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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0236 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 236 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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EINE ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

aus dem Geröll des Talbodens hervor. Überall kommen Tamarisken vor. Die Furche schlängelt sich in grossen Windungen hin und her und wird von scharf hervortretenden Geröllterrassen eingeschlossen, die hin und wieder durch Ravinen von kleinen Seitentälern durchschnitten werden. An einigen Stellen tritt der Schiefer im festen Gestein zu Tage, auch im Grunde der Talfurche. Wie Scheiben ragen die Tafeln an den Seiten hervor. Man befindet sich in einem Hohlweg, einem Labyrint, in dem der Weg kreuz und quer läuft. Bei nördlicher Richtung, hat man das Massif Kuh-i-righi zur rechten Hand. Nördlich davon erhebt sich der schwarze, tafelförmige Berg Sam-i-seng-i-Bendan. Das Tal öffnet sich. In N 3o° W hat man eine ausgedehnte Fernsicht, nach Süden zu breitet sich eine Ebene aus, deren südliche Begrenzung aus der Fortsetzung des Kuh-i-gerden-i-schutur besteht.

Der Weg führt danach nach Osten über spärlich mit Kies bedeckte Steppe, die im Norden und Süden von kleinen Bergen begrenzt wird. Unmittelbar nördlich vom Wege liegen die Dörfer Sainelabad und Tabesain sowie der Berg Lache-i-Sainelabad. Später berührt der Weg das Dorf Husainabad. Die Höhe beträgt hier 799 Meter. Etwas weiter entfernt liegt das jetzt unbewohnte Dorf Kelate-i-no, das jedoch Wasservorräte besitzt. Die ganze Gegend wird mit einem gemeinsamen Namen Dehene-i-Bendan bezeichnet. In der Talmündung nach dem offenen Lande zu liegt das Dorf Bendan am Ufer eines etwas salzhaltigen Baches umgeben von seinen Dattelpalmen.

Von Bendan, Lager LXIII nach dem Lager LX IV beträgt die Entfernung 34 km. Das Terrain fällt von 784 m auf 657 m oder um 127 m. Von Bendan aus verlässt der Weg die trompetenförmige Mündung der divergierenden Berge und geht auf flaches, offenes Land hinaus. Im Süden, SO und OSO erblickt man zwei kleinere einzelne Berge, die vor dem Ende der Tagesreise noch hinter uns zurückbleiben. Der Boden ist hart, mit leichtem Geröll bestreut und spärlich mit Steppenpflanzen bewachsen. Die Landschaft ist flach und öde, und man glaubt, eine offene Meeresfläche nach SO sich ausdehen zu sehen. Hin und wieder ist der Boden sehr schwach gewellt. Im NO tauchen neue, isolierte kleine Berge auf. Bei Kureges, wo die Abflussrinne des Bendanbeckens gekreuzt wird, steht ein einsamer Tamariskenbaum, — ein weiteres halbes Dutzend solcher Bäume wachsen gleich oberhalb von Bendan. Etwas weiter unterhalb von Kureges heisst die Gegend Ser-i-du-farsach. Die Abflussrinne ist hier scharf markiert, 2 bis 3 m tief eingeschnitten und ziemlich breit. Rechts sieht man zwei unbedeutende Berge, Surch kuh-i-sir-i-Bendan und Surch kuhi-sir-i-dehene-i-sergi tschah. Auf einer schwach angedeutenden Erosionsterrasse entlang läuft die Telegraphenlinie südlich vom Wege. Der Kies wird immer feiner, der Boden schimmert grau, die Steppenhügel werden immer seltener. Hin und wieder mündet eine flache Seitenfurche in das Hauptbett ein. Der Weg läuft an diesem entlang. Eine kleine kronenförmige Terrasse heisst Bal-i-kumjab. Von hier beginnt Ser-i-seh farsach. Hier steigt der Weg auf die etwa 1 o m hohe Terrasse hinauf. Es ist der grösste und durch den Verkehr am meisten mitgenommene von