国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Alt-Kutscha : vol.1 | |
古代クチャ : vol.1 |
寄進者像、マヤ(Mâyâ:摩耶夫人)の石窟、第2施設扉壁の右、図版48-49を参照。Stifterbild von der Türwand R. der Höhle mit der Mâyâ, 2 Anlage, vgl. Tafel XLVIII-XLIX. | |
4つの主要モティーフ、挿図15の寄進者夫人の衣服;図19の縁飾りを参照。Die vier Hauptmotive aus dem Gewande der Stifterdame in Fig. 15; vgl. Fig. 19 zur Borte. | |
図16の寄進者図像右の銘文。Inschrift zum Stifterbild R. Fig. 16. |
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denen gern der Humor durchgeht — wie heute noch, oft in der schlimmsten Lage —, und den rotborstigen Con dottieris, die sich höchstens als den Buddha betrauernde Königsfamilie
Fig. 16. Stifterbild von der Türwand R. der Höhle mit der Maya, 2. Anlage, vgl. Tafel XLVIII—XLIX.
Fig. 17. Die vier Hauptmotive aus dem Gewande der Stifter-dame in Fig. 15; vgl. Fig. 19 zur Borte.
darstellen lassen und dabei ihrer Trauer Ausdruck geben, indem sie sich Messerschnitte im Gesicht, auf Brust und Armen beibringen.
Eine ganz merkwürdige Gruppe von Stifterbildern tochârischer Fürsten enthielt eine sehr gut erhaltene Höhle der 2. Anlage zu Qyzyl
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(vgl. Fig. 15, 16). Die Flanken der inneren Türwand enthielten R. offenbar den König von Kucâ mit zwei Begleitern, die künstliche Blumen tragen, und L. einen von Mönchen herbeigeführten Fürsten mit einer Frau, beide, wie der König R. mit großen Aureolen. Eine beim Abnehmen des sehr dünnen Bildes zerbrochene Inschrift, die zum Glück kopiert wurde, meldet folgendes:
g~~a~~aT~us{~3•~ ~ia~@~i»331,i.~~~sL~-~~,`J33r~"la~~
Fig. 18. Inschrift zum Stifterbild R. Fig. 16.
ANANTAVARMÄ-KUCAMAHARAJENA ILMONISLEK-
HANAM
PROKSANAM MUSTHIKARANDAM VIDITVA BUDDHAM PRATINAMAYAMCAK/ 1RA
eine Inschrift, die trotz des seltsamen Sanskrit wohl kaum anders verstanden werden kann, als:
„Als Anantavarmâ, der Großkönig von Kutscha, den Brief des Ilmonis, die Einweihung und das Moschusbüchschen sah, ließ jener Buddha Ehre antun."
Das Überreichen von Moschus an einen zürnenden Chef des jeweiligen Clans ist oben schon erwähnt und die nötigen Notizen zugezogen worden. Hier auf diesem Bilde aber kommt noch eine Sache in Betracht, die uns auch anderweitig begegnet.
25. Viele Anzeichen bestehen dafür, und aus dem erhaltenen archäologischen Material, soweit wir sehen, ergeben sich da und dort Belege, daß ein altes Hieroglyphensystem einmal in Zentralasien bekannt war. Die Art, wie diese Zeichen Verwendung finden, ist in der Hauptsache rein deskriptiv, da und dort in die Borten der Gewänder, in Ornamentstreifen dekorativer Art, auf dargestellten Betten und Kissen, in die Kronen der Gottheiten und Bodhisattvas eingepaßt. Die meisten dieser Zeichen sind zweifellos ägyptisch und geben, wenn wir die ägyptischen Bedeutungen einsetzen, durchaus passenden Sinn, wenn sie auch nicht mit den Komplementen der vollen, in Ägypten gebräuchlichen Schreibung auftreten, ja, da und dort mehr der änigmatischen Art entsprechen, wie wir sie aus Horappollons Buch wohl kennen. Es entspricht dies durchaus dem hellenistischen Charakter der künstlerischen Unterlage der Wandgemälde. Ja, in einzelnen Fällen spitzt sich die änigmatische
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