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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0090 Alt-Kutscha : vol.1
古代クチャ : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / 90 ページ(白黒高解像度画像)

キャプション

[Figure] Fig. 68. Letzter Rest イディクート・シャーリの遺跡K、南広間、破壊された壁画の下の台座縁飾り上部、最後の断片、南壁。オリジナルの高さは0.22メートル。北壁の外側には素朴ながら熟練した輪郭線で描いた、武装騎馬隊の集団図像があったが、トルコ人が持ち去ろうとしてはぎ取りに失敗し、粉々になってしまった。Letzter Rest der oberen Sockelborte unter den zerstörten Wandbildern in der südlichsten Halle der Ruine K in Idyqutšähri, Südwand. Höhe des Originals 0,22 m. An der Außenseite der N-Mauer war eine in derben, aber geschickten Konturen gezeichnete Gruppe von Panzerreitern, die damals von den Turkîs abgerissen wurde, um sie uns zu bringen, aber dabei zerbrach.
[Figure] Fig. 69. 寺院c、本堂4の壁画断片、イリケル [Iliköl] 『シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂』、217、223ページ参照。オリジナルの大きさは高さ0.16メートル。Bildfragment aus Tempel c, Zella 4 in Iliköl, vgl. Kultst. S. 217, 223. Größe des Originals 0,16 m hoch.
[Figure] Fig. 70. Der heilige Michael聖ミカエルと異端の悪魔、 ニーダーロットヴァイルの教区聖堂、テオドール・デムラー、「ブライザッハ祭壇の画家(Der Meister des Breisacher Hochalters)」、『プロイセン王立芸術コレクション年報( Jahrb. d. Kgl. Preuß. Kunstsammlungen)』、 35、1914年、103ページ以降。Der heilige Michael und der Ketzerteufel, Pfarrkirche zu Niederrottweil, vgl. Theodor Demmler, Der Meister des Breisacher Hochalters, Jahrb. d. Kgl. Preuß. Kunstsammlungen, 35, 1914, 103 ff.

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doi: 10.20676/00000192
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OCR読み取り結果

 

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mit ihren Katharermützen von selbst gegeben. Ich setze hier den unteren Teil eines sehr großen, jetzt zerstörten Bildes ein, das von derselben Wand, Ruine K, stammt, wie die Bannerfiguren (Fig. 67). Beachtenswert ist be-

Fig. 69. Bildfragment aus Tempel e, Zella 4 in Iliköl, vgl. Kultst. S. 217, 223. Größe des Originals 0,16 m hoch.

sonders der quadratische Schulterlappen der Hauptfigur mit dem Bild eines Jünglings im kleineren quadratischen Mittelfeld. Diese Abbildung ist ungemein beliebt und scheint schon in den Wandgemälden von Qyzyl in den dort beliebten Stil übergegangen zu sein. Von der südlichsten Halle derselben Ruine stammt Fig. 68, mit demselben Motiv in Ringen zwischen ungemein bunten größeren Ringen, in deren Mitte ein Pfau mit einer Krone, jedesmal mit anderer Reihenfolge der Gefiederfarben, abgebildet ist. Hier haben wir echt manichäischen Stil vor uns, der stark abweicht von den Dingen, welche aus der Mischperiode stammen;

53. Die in dem tibetischen Texte erwähnten Nestorianer aber brachten noch eine dritte

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Gleichung zuwege. Der Messias wurde dem Avalokite§vara gleichgesetzt, und zwar scheint der xotoçoóeos, dem wir schon oben begegnet sind, hier durchgedrungen zu sein. Ein Fragment eines Avalokite§varabildes aus einem Tempel bei Hami (Qomul) hat das unerhörte Attribut eines Schäfchens (Fig. 69) in einer der Hände des Bodhisattva erhalten.

Die Reflexe manichäischer Bildungen sind auch in der frühchristlichen Kunst in Europa fühlbar, ausgeprägte Orientalismen, wie der Tetramorph, der bis in die Spätgotik hineinreicht, mochten die Übergänge erleichtern. So ist der elefantenköpfige Dämon der Ketzerei, aus dessen Seite der Antichrist hervorbricht

Fig. 70. Der heilige Michael und der Ketzerteufel, Pfarrkirche zu Niederrottweil, vgl. Theodor Demmler, Der Meister des Breisacher Hochaltars, Jahrb. d. Kgl. Preuß. Kunstsammlungen, 35, 1914, 103 ff.

(vgl. Fig. 70), zweifellos ein Überlebsel des elefantenköpfigen Dämons, den nach buddhistischer Legende Mahâkâla niederwarf (vgl. Fig. 71).

Fig. 68. Letzter Rest der oberen Sockelborte unter den zerstörten Wandbildern in der südlichsten Halle der Ruine K in Idyqutsähri,
Siidwand. Höhe des Originals 0,22 m. An der Außenseite der N-Mauer war eine in derben, aber geschickten Konturen gezeichnete
Gruppe von Panzerreitern, die damals von den Turkis abgerissen wurde, um sie uns zu bringen, aber dabei zerbrach.