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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0037 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 37 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON VRRAMIN NACH KUH-I-NACHSCHIR•

7

i-gugird gerichtet sind. Nördlich von dieser Bucht steigt das Gelände wieder langsam zum Fusse des Elburs zwischen Kischlak und Semnan empor.

Von Talha gibt es einen direkten Weg nach der oben genannten Quelle Sefid ab. Ein farsach hinter Kuh-i-nachschir ist eine Quelle mit trinkbarem Wasser, mit Weideplatz und Brennmaterial, genannt Tscheschme Kerim, von wo aus ein Wüstenweg nach Semnan führt. Das Land östlich davon wird als ein einziger undurchdringlicher Salzsumpf beschrieben. Von Damghan führt über Furat und Raschm ein Weg durch den Kevir nach Dschandak. Derselbe passiert ungefähr auf der Hälfte die kleinen Bergketten und Hügel, von denen einige wie kleine Inseln aus dem Salzsumpf emporragen.

Hirten von Mehabad bei Isfahan weiden im Winter ein paar Hundert Kamele in der Gegend von Kuh-i-talha und bringen den Sommer in Luristan auf der Grenze nach Mesopotamien hin zu.

Ein kurzer Tagemarsch von 7 km führte uns von Talha gegen SSO nach Mulkabad, wo die absolute Höhe 1, I oo m beträgt. Der Weg führt durch kleine Täler und Hohlwege und über offene Abhänge und im O davon erhebt Kuh-i-talha seine verwitterten Grate. An manchen Stellen wachsen Tamarisken und in einer Furche tritt salzhaltiges Wasser zu Tage. Im allgemeinen ist die Gegend unfruchtbar. Die Täler scheinen sich zu einer grösseren Furche zusammenzuschliessen, die gegen SSW verläuft. Die Berge bestehen gewöhnlich aus fein zerteilten Verwitterungsprodukten, aus denen doch hier und dort fester Fels in schärfer umrissenen Formen auftaucht. Am Ausgange einer kleinen steilen Schlucht tritt die Quelle Mulkabad zu Tage. Hier haben die Hirten ein Bassain gegraben, wo das Süsswasser zusammenläuft und aus dem die Herden trinken. Etwas Salz enthält jedoch auch dieses Wasser, wie aus den dünnen weissen Kristallisationen in seiner Nähe hervorgeth. Das Quellenwasser hatte bei einer Lufttemperatur von o° eine Temperatur von 17i5°. Wildesel kommen oft hierher um zu trinken und Bergtauben sind in den Bergen oberhalb Mulkabad ziemlich häufig. Ein unerhört dichter Nebel lag während dieser Tage über dem Land und verhüllte die Aussicht. Jetzt, am I2. Januar, wurde es jedoch schon am Vormittag klar.

Von Mulkabad machten wir eine kurze Tagesreise, I2 km, um den SO Teil des Bergkomplexes zu einer Quelle am östlichen Fusse des Massives, das den Namen Kuh-i-nachschir trägt und wo die absolute Höhe beim Lager VIII 1,125 m betrug. Die Richtung ist OSO und dann NNW in einer scharfen Wendung. Das Terrain besteht meist aus trockenen, rötlichen Lehmhügeln, die von Schichten von Sand und Gips durchzogen sind. Machmal kommt man durch kleine Kiesbetten, wo die Hirten die Gelegenheit ergriffen, kleine Steinhaufen als Wegweiser zusammenzutragen. Der Boden ist fast völlig wüst. Nur ganz selten zeigen sich Steppenpflanzen und Tamarisken in geringer Anzahl. Während der ersten Hälfte des Tagesmarsches folgt man einem Pfad durch ein deutlich markiertes Tal zwischen niederen Lehmhügeln. Von einem kleinen Kalksteinhügel aus, an dem Punkte, wo die Höhe 1,047