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0019 Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.3
Postancient Buddhist Culture in Central Asia : vol.3
Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.3 / Page 19 (Color Image)

Captions

[Figure] @t The Thousand-Buddha Cave of Qumtura (according to Grunwedel)MING Öl VON QUMTURA. (NACH GRÜNWEDEL.)
[Figure] @c The second main group, QumturaZWEITE HAUPTGRUPPE, QUMTURA.
[Figure] @b The plan of the Thousand-Buddha Cave of Qumtura (according to Grunwedel)PLAN DER MING ÖI VON QUMTURA. (NACH GRÜNWEDEL.)

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doi: 10.20676/00000040
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MING Öl VON QUMTURA. (NACH GRÜNWEDEL.)

bezeichneten) Schlucht" und der „Inschriftenschlucht" (siehe Planskizze), aber in der sich ungemein weit in das Gebirge ausdehnenden letzteren Schlucht liegen noch einige sehr schöne Tempel.

Die zweite Hauptgruppe liegt in den am Oberlauf des Flusses in das Wasser hineinragenden Felsen; sie umfaßt fünf sehr gut erhaltene Höhlen, in deren Vorhallen sich Steinbänke an den weiten auf den Fluß ausblickenden Fenstern binziehen. Ohne Zweifel genossen die Mönche hier gerne die schöne Aussicht auf den Strom und die vom Wasser aufsteigende Kühle.

In der zweiten Halle vom Eingang in die Anlage befand sich auf der Nordwand eine Reihe in Brähmilettern in den Stein gehauener Inschriften. Sie sind in türkischer Sprache verfaßt und dürften nicht vor 800 n. Chr. entstanden sein.

In der ersten und der dritten Höhle (vom Eingange aus) waren die Sockel für dieKultfigur mit einem roh zurechtgemeißelten Steinkern (kopfloser sitzender Buddha) versehen. Solche Steinkerne, die man später mit Stucco und Lehm überzog und dann aus-modellierte, sind in der alten graeco-buddhistischen Kunst Afghanistans bekannt.

Auch zerstörte chinesische Inschriften kommen in dieser Tempelgruppe vor.. Im übrigen war sie jeden Verputzes und somit aller Bemalung bar.

Am Südende der

Hügelkette, wo der Strom einen Bogen nach Südwesten macht , liegt eine zerstörte Festung, die Feinden den Zugang zu den Tempeln verwehrte.

Der Stein der Felsen ist im allgemeinen weicher graugelber Sandstein mit eingeschichteten Lagen härteren roten Sandsteines. An manchen Stellen aber, z. B. bei Höhle Nr. t9, besteht der Fels aus einem seltsamen Konglomerat versteinerten Reisigs ; ein größeres Knochenstück wurde hier aus dem bröckeligen Gestein herausgemeißelt.

Die älteren Höhlen dieser Siedlung halten wir für dem 7. oder B. Jahrhundert zugehörig; die jüngeren, in denen die graeco-

indischen Bilder

schon chinesisch

verändert sind, dürften, wie schon angedeutet, nicht vor 800 n. Chr. entstanden sein.

ZWEITE HAUPTGRUPPE, QUMTURA.

 

DIE MING OI VON

BÄZÄKLIK BEI MURTUQ

Wenn man von Qara-Chodscha aus am Rande der Kulturzone nach Norden reitet, erreicht man die reich mit alten befestigten Freibautempeln und einigen Grotten besetzte Schlucht von Sängim, der man in nordöstlicher Richtung bis zum Einfluß des Sariq-Su-Baches folgt. Hier erhebt sich am r. Ufer ein kleiner Paß, den man ersteigen muß. Dann folgt man, auf hohen Klippen, dem Lauf des Murtuqbaches auf dessen rechtem Ufer und gelangt nach der Ortlichkeit, wo die ming öi von Bäzäklik in die Uferklippen geschnitten sind. Wer nichts vom Vorhandensein dieserTempel- und Kloster-

PLAN DER MING ŐI VON QUMTURA.

(NACH GRÜNWEDEL.)

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