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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0227 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 227 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON TSCHAH-I-KURU NACH HAMUN.   69

Von der 1,306 m hohen Bodenschwelle geht es hinuter nach NO durch einen

ebenso engen Hohlweg. Durch diesen strömte jetzt ein wasserreicher Bach, der jedoch versiegen soll, sobald der Regen aufhört. Diese schmale Passage des Kuh-ineh heisst Gudhar-i-chabisi,' weil der Weg von Neh nach Chabis durch sie hin-durchführt.

Sobald man aus den Bergen kommt, sieht man Neh mit seinen grünen Ackerfeldern. Ehe man sich dem Orte nähert, muss man jedoch noch eine Strecke unfruchtbaren Bodens durchqueren. In NNO erblickt man ein nicht sehr ausgedehntes Sandfeld mit hohen Dünen.

Neh soll aus 400 Häusern bestehen und besitzt einen Basar mit etwa 3o Verkaufsladen sowie 75 Windmühlen, die in einer langen Reihe zusammengebaut sind. Hauptsächlich wird Weizen angebaut, doch auch Gerste, Melonen, Trauben, Feigen, Maulbeeren, Granatäpfel, Äpfel, Birnen, Gemüse und Baumwolle machen einen Teil der Produktion aus. Die Ernte ist für den Bedarf des Ortes nicht ausreichend, daher werden von Deh-i-salm Datteln importiert, einem Orte, der Io,000 Palmen besitzen soll. Die Bevölkerung von Neh verfügt über 200 Kamele, 8,000 Schafe, 20 Pferde und einige geringe Menge Hornvieh.

In der Umgebung von Neh liegen folgend Dörfer: Hameheng, Istuni, Alvan, Tschahar-farsang, Gunt, Ibrahimabad, Chunek, Chunek-i-païn, Hamand, Schusp, Huschare, Ghaimabad, Esten beim Kuh-i-Esten, welches derselbe Berg ist, der von anderen auch Kuh-i-esenk genannt wurde, Chalchabad, Soghat, Nukchurmi, Humri, Kale-i-melik, das jetzt verlassen ist, sowie Dauletabad.

Von Neh führt ein Wüstenweg durch Descht-i-Lut nach Chabis und Kirman. Dieser berührt folgende Punkte: Ser-i-rig estendi, 4 farsach; Tschah turk, 2 farsach; Haus-i-Gandschi-ga, 3 farsach; Deh-i-salm, 3 farsach; Daghal, 6 farsach, bequemes Terrain, descht oder Steppe mit kleinen Steppenpflanzen zu; Du schachil, 4 farsach, Terrain unverändert, zur rechten Hand oder nördlich vom Wege erheben sich zwei kleine Berge, daher der Name; Kutsche, 5 farsach, teils Sand, teils Geröllwüste, keine Berge, ein halbes farsach lang läuft der Weg durch einen Hohlweg im Lehm, daher der Name Kutsche oder »Strasse»; Gudschar, 7 farsach, ohne jede Spur von Vegetation, mit Sand vermischter Boden, kein Kiesgeröll; hier befindet sich eine schahr i-lut oder Wüstenstadt, vermutlich nur durch Winderosion gebildete Erhöhungen im Lehmboden, von derselben Art wie im Lop-nor Becken und Seistan; Leb-i-schur rud oder Rud-i-schur 3 farsach, das Terrain besteht aus KevirGebiet; Bagh-i-asad, 2 farsach, das Terrain ist nemeksar, es wird Salz gebrochen, das in Kuchen nach den Basaren von Kirman geschafft wird, der Boden ist übrigens mit Lehm vermischt, hin und wieder kommen Hügel vor, die von Kevir umgeben sind; Ser-i-tscheschme-i-deh-i-seif, 6 farsach, davon I farsach Kevir, im übrigen mit Sand vermischter Boden und Hügel; Chabis, 4 farsach, und schliesslich Kirman, r 8 farsach.

z Auf Pl. 8 fälschlicherweise mit Chalisi bezeichnet.