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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0199 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 199 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON TACHT-I-NADIRI NACH TSCHAI-I-I-KURU.   59

Schimmer von Grün. Dann wieder liegt das Terrain in flachen Wellen, die an die Dünung eines Meeres erinnern. Bei Schand-i-Schamtuk wurde wie beim Lager LI Trinkwasser in einem Bett von grobem Sand angefunden. Es ist nicht ganz frei von Salzgehalt.

Mein Weg vom Lager LII nach Osten ist in frühere Karten nicht eingezeichnet. Nach Gelle tschah, Lager LIII, läuft er fast direkt in östlicher Richtung. Bei letzgenanntem Punkt beträgt die Höhe 1,196 m, was eine Steigung von vollen 300 m auf einer Strecke von 32 km bedeutet. Die Abflussrinne Schand-i-Schamtuk vereinigt sich mit einer andern von gleichen Abmessungen, die von NO kommt. Nemeksar oder Kevir-i-nemeksar ist eine kleine isolierte Salzfläche mit einer Ablaufrinne, alles kreideweiss vom Salz. Nach einer kleinen Bodenschwelle fällt das Gelände bis auf eine Höhe von 898 m bei einem Punkt, wo der Weg von dem Flusse Rudchanei-dschengel-i-nachab X gekreuzt wird, der nach SSO i —1,5 Kubikmeter rötliches Wasser von bitterem Salzgeschmack führte. Seine Breite betrug bis zu I oo m zwischen deutlich eingeschnittenen Terrassen, denen anzusehen war, dass kürzlich ein starker Regenguss in dieser Gegend niedergegangen sein musste. Der Boden besteht aus Sand und Schlamm. Der Fluss soll seinen Anfangspunkt 5 farsach oberhalb Birdschend haben; er durchfliesst diese Stadt, wo sein Bett jedoch meistens ausgetrocknet ist, setzt seinen Lauf fort bis Chusp, Pedesch, einem grossen Dorf, Dschengel, einem Brunnen mit einer üppigen Kamelweide, weiter bis zu dem Punkt, an dem wir ihn durchquerten und schliesslich bis zu dem Zusammentreffen mit andern von Norden kommenden Rinnen, die dem grossen Nemeksar der Lut-Wüste zufliessen. Die Stadt Birdschend erhält ihr Wasser von Bergquellen. Ein anderer Flussarm kommt von Geisavan und vereinigt sich mit dem Hauptflusse 3 farsach südlich von Chusp.

Darauf steigt der Weg durch eine flache Rinne nach Osten zu an. Hier wachsen Steppenpflanzen und sogar Büsche. Das Land wird danach frei und eben, und man kreuzt eine Menge jetzt trockener Regenfurchen, die alle nach Süden gerichtet sind. In dieser Richtung ist es ziemlich weit bis zu den nächsten Erhebungen, die hoch genug sind, um die Aussicht über die Lutwüste zu behindern. Im Norden liegen die Berge Kuh-i-germab. In N 51° O sieht man den Berg Mukok, an welchem der Weg nach Birdschend entlang führt.

Ein paar Kilometer weiter wird dieser Weg, der Birdschend und Chabis verbindet, gekreuzt. Er gleicht einem wenig benutzten Pfade. Von Birdschend führt er über Chusp, Nal-i-no, Germab, Daghi-deh farsach, Gudhar-i-barut, Schahr-i-Lut, Ser-i-tscheschme-i-Chabis und Chabio. Schahr-i-Lut soll der Überrest einer alten Stadt oder kleineren Ansiedlung in der Wüste sein.

Der Boden verwandelt sich dann allmählich in fast ebene Steppe. Nach Süden und SSW, wohin das Terrain unmerklich abfällt, ist die Aussicht frei. In S 25° W liegt schwach sichtbar Kuh-i-murghab und westlich davon, kaum wahrnehmbar, Kuhi-derbend. Der Boden ist mit Kies besät, Pflanzenwuchs ist nur in den Erosions-

I

Rud-i-engel-i-nacha auf der Karte, Pl. 7.