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0012 Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.5
Postancient Buddhist Culture in Central Asia : vol.5
Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.5 / Page 12 (Grayscale High Resolution Image)

Captions

[Figure] The overall view of the key ancient Buddhist ruins in Central AsiaÜBERSICHT ÜBER DIE HAUPTSÄCHLICHSTEN FUNDSTÄTTEN DER BUDDHISTISCHEN ANTIKE ZENTRALASIENS.

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doi: 10.20676/00000040
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       Grenzen, ~._~Stroßen, :.Buddhisiische Ruinenslölten.

     

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    ÜBERSICHT ÜBER DIE HAUPTSÄCHLICHSTEN FUNDSTÄTTEN DER BUDDHISTISCHEN ANTIKE ZENTRALASIENS

    TAFEL 4

    Zwei Tonfiguren, Brahmanen darstellend

    Kat. No. IB 8199. * Größe: a) 47 cm und b) 46 cm hoch. * Fundort: Schortschuq. * Alter: 8.-9. Jhdt. ( ?).

    Der Schutt zwischen den Höhlen 6 und 7 in der alten Siedelung bei Schortschuq bestand zu einem großen Teil aus Resten

    zerschlagener und zertretener Tonfiguren, mit den Strohseilen, Rohrbündeln, Baumästen und Holzdübeln, die zu ihrer Herstellung oder Festigung gedient hatten.

    Dieser Schutt barg die beiden hier abgebildeten Tirthika-Figuren. Die Buddhisten liebten es, diese Angehörigen der ihnen

    feindlichen brahmanischen Religion als komische Figuren darzustellen. Auch hier, in beiden Fällen, bieten die Brahmanen ein einigermaßen lächerliches Bild.

    1. Der Brahmane ist sitzend dargestellt (wahrscheinlich war sein Sitz ein aus Rohr geflochtener Stuhl; die abgebildete Bank ist hier, wie bei b nur eine in Berlin gemachte Aushilfe). Er ist nackt bis auf Lendenschurz und Wadenstrümpfe; hinter dem Haupt fällt ein breites Tuch von grüner Farbe herab, dessen einer Zipfel über den 1. Arm und den r. Oberschenkel gelegt ist.

    Der Ohrschmuck ist abgebrochen; ein Halsband mit breiter scheibenförmiger Rosette umgibt den Hals; zwei sich unter einer

    Rosette kreuzende Schmuckketten zieren, nach antikem Vorbild, den Oberkörper; am Handgelenk und Oberarm erscheinen Armringe.

    Das Gesicht ist grotesk häßlich; die sehr vollen Lippen wirken besonders unschön. Das Haar ist aufgebunden. Bart und Schnurrbart sind sorgfältig gekräuselt.

    Der r. Arm ist erhoben, augenscheinlich in der Erregung einer religiösen Erörterung mit buddhistischen Mönchen.

    Die Modellierung des Körpers ist unschön und sticht auffallend gegen die anderer Skulpturen ab. Besonders die Beine sind, in beiden Figuren, sehr schlecht modelliert.

    1. Noch grotesker wirkt diese Brahmanenfigur, die außer dem muschelartigen Schal, nur mit einem Pantherfell und Wadenstrümpfen bekleidet ist. Das Vorkommen der letzteren weist übrigens u. E. auf indische Völker des Himalaya hin: wie Grünwedel schon bemerkt hat, finden sich ähnliche Wadenstrümpfe, geflochten, bei den Näga-Stämmen Assams.

    Die abgebrochenen Arme scheinen in lebhafter Bewegung gewesen zu sein — auch diese Figur wird aus einer Gruppe diskutierender Brahmanen und Buddhisten stammen.

    Das Gesicht, welches noch Spuren von Farbe trägt, ist umrahmt von einem stutzerhaft gekräuselten und gepflegten Bart.

    8