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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0043 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 43 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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II.

VON LAGER IX AM RANDE DES KEVIR NACH BUSURGI.

Zwischen den Lagern IX und X folgt unsere Marschrichtung dem Rande des Kevir gegen SW. Die beiden Plätze liegen in einer Höhe von 714 bzw. 748 m. Die Entfernung ist 29 km. Der Uebergang vom harten festen Kiesboden zur Salzwüste ist recht scharf. Letztere beginnt nicht weit von leb-i-kevir d. h. dem Rande der Salzwüste und ist steril und von heimtückischer Beschaffenheit. Wagt man sich zu weit hinaus, so sinken die Kamele in dem weichen und feuchten Schlamm ein. Im allgemeinen bekommt die Wüste eine dunklere Färbung, je weiter man sich vom »Strande» entfernt, in dessen Nähe ihre Oberfläche in braunen und gelben Farbtönen schimmert. Die letzten Abhänge von Kuh-i-nachschir bestehen aus kaum i o m hohen Hügeln, die von einander durch Hohlwege und Furchen getrennt sind und nur einen sehr schmalen ebenen Kiesgürtel zwischen Fuss und Wüstenrand bilden. Auf diesem Gürtel wandern wir gegen SW hinaus auf alle Landzungen und vorbei an allen Einschnitten. Mitunter kreuzen wir ein kleines Gebiet, wo sich durch Wasser heruntergespülter Schlamm abgesetzt hat, der jetzt einen harten Kuchen bildet. Eine seichte Furche war zur Hälfte weiss von Salz und zur anderen schwarz von Schlamm. Auf der heimtückischen Oberfläche zeigte sich das feine Gekräusel rinnenden Wassers. Erst nach langer Wanderung nach Westen erreichten wir einen Kamelweg, der wieder nach SW abbog, dann nach Süden, und kreuzten ein Gebiet, wo Saxaulen in Fülle wuchsen. Hier war der Boden hart und mit feinstem Kies bedeckt. Die nächstgelegene Gegend im Westen wurde Dagh-i-kunga genannt.

Südlich dieses Gebietes breitet sich ein nach Westen laufender Arm vom Kevir aus, dessen Breite fast 5 Km. erreicht. Hier gingen wir über eine Ablaufrinne, 20 m breit und i m tief und von Westen nach Osten gerichtet. Auf dem Grunde dieser Rinne standen mehrere Tümpel bitteren Wassers, an deren Rand sich eine dünne Schicht Salz abgesetzt hatte. Eine südlich davon gelegene Rinne trug auf dem Boden eine recht starke Salzschicht. Noch ein Stück weiter nach Süden ist der

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