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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0021 Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.3
中央アジアの仏教古代後期 : vol.3
Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.3 / 21 ページ(白黒高解像度画像)

キャプション

[Figure] ムルトゥク付近のベゼクリク千仏洞の見取り図 (グリュンヴェーデルによる)PLANSKIZZE DER MING ÖI VON BÄZÄKLIK BEI MURTUQ. (NACH GRÜNWEDEL.)

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doi: 10.20676/00000040
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PLANSKIZZE DER MING ÖI VON BÂZÄKLIK BEI MURTUQ. (NACH GRÜNWEDEL.)

des Steines erlernt hatte, dort durch Baumeister in Hausteinbauten oder mittels Steinmetzarbeit im anstehenden Gestein nachahmte. Typisch indische Architektur fehlt aber in den Höhlentempeln und den Freibautempeln Ostturkistans; diese scheinen uns iranischen Vorbildern zu folgen und nur der Stűpa ist überall, wo wir ihn treffen, unweigerlich indischen Ursprungs.

TYPEN DER ÄLTESTEN FREIBAUTEMPEL. Die ältesten Tempel, die wir überhaupt aufgedeckt haben, sind aus Luftziegeln aufgeführte Gebäude auf dem westlichen der drei Hügelvorsprünge, die die große Anlage südlich von der Landstraße zwischen Tschüir-Bägh und Tumschuq tragen. Münzen der Han-Dynastie, die dort gefunden worden, und der Stil der dort erhaltenen Gandhära-Skulpturen (d. i. aus Stucco geformter Reliefs) veranlassen uns, die ältesten Tempel der Anlage etwa dem 2. Jahrhundert n. Chr. zuzusprechen. Da in dieser Anlage nur einige jüngere Tempel Gemälde enthielten, gehört die Beschreibung der beiden ältesten Tempel eigentlich nicht hierher. Wir begnügen uns hier mit einigen Angaben über ihre Bauart und lassen eine Aufzählung der in weiter nach Osten gelegenen Siedelungen vorkommenden Typen folgen.

Der größere der beiden Tempel liegt hoch auf den südlichen Teil des Spornes. Er ist ein Rechteck aus meterstarken Luftziegelmauern, die stellenweise noch eine Höhe von 4 m erreichen. Die (zerstörte) Tür liegt gegen Westen; eine 70 cm breite, 4o cm hohe Bank läuft um das Innere des ganzen ro.15 x 9.2o m großen Raumes. Der Fußboden war aus geglättetem Stucco hergestellt ; eine dichte Aschenschicht unter einer 1.5o-2 m hohen Ablagerung von Lößstaub entzog ihn zunächst den Blicken. Ringsum waren die Wände oberhalb der Bank mit wenigstens einer Reihe großer grünglasierter Fliesen (76 x 36 cm) bekleidet, von denen wir einige noch in situ vorfanden.

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