国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF グラフィック   日本語 English
0043 Alt-Kutscha : vol.1
古代クチャ : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / 43 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 20. 剥がれ落ちた漆喰の下の落書き、画家の石窟壁龕、キジルの第17窟、第2施設。同様の落書きは、隣の第16窟にある。第16窟には、完全に壁画が崩落してしまった第17窟と様式が同じ壁画の断片が残っている。Kritzelei unter dem Verputz, der längst heruntergerissen ist, der Nische der Höhle der Maler, Qyzyl, 2. Anlage, Höhle 17; ähnliche Kritzeleien waren in der benachbarten Höhle 16, deren Gemälde bis auf geringe Reste, die die Stilgemeinschaft mit 17 gewiesen, abgerissen und völlig zerstört waren.
[Figure] Fig. 21. 竜、悪魔窟Bの廊下扉のアーチ、キジル第1施設。『シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂』、138-139ページ。Drachen aus den Bogen der Gangtüren der Teufelshöhle B, Qyzyl, 1. Anlage. Kultstätten 138-139.

New!引用情報

doi: 10.20676/00000192
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

I 31

I,26

26. An den Stiftern der Höhlen hängen die Maler: lauter Fremde! griechische und hellenisierte persische Namen, daneben Sanskritnamen und selbst Namen in Prakrit. Ein viel Genannter hat sich und seine Gesellen am schönsten in der „Maler"-Höhle abgebildet, wo ihn außerdem noch das erhebende Witzchen, das auf die R. Seitenwand gekritzelt war, charakterisiert:

Fig. 20. Kritzelei unter dem Verputz, der längst heruntergerissen ist, der Nische der Höhle der Maler, Qyzyl, 2. Anlage, Höhle 17; ähnliche Kritzeleien waren in der benachbarten Höhle 16, deren Gemälde bis auf geringe Reste, die die Stilgemeinschaft mit 17

bewiesen, abgerissen und völlig zerstört waren.

MUDUDUKA•MITRADATTACITRAKARA MUDUKAKALASAT PIVAYAMCAKARA MUDUDUDU MUDUDUDU

Mitradatta, der Maler (der statt muduka „Wein" stammelnd mududuka sagt oder ein weiches Gewand trägt), ließ trinken aus dem Weinkelch o Mu-du-du usw.

Seltsame Gestalten in besonderer Tracht mit Kalantika-artigen schwarzen Kopftüchern, Ärmelröcken, Pluderhosen, bis zum Knie reichenden weichen Stiefeln, die sogar mit Riemen umschnallt sind, bisweilen selbst in der Haltung ägyptischer Figuren mit Näpfchen in der L., Pinsel in der R., treten diese Vermittler abendländischer Kultursplitter hier mit griechisch-persischen Namen auf!

Es ist im Rorukâvadâna (Divy. 547) erzählt, wie die Maler des Königs Bimbisâra sich vergeblich bemühen, Buddha zu zeichnen und zu malen. Buddha selbst wirft seinen Schatten auf die Leinwand, so gewinnen die Maler

I,26

(citrakâra) die Konturen, die sie dann mit Farben ausfüllen (rangaih pûrayanti). Genau nach diesem Muster arbeiteten die Maler in den Höhlen. Die geglättete, getünchte Wand ward durch Linien, oft durch ein spitzes Hölzchen, eingeteilt, die Benennungen der einzelnen Kompositionen, bisweilen sehr kurz, bisweilen aber durch einen ganzen Satz, wobei mancher Mutwillen unterlief, bezeichnet, bisweilen sogar die Mittelfigur schon roh eingekritzelt, die einzelnen Figuren kurz mit Buchstaben bezeichnet. Dann legte man die mit Nadeln durchstochenen Papierpatronen auf und rieb schwarze Farbe durch. Solche Patronen sind in der Tat gefunden worden, sie entsprechen genau den Patronen, welche tibetische und mongolische Heiligenmaler noch anwenden. Es ist mir sogar wahrscheinlich, daß die auf die Wände notierten, die einzelnen Figuren bezeichnenden Buchstaben auch die Bezeichnungen der bezüglichen Patronen sind. Die durchgeriebene punktierte Zeichnung wurde sauber in Konturen ausgezeichnet und dann erst begannen offenbar minderwertigere Kräfte, mehrere wahrscheinlich, jeder mit einem Näpfchen Farbe (weiß, grün, hellblau usw.) die Zwischenräume des Bildes, wahrscheinlich über die ganzen Wände hinweg auszufüllen. Sie vergriffen sich oft, schmierten gelegentlich über die Ränder hinweg, füllten sogar da und dort falsche Felder aus. Auffallend sind solche Felder sofort wegen des Verstoßes gegen die rituelle Farbenreihe (so außerdem besonders in den symmetrisch nach Farben gegliederten Gewölben), weniger auffallend in dicht geschlossenen Figurengruppen. Ein Fall aus der Mâyâ-Höhle der dritten Anlage in Qyzyl ist mir besonders erinnerlich. Da die inneren Handflächen dunkelhäutiger Personen in der

Fig. 21. Drachen aus den Bogen der Gangtüren der Teufelshöhle B, Qyzyl, 1. Anlage. Kultstätten 138-139.

'4401000211WCAIV AIA WiyOE \ --OE;rf

e

V

O~

O

--

 

‘14144100 O

  • öO'OO ~oóe0o, o'

/c~uG ~ \--1/

00,0

 

  • (v

O O

Z oo

  •    •o

1'-°\%ir~~~/\>>c.•

j'•

o

tOE/

O    0

,;17.

  • '~.

O

  • O

~

ディジタル・シルクロード内の関連サイト