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China : vol.3 |
DIE HINTERINDISCHE STREICHRICHTUNG.
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Das Erscheinen der Streich Streichrich-
tung N z W—S z O noch innerhalb des Z
Rothen Beckens von Sz'tshwan machte auf mich, als ich es so plötzlich und so klar erkannte, einen grossen Eindruck ; denn seit ich , gerade zehn Jahre zuvor dieselbe Richtung in den einzelnen Parallelketten des Gebirges zwischen dem Thal des Menam und der Stadt Molmén an der Mündung des Salwén beobachtet hatte, vermochte ich sie mehr und mehr als die herrschende im Gebirgsbau des westlichen Hinterindien zu erkennen und durfte sie als wesentlich formgebend in dem ganzen Gebiet der meridionalen Flussläufe von Südost-Tibet und Südwest-China , also bis nahe an Ya-tshóu fu heranreichend, vermuthen. Hier zeigte sie sich deutlich, und zwar in Kammund Absenkungslinien. Es ist ihr östlichstes Vorkommen. Jetzt ist die That-sache ihrer Herrschaft längst allgemein bekannt ; damals war dies nicht der Fall.
Ich erwartete, die Gebirgsanordnung nach der hinterindischen Streichrichtung von hier an auf dem Weg gegen Südwesten allenthalben zu treffen. Aber es treten bald Verwickelungen ein. Denn von Yung-king-hsiën aus macht sich, wenn auch nur auf eine kurze Strecke, die Streichrichtung ONO—WSW geltend. Zuerst ist dies im Thal des Yung-king-hő selbst der Fall. Bei der genannten Stadt kommt er in geradgestrecktem Lauf aus Westsüdwest und wird dort von einer Reihe von Kohlengruben begleitet, welche sich westwärts bis weit über den Punkt hinaus erstreckt, bei dem mein Reiseweg sich südwärts wandte. Da die Schichten ihm parallel streichen und nach SSO fallen, kommt
man bald wieder in die hangenden rothen
Sandsteine und steigt in diesen an dem Fluss
Thal von Yung-king-hsiën
Yung king hő.
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