tal des Rudchane-tscheschme-Ali hinein, wo der Fluss auf einer Brücke aus steinernen Brückenbogen passiert wird. Weiter oberhalb liegen die Dörfer Ajane, Menserkuh, Baba Hafis, und Astane. Hinter dem letztgenannten Dorfe liegt zwischen hohen Pappeln in einer Windung des Tales das Lustschloss des damaligen Schahs, Tscheschme Ali, in welchem wir die Nacht verbrachten.

Nach dem nächsten Nachtlager, Tschardeh, geht der Weg in nordöstlicher Richtung durch ein sehr breites und offenes Tal, das mit gewöhnlichem Gras und Steppenpflanzen bewachsen und von mehrere kleinen Bächen durchschnitten war, Die Gegend ist dünn bevölkert und wir trafen nur ein paar Nomadenfamilien auf unserm Wege nach Astane. Die das Tal einfassenden Berge sind von abgerundeter Form, ziemlich niedrig und kahl. Auf halbem Wege liegt das Dorf Kelate. — Im übrigen gewahrt man nur hier und da zerfallene Häuser und Mauern sowie die Ruinen einer Festung. Das Dorf Tschardeh ist von Gärten, Pappeln und Weiden umgeben.

Gleich hinter dem Dorfe geht es mit mässiger Steigung die Abhänge der Bergrücken hinauf. Nach einer Stunde erreicht man den ersten Kamm. Vor sich sieht man eine trogförmige Talfurche und an der andern Seite einen neuen Kamm. Seine Höhe ist unbedeutend, doch auf der andern Seite fliesst das Wasser nach Norden, man hat also die ,Wasserscheide zwischen dem Hochlande und dem Kaspischen Meere passiert. Nachdem man einen kleinen Bach überschritten hat, der in seinem Steinbette über den blossen Felsen fliesst, erreicht man einen Engpass von etwa 30 m Länge und nur 3 m Breite, der von 20 m hohen, senkrechten Felsenwänden eingeschlossen wird. Er führt zu einem neuen Tal, das allmählich nach NNO abfällt. Dörfer sind nicht vorhanden, dagegen sieht man einige Gehöfte, in