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0027 Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.5
Postancient Buddhist Culture in Central Asia : vol.5
Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.5 / Page 27 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000040
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ist. Die zweite trägt einen spitzen Hut, nicht unähnlich den lackierten Hüten, die eine zeitlang von den regulären Truppen Japans getragen wurden. Die Aufschrift des Kartouche folgt unter Nr. 5.

Die beiden anderen Jünglinge sind in die gewöhnliche Tracht gekleidet. Für die Aufschriften ihrer Kartouchen vergl. Nr. 6 u. 7. Aufschriften auf den Namentafeln der Familienmitglieder des Stifters (Reihe 1. von diesem). I. tngrim quti' sambodu sazik aiquct ning //Emis atasí nomcí bilgä //// tutuk bäg körki bu ärür

  1. basqan tutuk körki

  2. inmz caruy tarqan k(őrki)

  3. küdägümüz toyin fnal körki

  4. inmz yrp(?) turmis k(örki)

  5. inmz quyana (?) final

  6. ösinä targan

Die Gruppe auf der r. Seite des Stifters umfaßt 9 Personen, von denen die ersten fünf Mönche sind, während die übrigen vier die gewöhnliche Kleidung tragen; jeder der Mönche hat seine Namenstafel und abwechselnd je einer trägt eine stilisierte Blume in den gefalteten Händen.

Von den 4 anderen Personen haben nur zwei Kartouchen; keiner von ihnen trägt eine solche Blume, wie denn auch von den Männern der Reihe zur L. des Stifters nur zwei, der Großvater der Familie und der am größten gemalte Jüngling hinter ihm mit diesem Emblem versehen sind. Ob die Blume etwa rituelle Bedeutung hat, steht dahin.

Wir geben unten die Aufschriften auf den Kartouchen — die größte, r. vom Stifter, gehört zu dieser Figur und wurde bereits behandelt (oben, No. i), wir beginnen mit der 1. vom Beschauer danebenstehenden Tafel des ersten Mönches.

Aufschriften der Familienmitglieder des Stifters (Reihe auf dessen r. Seite, Mönche u. andere). Kartouche des I. Mönches. Ein chinesisches Zeichen (?) dann

I. inmz nomci bilgä tuliy tutuk bäg //I

  1. unleserlich

  2. inmz /I tu körki '

  3. küdeigümüz bulat tu körki)

  4. bis baliq-liy — — — //mci türlüg tä //l/ körki

6.mingbeigi----könlär— --

Abb. b) Von. diesem Bilde entwirft Grünwedel folgende Beschreibung (Kultst., S. 254):

„Wand A . Dieses Bild ist noch mehr beschädigt als das vorige. Die große Buddhafcgur, welche auch hier das Zentrum bildet, ist nicht

bloß fast ganz abgerieben, sondern Kopf und Brust sind mit Kamen- [sc. Hacken-]hieben völlig zerschlagen.

Vor dem Buddha kniet mit gefalteten Händen ein König, hinter ihm ein Mőnch, mit einem Stock, auf dessen Spitze ein Totenkopf

aufsitzt    Hinter dem Buddha steht ein gepanzerter Vajrapâni, mit der L. den Wedel schwingend, in der R. einen Donnerkeil.
Ifber ihm ein betender Bodhisattva. Der obere Teil der vor Buddha liegenden Seite ist herabgeschlagen, da die Türwand hier noch mehr beschädigt ist, als auf der anderen Seite.

Wohlerhalten aber, weil völlig mit Sand verschüttet, ist der Streifen unter dem Bilde, der der Stifterreihe der anderen Seite entspricht und ... die weiblichen Angehörigen der Familie darstellt.

Von dem Gemälde über der Stifterreihe wurde leider nur eine Ecke geborgen, und zwar ist es das Verdienst des Herrn Bartus, die auf dieser Tafel abgebildeten Gemälde gegen Grünwedels Wunsch herausgeschnitten zu haben.

Von den von G. beschriebenen Figuren ist nur ein Teil der Gestalt des Bodhisattva auf seinem Lotusthron, der anbetende Fürst und der hinter ihm stehende Mönch, sowie drei uigurische Aufschriften erhalten.

Sehr merkwürdig ist eine kleine Figur, deren grotesker Kopf unterhalb des 1. Ellenbogens des einen Skelett-Stab (tib. dByugpa, oder ist es ein khâtvánga?) tragenden Mönches erscheint.

Diese Figur ist auf dem Original schon schwer zu erkennen und ist in der Reproduktion schlecht herausgekommen.

Es ist augenscheinlich ein dämonisches Wesen mit großen, sclíräggestellten Augen, grauen, wirren Haarsträhnen auf einem unförmlichen, weißen Kopf. Die linke Hand, mit dem Unterarm, scheint erhoben zu sein, am Ellenbogengelenk scheint eine schwarze, große Almosenschale zu hängen. Das Gewand des Oberkörpers ist anscheinend rot, darunter erscheint ein weißer Rock (? )

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