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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0059 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 59 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON KUH-I-BUSURGI NACH DSCHANDAK.   15

ausbleiben und den Anpflanzungen darum die Bewässerung fehlt, schlägt die Ernte fehl, und die Dorfbewohner wandern mit ihren Kamelen und Schafen nach Serhedi-bachtiari oder »der Grenze der Bachtiaren» in der Gegend der Quellen Sajende ruds, wo sie während der warmen Jahreszeit bleiben. Bisweilen sind sie auch in die Berggegenden bei Jesd und Sebsevar gewandert. Zu ihren Weideplätzen in

Luristan berechnen sie 15o faYsach oder 25 Tagesreisen. Den Winter verbringen sie immer in Alem. Wenn also die Ernte fehlschlägt, lebt Alem, ebenso Anarek, ausschliesslich von der Kamelzucht. Die Bewohner des letztgenannten Dorfes sollen zwischen 2,000 bis 3,000 Kamele besitzen.

Von Alem führen zwei Wege nach Dschandak; der südliche über Tschupunun, den ich wählte, weil er auf der Karte nur punktiert und deshalb wohl noch nicht von Europäern benutzt worden war, und der nördliche, der auf kürzerer Strecke durch die Sand- und Salzwüste führt und an den Brunnen Tschah ghib, Tschutschegun, Tschah dasch, Tschah nigu, Bonigu, Tschah arabi und Gesesun längs geht. Nördlich Alem liegen in einer Entfernung von 5 bis 6 faYsach noch zwei Brunnen, Tschah bergu und Tschah gudhar hadsch, deren Wasser salzhaltig ist, aber trotzdem von den Kamelen getrunken wird.

Der 32 km lange Weg von Alem nach dem Lager XVI verläuft am südlichen Rand der Sandwüste gegen ONO. Von dem höchsten Punkt, der passiert wird, Kuh-i-Alem auf einer Höhe von 1,004 Metern, senkt sich das Gelände bis zur Höhe der Wüste, die bei dem letztgenannten Lager 811 Meter beträgt. Durch sandige, kiesbedeckte Strecken steigt der Weg zwischen kleinen Anhöhen des Kuh-iAlem und anderen Abzweigungen an. In SO zeigt Kuh-i-neklek, zu demselben Gebirge wie die Alem-Berge gehörig, seine recht schroffen, rauhen und kahlen Felsen. Gegen N erstreckt sich die Sandfläche, so weit man deutlich sehen kann, und noch weiter hinten ahnt man die tote Salzwüste. Der Weg führt über eine Erhebung, die nach N, S und W fällt. Auf den nach Osten zu liegenden wellenförmigen Erhebungen des Bodens haben sich kleinere Diinen angehäuft. Rechts erhebt sich die Hauptmasse dieses Kleingebirges; es sind nur die äussersten Ausläufer, die wir passieren. Von hier aus gehen trockene Erosionsrinnen talwärts in nördlicher Richtung.

Die Höhenziffer I004 bezieht sich auf eine kleine Schwelle zwischen steil aufsteigenden Bergen aus Grauwacke und rötlichem, dichtem Kalkstein mit undeutlichen

Versteinerungen. Dann öffnet sich das Land; zur Rechten liegen Berge; ein Meiler und ein Brunnen heissen Maden-i-neklek. Östlich im Abstande einer Tagesreise thront eine dunkle Bergkette, nach zwei dort befindlichen Brunnen Kuh-i-tscheft oder Kuh-i-tscheft-u-tschugu genannt. Südlich davon liegt Muschadscheri, eine Gegend, deren Namen auf fast alle Karten von Persien eingezeichnet ist. Ein ziemlich hoher und regelmässig geformter Tafelberg im Süden trägt den Namen Kuh-i-mahalle. Unser Weg lässt Kuh-i-tscheft und weiter südlich den Weg von Anarek nach Abbasabad und Tabes rechts liegen. Am Fusse der Kuh-i-sur in S 70° 0 geht einer der