国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0074 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 74 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000218
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

22   EINE ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

Fuss der niedrigen Berge zwischen Dschandak und Arusun, zu suchen sind: Sendschet, Geroven, Tscheschme gesi, Sovur, Gesu, Churmau, Tschah dager, Tschah gam-ber, Tschah Ibrahim sehra, Tschah penu, Arusun und Kureges. Von diesen haben Salzwasser: Sovur, Tschah penu und Kureges, die übrigen Süsswasser.

Das Gelände wird immer flacher, der Kies immer feiner, und an den Seiten der niedrigen Lehmhügel treten Gipslager wie schrägliegende Tischplatten hervor.

Das Gepräge des Landes gleicht immer mehr dem einer Wüste. Bei Haus-i-Hadschi Ramasan sind zu verschiedenen Zeiten fünf Wasserbehälter erbaut worden, der neueste 1902. In diesen wird das Wasser aufgefangen, das nach heftigem Regenfall durch die natürlichen Rinnen talwärtsströmt, um von dort aus gemauerten Behältern zugeleitet zu werden. Einer dieser Behälter oder abambar, fasst 6o Kubikmeter und reicht lange, wenn er bis an den Rand gefüllt ist. Von Haus-i-Hadschi Ramasan führt ein direkter Weg nach Chur, der an folgenden Brunnen vorbeigeht, von denen einige mit den oben aufgeführten identisch zu sein scheinen: Schur tschah, Tschah no, Tschah deras, Sovur, Tschah dager, Ser-i-gudhar-i-cherite, Haus-i-seh farsach, Tschah-i--gokum, Abbasabad, Schur ab, Hiser und Chur.

Von Haus-i-Hadschi Ramasan geht der Weg 32 km beinahe direkt nach Norden

in die Wüste zu Lager XXI. Man erkennt ihn an einigen parallelen Pfaden durch vollkommen unfruchtbaren Boden. Nach einem farsach liegt rechts eine ganz unbedeutende Erhöhung, Bend-i-bala Hasan genannt. Ein paar kaum bemerkbare Erosionsrinnen sind die äussersten Fühlarme eines von Süden kommenden zeitweilig auftretenden Wasserlaufes. Der nördliche Horizont verläuft nicht absolut eben, was man aber nicht beobachten könnte, wenn man nicht eine Karawane als Anhaltspunkt vor sich hätte. Wir befinden uns noch in einem Uebergangsgebiet zwischen den flachen Kieskegeln von Kuh-i-Dschandaks nördlichen Abhängen und dem Kevir. Bald aber geht der Weg über ebenen oder schwach gehöckerten und mitunter mit losem dünnen Salz belegten Boden. Hier verlassen wir den äussersten Rand des »festen Landes». Bei Tschil-i-du farsach beginnt mit einem Mal regelrechter Kevir-Boden, der nach einem Regenfall so glatt ist wie Seife. Die Höhe beträgt hier 758 m. Die Oberfläche der Wüste besteht hier aus gelbem, plastichem Ton.

Im Süden tritt der Kuh-i-Dschandak in immer schwächern Umrissen hervor.

Die nördlich liegenden Berge zwischen Husainan und Turut sind auf dem ganzen Wege deutlich zu sehen. Man kann als sicher ansehen, dass meine beiden parallelen Wege durch die Wüste, auf Karte 5 dargestellt, in der Gegend des Kevirs liegen, wo dieses am schmalsten ist und die Wüste sich sowohl nach Osten als auch nach Westen ausdehnt. Möglicherweise ist auch dieses meridionale Teil etwas höher, als die grosse Wüstenfläche auf beiden Seiten im Osten und Westen, und aus dem Grunde weniger feucht.

Barindas-i-ser-i-nemek ist ein Punkt, am »Anfang des Salzes» gelegen. Hier betritt man eine vollkommen ebene Salzfläche, die mit einer ganz dünnen Schicht von Schlamm bedeckt ist. Diese Salzschicht ist kaum r dm stark und ruht auf