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0017 Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.3
Postancient Buddhist Culture in Central Asia : vol.3
Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.3 / Page 17 (Grayscale High Resolution Image)

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[Figure] A map of East TurkistanKARTE VON OST-TURKISTAN.

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doi: 10.20676/00000040
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KARTE VON OST—TURKISTAN.

Die Tempelanlage befindet sich an einem schwer zugänglichem Ort. Man stelle sich eine Kette von nach Süden steil abfallenden Hügeln vor, die von Westen nach Osten in eine flache Bogenlinie geordnet sind. Beide Enden der Bogenlinie treten an den Muzartstrom heran, dessen reißende Gewässer dort den Zutritt verhindern.

Nur auf der Westseite erlaubt ein niederer, aber durch seine Steilheit sehr beschwerlicher Paß die Ubersteigung der Hügelkette ; Pferde können ihn nur leicht beladen überschreiten, so daß man für den Transport schwerer Lasten auf die starken, zahmen Yakochsen angewiesen ist.

Vom Fuße der Felswände bis zum Strom erstreckt sich, in sanfter Böschung, eine nicht unbedeutende Fläche reichen Alluvialbodens, den der Strom im Laufe der Jahrhunderte dort abgesetzt hat. Auf diesem Gelände hat ein Bauer mit seiner Familie ziemlich ausgedehnte Felder angelegt. Der Ausblick, der sich dem einreitenden Reisenden von einem weitvorspringendem Sporn des Passes bietet, ist überraschend durch ein Gemisch von Anmuth und Wildheit — die lachenden Fluren mit ihren Hainen von Pfirsich- und Aprikosenbäumen, von Weiden und Pappeln, begrenzt im Süden durch den tosenden Strom und die öden Hügel des rechten Ufers, im Norden durch die phantastisch zerklüfteten Felswände mit ihren hunderten von Tempeln — all dies macht einen packenden unvergeßlichen Eindruck, der auf einen gläubigen Bekenner des Buddhatums mit verdoppelter Macht gewirkt haben muß.

Die Bogenlinie der Felswände wird gebrochen durch die „große« und zwei „kleine' Bachschluchten. Erstere liegt im westlichen Drittel der Anlage ; sie verläuft nach Norden in ein enges wildzerklüftetes Tal, in das eine schmale Klamm von NW her mündet. Hier vereinigen sich zwei Quellbäche zu einem stärkeren Bach. Die erste, unwichtige „kleine« Bachschlucht befindet sich im Osten der Tempelanlagen westlich von der „Nägaräja-Höhle"; die zweite, wichtigere, liegt noch weiter östlich und enthält eine große Anzahl von auf dem Plan nicht eingezeichneten Tempeln. Unbedeutende Quellen entspringen in beiden; sie versiegen im Sommer fast ganz. Aber wir haben erlebt, daß bei einem wolkenbruchartigen Regen plötzlich aus den größeren Schluchten brüllende Wildbäche rotbraunen Wassers hervorbrachen, die das Kulturland in eine Insel verwandelten und Herrn Bartus, der in einem Tempel in der Klamm arbeitete, bis zum Ablauf der Wasser dort festhielten.

Östlich von der zweiten „kleinen" Bachschlucht hören die Tempel in der unteren Reihe der Vorberge bald auf. Bei der „Teufelshöhle' führt ein schwindelerregender schmaler Paß zu einer zweiten Anlage äußerst prächtiger Höhlentempel, von denen eine, die „Höhle der Maler" die schönste und eine der ältesten der ganzen Siedlung war. Aus dem Fenster einer Wohnhöhle dieser „Zweiten Anlage' genoß man einen wundervollen Blick auf die Ostseite des Tales, wo eine schroffe Felskante im Winkel an die Wasser des Stromes herantritt.

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