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0025 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 25 (Color Image)

Captions

[Figure] Fig. 9. Plan of Tempel A.Grundriß von Tempel A.
[Figure] Fig. 10. no captionno caption

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doi: 10.20676/00000190
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jeder der vier Seiten sind noch die Sockel von je drei Buddhafiguren erhalten, deren Throne, mit reichem Reliefwerk aus Ton geformt, da und dort noch im Schutt erkennbar waren; sie waren reich bemalt und zum Teil vergoldet. Der Schutt war voll von zerbrochenen Figuren: Fingern und Händen, Ohrpflöcken, Brustketten, Gewandstücken — aber alles so zerschlagen und morsch, daf3 das Mitnehmen nicht lohnte.

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Fig. 9. Grundriß. von Tempel A.

Hinter dem Pfeiler wurde die grobe Plattform durch eine noch 1,60 m hohe Mauer in zwei Teile geteilt, so da& der innere Raum, wenn man die Breite des vorderen Umgangs hinter dem Pfeiler abrechnet, genau so tief war, wie der äufiere Raum, der heute keine Hinterwand (Ostwand) mehr hat. Spuren eines Daches für diese Höfe sind nicht mehr vorhanden. In dem inneren Hof wurde, wie erwähnt, gegraben, aber im Schutt nichts anderes als winzige Fetzen chinesischer Texte auf gelbem Papier gefunden.

Tempel B.

HDiese jetzt fast formlose Terrasse, welche etwa 26 Schritt ins Geviert mißt, I   I liegt ganz nahe an dem vorigen Tempel in südöstlicher Richtung. Sie besteht

aus einer kleinen Mittelterrasse, auf der noch ein Rest von kreuzförmigem Gemäuer erkennbar ist, mit vier je an die Ecken angesetzten quadratischen

Fig. 10.   Terrassen. Während wir uns an Tempel A beschäftigten, gruben einige Bauern
hier im Schutt ein paar Bodhisattva- und Devatâ-Köpfe aus (Taf. I, Fig. 2, 3) — von denen mir übrigens recht fraglich scheint, ob sie der Ruine wirklich ursprünglich angehört haben. Der gröfiere ist ein Kopf vom Typus der Gandhâraskulpturen, aber viel schematischer, besonders was die Haarbehandlung betrifft. Die Stirn der Figur, die offenbar sehr hoch stand, ist auffallend hoch, die Oberlippe zierte ein aufgemalter Bart. Die Ohren waren lang, die Lappen durchbohrt und hingen herab. Der Kopf ist 31 cm hoch (Taf. I, Fig. 3).

Tempel C.

Dieser gro&e Tempel (Fig. 11) erhebt sich auf einer 3 m hohen Plattform , welche auf den Längsseiten 27 m lange Mauern und auf der Rückseite eine 18 m lange Mauer trägt; das ziemlich nach Süden gewendete Tor mit der davorliegenden Freitreppe ist 8 m breit, rechts und links davon wird die Plattform auch nach vorne noch von je 5 m langen Mauern eingefa&t. Die Dicke dieser Umfassungsmauern beträgt noch zwischen 60 cm und

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