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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0169 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 169 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON TABES NACH TACHT-I-NADIRI.   51

Auf 3 farsach Abstand von diesem Punkte befindet sich im NW eine Süsswasserquelle, genannt Tscheschme-i-Kasimi. Das ganze Berggebiet, das in Richtung dieser Quelle liegt, trägt ebenfalls den Namen Kuh-i-Kasimi. Im SW sieht man eine in Richtung NNW—SSO laufende Bergkette, genannt Kuh-i-nahija und im SSO die höchste Erhebungeiner dritten Kette, die parallel zu den beiden andern läuft.

Nicht weit oberhalb dieses Lagers geht eine ziemlich tiefe Erosionsfurche durch verwitterten Sandstein, Kalkstein, gelbgrauen Lehmschiefer, Gips, rotes und weisses Kalksteinkonglomerat hinunter. Alle diese Gesteine sind in verwittertem Zustande. Der Boden der Furche besteht aus härterem Material, und seine Oberfläche zeigt die Form von Schwellen, Schalen, Buckeln, Vertiefungen, kurz und gut, eines Wirrwarrs von eigentümlichen Gebilden, die das rinnende Wasser ausmodelliert hat. Hin und wieder finden doch genügsame Tamarisken noch die zum Leben notwendige Nahrung in dem kargen Boden.

Vom Kamme hat man eine weite Aussicht nach Westen in Richtung von Kuh-Benan und nach SW gegen Bahabad. Von diesem Aussichtspunkte aus schweift der Blick über ein ödes, eintöniges Land. Man sieht nur Ruinen und Ueberbleibsel früherer Berge, verfallene und verwitterte Falten im Erdkörper, die letzten Reste alter Bergketten, die nur noch zerfallene und unklare Andeutungen eines früheren Hochlandes bilden, das geebnet und ausgefüllt ist. Trockene Tamarisken und Steppenpflanzen behaupten sich hier und da noch in den Furchen, die das Abflusswasser nach spärlichem Regen sammeln. Grau, Hellgrün und pompejanisches Rot mit wechselndem Farbenspiel sind die vorherrschenden Farben, die in der dunstigen Luft ineinander überlaufen. Von irgendwelchem Tierleben bemerkt man keine Spur, die weite Gegend ist still wie ein Grab.

Und doch wird dieses Land von einem Weg gekreuzt, der allerdings selten angewendet wird. Er führt nach Bahabad und erfordert eine 5-tägige Reise mit Kamelen. Vom Lager XLVI, wo die Gegend den Namen Gudhar-i-gur-i-char trägt, führt dieser Weg nach Gudhar-i-nachija, einem Tal mit einem Pass im Kuh-i-nachija von ungefähr demselben Aussehen und gleicher Höhe wie die Gegend beim Lager XLVI. Weitere Punkte an diesem Wege sind Sengab surch, Gudhar-i-rigi und Tschah-i-serd sowie schliesslich Bahabad. Die topographischen Hauptzüge scheinen nach einer Beschreibung, die ich von meinem Führer erhielt, folgende zu sein: SW von Kuh-i-Kasimi ein breites Längstal; jenseits dieses Tales Kuh-i-nachija; SW davon erstreckt sich eine ausgedehnte Wüste mit einem Kevir, in welchem sich kein See befindet. Es wird links vom Wege liegengelassen. Sengab surch, ein natürlicher Wasserbehälter im Gestein, ist auf ebenem Boden belegen. Gudhar-i-rigi, »der Sandpass», ist eine Durchgangsstelle durch eine kleine Parallelkette. Kuh-i-gud-schir soll der Name für die bei Bahabad gelegenen Berge sein, dahinter liegen Kuh-ilaver und Dehene-i-mogein. Inmitten der Bahabad-Wüste befindet sich somit eine Kevir-Senke zwischen zwei parallelen Ketten. Dieses Kevir soll nicht grösser sein als das bei Tabes und Fehanuntsch. Es scheint sich ziemlich langgestreckt in

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