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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0028 Alt-Kutscha : vol.1
古代クチャ : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / 28 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000192
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I,10—I,12

mit Aureolen umgeben nach dem Kultbild gewendet den gläubigen Besucher.

Schon in Murtuq (Bäzäklik) finden wir diese Mittel angewendet, um konform mit der Öde der Lage des Tempels, die Existenz dämonischerWesen, Pretas usw. glaubhaft zu machen. Die jüngste — lamaistische — Schicht ist noch weiter gegangen und hat, wie alle Anzeichen zu erweisen scheinen, direkt magische Künste spielen lassen. So ist in den jungen Anlagen nördlich von Turfan eine Höhle, aus deren Gewölbe Röhren nach der Oberfläche des Berges liefen, so daß es möglich war, von außen her zu den Gläubigen zu sprechen.

11. Die Auswahl, welche ich aus dem ungeheuren Material getroffen habe, war zunächst in dem Gedanken gemacht, eine geschlossene Gruppe, die sich möglichst durchweg bestimmen läßt, in möglichst allen Stilarten zu geben. Der Umstand, daß ich schon an Ort und Stelle nach diesem Prinzip gearbeitet hatte, erleichterte die Auswahl. Aus den verschiedenen Dekorationsmotiven:

  1. Asketenhöhlen mit Darstellungen von Meditationen,

  2. Versammlungshallen mit Darstellungen ähnlicher Art, kombiniert mit Avadâna-Darstellungen und Bildern von Dharmarâjas,

  3. Höhlen mit der Darstellung der Buddha-

legende wählte ich als Grundlage der Analysen den letzteren Typus, da er allein durch die Fülle seiner Variationen Gelegenheit geben konnte, auch auf die anderen Dinge einzugehen, nahm aber die schönste Höhle mit Avadâna-Bildern hinzu. Aus Gründen, die sich unten ergeben werden, war diese Wahl geeignet, besonders auf die Technik und die Kompositionsgesetze Licht zu werfen und so die Analysen zu erleichtern.

12. Eine klassische Stelle, auf welche ich schon in meinem ersten Bericht hingewiesen habe, enthält die Pâli-Chronik von Ceylon, Mahâvamsa 30, 74 ff. (ed. Geiger, S. 241; ed. Turnour, S. 180 f.), bezüglich der Ausstattung eines buddhistischen Kultgebäudes zur Zeit und auf Befehl des Königs Dutthagamanî, 100-77 v. Chr. Nachdem die Errichtung eines goldenen, mit Juwelen geschmückten Bodhibaumes erwähnt ist, wobei auch gesagt wird, daß die Figuren. von Sonne, Mond und Sternen auf der Decke angebracht

I,12

gewesen seien (vitâne appitân'ahum), fährt später der Text weiter:

Mahâbrahmâ thito tattha rajatacchattadhârako,

75 Vijayuttarasankhena Sakko ca abhisekado, vînâhattho Pancasikho, Kâlanâgo sanâddako sahassahattho Mâro ca sahatthî sahakimkaro. Pâcînapallankanibhâ sesasattadisâsu pi kotikotidhanagghâ ca pallankâ atthatâ ahum.

80 Bodhim ussîsake katvâ nânâratanamanditam kotidhanagghakam yeva pannattam sayanam ahu. Sattasattâhathânesu tattha tattha yathâraham adhikâre akâresi Brahmâyâcanam eva ca, dhammacakkappavattim caYasapabbajanam pi ca

85 Bhaddavaggiyapabbajjam jatilânam damanam pi ca Bimbisârâgamam câpi, Râjagahappavesanam, Veluvanassa gahanam asîtisâvake tathâ, Kapilavatthugamanam tattheva ratanacamkamam Râhulânandapabbajjam gahanam Jetavanassa ca,

90 ambamüle pâtihîram, tâvatimsamhi desanam devorohanapâtihîram, therapanhasamâgamam, Mahâsamayasuttantarn Râhulovâdam eva ca, Mahâmangalasuttam ca Dhanapâlasamâgamam, Alavakangulimâla-Apalâladamanam pi ca,

95 Pârâyanakasamitim âyuvossajjanam tathâ, sükaramaddavaggâham singivannayugassa ca, pasannodakapânam ca parinibbânam eva ca devamanussaparidevam, therena pâdavandanam, dahanam, agginibbânam tattha sakkâram eva ca,

100 dhâtuvibhangam Donena pasâdajanakâni ca yebhuyyena akâresi jâtakâni sujâtimâ Vessantarajâtakam tu vitthârena akârayi Tusitapurato yâva bodhimandam tatheva ca. Catuddisam te cattâro mahârâja thitâ ahum,

105 tettimsa devaputtâ ca dvattimsâ ca kumâriyo, yakkhasenâpatî atthavîsati ca tato' pari, anjalipaggahâ devâ, pupphapunnaghatâ tato, naccakâ devatâ ceva turiyavâdakadevatâ, âdâsagâhakâ devâ pupphasâkhâdharâ tathâ,

110 padumâdiggâhakâ devâ aline devâ ca nekadhâ, ratanagghiyapantî ca dhammacakkânam eva ca, khaggadharâ devapanti devâ pâtidharâ tathâ.

„Mahâbrahmâ stand dort, einen silbernen Schirm

haltend und Sakra die Wasserweihe spendend, mit

der Vijayottara-Schnecke, Panca§ikha sein Saiten-

instrument haltend, und Kâla, der Schlangenkönig,

immer seinen Schutz bietend, und der tausendarmige

Mâra auf dem Elefanten reitend und mit seiner

dienenden Umgebung. Wie der Thron an der Ost-

. Seite waren auch nach den übrigen sieben Himmels-

gegenden Throne aufgestellt, welche Millionen wert

waren. Während so der Bodhibaum die Hauptsache

war, war auch ein mit aller Arten Juwelen ge-

schmücktes Ruhelager da, das ebenfalls Millionen

wert war. Und hier und dort, wie es gehörte, ließ

der König Abbildungen malen von dem, was in den

„sieben Wochen" geschehen war: das Ansuchen

Brahmâs, die Predigt von Benares, die Aufnahme

des Yasas in die Mönchgemeinde, die der Bhadravar-

gîyas, die Oberwindung der Jatilas, den Besuch des