National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

VORWORT.

Während seiner Reise von Trapezunt (Trebisond) am Schwarzen Meere durch Armenien, Persien und Belutschistan nach Quetta in Ostindien vom 13. November 1905 bis den 15. Mai 1906 machte Dr Sven Hedin tägliche meteorologische Beobachtungen. Von diesen aber sind diejenigen bis zum Ende des Jahres 1905 ausgeführten nach seiner Ansicht nicht so regelmässig und vollständig, dass dieselben eine wissenschaftliche Bearbeitung verdienen und deshalb sind in dieser Abhandlung nur die vom 31. Dec. 1905 bis den 15. Mai 1906, von Teheran ab bis zu Quetta ausgeführten Beobachtungen veröffentlicht worden.

Erläuterungen zu den Tabellen der Beobachtungen.

In dem ersteren Abschnitt sind die Beobachtungen nach Zeit und Ort geordnet; wo die Breite und Länge fehlen, kann man also dieselben näherungsweise durch Interpolation bestimmen.

Die Seehöhen sind aus den meteorologischen Beobachtungen berechnet; es bezeichnen S die Seehöhe, R den wahrscheinlischen Fehler dieser Seehöhe und n die Anzahl dieser Beobachtungen.

Die vermittelst des Siedethermometers bestimmten Luftdrücke sind fett ge.druckt; die übrigen Werthe sind an den Aneroiden abgelesen und mit Hülfe des Siedethermometers berichtigt.

In einigen Fällen ist der Ablesung des feuchten Thermometers ein kleines w oben vorangesetzt. Dasselbe bezeichnet, dass bei der Berechnung der Feuchtigkeit die Annahme gemacht wurde, dass der Thermometerbehälter, obgleich die Temperatur unter dem Gefrierpunkte war, mit flüssigen Wasser bedeckt war.

Die Windstärke wurde von Dr Hedin nach einer zehngradigen Skala geschätzt. Vermittelst vieler gleichzeitig ausgeführten Anemometerablesungen ist es aber möglich gewesen, die geschätzten Windstärken näherungsweise in Windgeschwindigkeit umzurechnen, wie folgende Tabelle anzeigt. Zum Vergleich sind die entsprechenden Werthe der Beaufort-Skala zugefügt.