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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0045 Alt-Kutscha : vol.1
古代クチャ : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / 45 ページ(白黒高解像度画像)

キャプション

[Figure] Fig. 24. 赤丸天井窟の装飾、このような様式はよく見られる。葉は明緑色、分岐装飾は白にくすんだ黄色、側帯は赤。『シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂』、83ページ。Ornament aus der Rotkuppelhöhle, auch sonst in dieser Stilart häufig. Blätter hellgrün, Trennerornament weiß und mattgelb, Seitenbahnen rot. Kultstätten S. 83.
[Figure] Fig. 25. 赤丸天井窟の装飾、このような様式はよく見られる。中央の帯は茶色に焦げ茶の線描、側帯(ここでは黒)はオリジナルは赤。『シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂』、83ページ。Ornament aus der Rotkuppelhöhle, auch sonst in dieser Stilart häufig. Mittelbahn Lederfarbig mit dunkelbrauner Zeichnung, Seitenbahnen (hier schwarz) im Original rot. Kultstätten S. 83.

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doi: 10.20676/00000192
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OCR読み取り結果

 

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Fig. 24. Ornament aus der Rotkuppelhöhle, auch sonst in dieser Stilart häufig. Blätter hellgrün, Trennerornament weiß und mattgelb,
Seitenbahnen rot. Kultstätten S. 83.

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zeitlicher Entwicklung ein gutes Stilgefühl sich bemerkbar macht. Am ausgeprägtesten ist es in der zweiten Stilperiode, die wir in den folgenden Zeilen etwas genauer ansehen wollen, ohne sie erschöpfen zu können.

Die monströsen Bildungen in den Darstellungen von Göttern und Dämonen und sonstigen Fabelwesen: vielköpfige, tierköpfige menschliche Gestalten mit Flügeln, zahlreichen Armen usw., die der vordere Orient auf Grund ägyptisch-babylonischer Formen beibehielt; alle diese Wesen mit seltsamen Kronen und sonstigen ihre Funktionen (Schnelligkeit, Zorn usw.) bezeichnenden Attributen treten hier in der zweiten Stilperiode eingefügt in die Formen der ersten Stilperiode voll entwickelt auf. Ich werde später darüber sprechen. Mit ihnen aber kommen diese emblematischen und allegorischen Dinge, die zum Teil Loslösungen aus der ersteren Serie sind. Sie fallen unter dasselbe Gesetz wie die in der mittelalterlichen Kunst noch lange erhaltenen Personifikationen (z. B. der christlichen Kirche) wie der Tetra-morph, wie ferner Sphinxe und Kentauren und dergl. mehr. Die allegorische Deutung gliedert sie der kirchlichen Anschauung unter, die zugleich auch rein dekorative Dinge sanktifiziert. Ganz ähnliche Erscheinungen bietet uns der zweite Stil und die folgenden Perioden, und füglich bis zu einem gewissen Grade die ganze nordbuddhistische Kunst auch Chinas und Japans, Tibets und der Mongolei. Auch der höfische Charakter hängt dem rein dekorativen Teile dieses Formguts an und nähert sich stark heraldischen Werten. Und

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dies Material fluktuiert und erneuert sich je nachdem die Gegenstände waren, die der Karawanenhandel und der Straßenraub in die Truhen der Landesherren brachte. Hier dürfen wir wohl auch direkten Zusammenhang zwischen dem Orient und Mittelalter annehmen, so daß also unsere zentralasiatischen Dinge mit den noch weiter östlichen Dependenzen nur der Seitenflügel der vom Orient erwürgten und weiter verhandelten Spätantike darstellen. Die Elemente gliedern sich also so:

  1. tierköpfige, vielköpfige Götter mit seltsamen Kronen usw.

  2. emblematische Szenen kombiniert aus ver-

schiedenen tierischen und menschlichen Gestalten, bisweilen vor Bergen, in quadratischen, auf die Spitze gestellten Feldern, bisweilen in Ringen mit Punktornament.

  1. dekorativ verwendete mythologische Tiere: Doppeladler, springende Tiger (Welfe), Drachen usw.

  2. rein dekorative Elemente, zum Teil Abkürzungen größerer Kombinationen.

Über die meisten dieser Dinge 1-3 werde ich unten, wo sie sich aus den Kompositionen auslösen und erklären lassen, das Nötige sagen. Nur über den Drachen will ich ein paar Worte sagen und einiges andere stark an Mittelalterliches erinnernde anschließen.

28. Der Drache unserer Wandgemälde hat seine Vorstufe in der Gandhârakunst. Sein Typ ist der antike, dessen Schöpfer Skopas ist. In Stilart 2 stellt er sich ein als Symbol des Wassers, als Buddha verbrannt werden sollte und der alte Kâ§yapa hinzukam, um

Fig. 25. Ornament aus der Rotkuppelhöhle, auch sonst in dieser Stilart häufig. Mittelbahn lederfarbig mit dunkelbrauner Zeichnung,
Seitenbahnen (hier schwarz) im Original rot. Kultstätten S. 83.

Griiawedel, Alt-Kutaca

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