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0179 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 179 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000190
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zerstört. Nr. 29 gleicht im wesentlichen Nr. 7, doch sind die Hände leer und die Körperfarbe weih. Nr. 25 hat rote Körperfarbe, er hockt mit hochgezogenen Beinen und ist rings von Fischen umgeben. Nr. 26 ist zerstört, dürfte grüne Hautfarbe gehabt haben. Nr. 27 behaut einen Stein, er ist von weifier Körperfarbe. Nr. 28 sitzend, mit Schlangen hinter dem Aureol, wie Nâgârdschuna. Nr. 29 und 30 sind leider zerstört. Nr. 31 ist eine merkwürdige Darstellung; von weifier Körperfarbe, en face und ausschreitend halbiert sich die Gestalt, wie entzwei geschnitten: in den Lücken zwischen den Körperhälften springt ein zürnender Dharmapâla oder Mahâkâla hervor. Nr. 32 ist zerstört, hatte aber wohl grüne Hautfarbe. Nr. 33 spaltet Holz und ist blau gemalt. In der vierten Reihe Nr. 34-44 sind die Nr. 34-38 völlig zerstört. Nr. 39 ist von blauer Körperfarbe, trägt im übrigen nackt den bekannten Tantrikerschmuck aus Knochen und tanzt. Die nächsten vier Nr. 40-43 sind zerstört, doch waren Nr. 40, 41, 43 blau, Nr. 42 rot. Nr. 44 war ein Mönch mit Kakkhara, also dürfte wohl auch Nr. 34 eine solche Figur enthalten haben, vgl. die Südwand. Die vier Streifen der Südwand enthalten vom Eingang an gerechnet die folgenden Figuren. In der ersten Reihe sind die Nr. 45-48 völlig zerstört. Nr. 49 ist graubraun. Er steht auf dem rechten Beine in fast tanzender Stellung, hält die beiden Arme hoch und hält den gestreckten Zeigefinger beider nach oben mit der Fläche gedrehten Hände an die Stirn, der linke Fug ist ganz nach oben gedreht, das Knie nach augen, die Sohle nach oben und so in den Ellenbogen des linken Armes eingehakt (Fig. 160). Nr. 50 hat dieselbe Farbe wie der vorige, er sitzt schlummernd auf einem Teppich, der Kopf ruht auf der rechten Hand und mit ihr auf einem Rundkissen, das in der Luft schwebt (Fig. 161). Nr. 51 ist von hellroter Farbe und tanzt, indem er mit der Rechten ein clamaru, in der Linken ein Schwert schwingt. Nr. 52 ist blau, sitzend, en face und sein Aureol von Schlangen überragt, wie bei Nâgârdschuna, vgl. Nr. 28. Nr. 53 sitzt, wendet sich nach links und ist ganz in ein Gewand gehüllt, er ist von hellroter Farbe. Nr. 54 ist von hellblauer Farbe, er hält en face sitzend den linken Arm vor die Brust und stemmt die Rechte in die Seite. Um die Knie ist jener Riemen geschlungen, mit dem die brahmanischen Asketen die Knie zusammenhalten. Nr. 55 war grün und hielt die Arme, eine Mudrâ bildend, vor die Brust.

In der zweiten Reihe Nr. 56-66 sind die Nr. 56-59 zerstört. Nr. 60 ist sitzend dargestellt, er hält eine Schale in der rechten Hand, ein blaues Weib sitzt neben ihm auf seinem linken Schenkel. Nr. 61 ist von weifier Farbe, er tanzt, indem er in der Rechten einen Vadschra, in der Linken ein ciamaru hält. Auch Nr. 62 ist weiß, er schreitet nach links auf einen knieenden Mann unter einem Baume zu. Nr. 63 hält die Hände wie Amitâbha im Schofi (dhyânamudrâ), er ist von weifier Farbe. Nr. 64 ist graubraun, er sitzt nach links gewendet. Nr. 65 ist wieder wein, er schreitet vorwärts in der Stellung des Krodhavadschrapâiii; was die Rechte hielt, ist unklar, die Linke ist leer. Nr. 66 ist grau., er ist in tanzender Stellung.

In der dritten Reihe Nr. 67-77 sind die vorderen fünf Felder völlig zerstört. Nr. 72 ist hellbraun, er steht, das Gesicht und den Körper nach der Cella gewendet, auf dem linken Beine, das rechte hat er hochgezogen, als ob er knieen wollte, und hält das Knie mit den herabhängenden Armen umfafit. Nr. 73 ist wein und sitzt nach links gewendet. Nr. 74 ist hellgrau, er sitzt, eine Schale haltend, nach rechts gedreht, neben ihm steht ein Krug. Nr. 75 ist blau und sitzt in tiefer Meditation, zwei Skelette tanzen neben ihm.

Abh. d. I. Hl. d. K. Ak. d. Wiss. XXIV. Bd. I. Abt.   22