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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0150 Alt-Kutscha : vol.1
古代クチャ : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / 150 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 38. 二人の女性 (母と妻) と別れを告げるマイトラカンヤカ [Maitrakanyaka] (『シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂』、127ページ、図282参照)。 A. フーシェの報告書より。Die beiden Frauen (Mutter und Gattin) und Maitrakanyaka sich verabschiedend (vgl. Kultstätten S. 127, Fig. 282). Nach einer Mitteilung von A. Foucher.

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doi: 10.20676/00000192
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II 44

II,34

Fehlern sein Anrecht sieht. Der eine Stachel des Jammers brachte mir noch nicht den Tod und endete so den Kummer, wie kann da noch ein zweiter über mich kommen mit Dingen, die mir so unlieb sind, daß sie nur schlecht sein können? Angehörige habend, deren Geist zwar noch unerschütterlich ist trotz verschiedener widerwärtiger, erschöpfender Leiden, aber die das Leben aufgegeben haben, nach dessen Genüssen sie sich sehnten mit bedauerndem Herzen, und deren Antlitz naß ist vom Tränenstrom, der aus den Augen quillt, verlassen nur Toren und gehen ihrem Verderben nach, in dem sie den Tod finden im Meere voll Ungetümen; mich Arme, die du schützen solltest, deren Leben gebunden ist an die

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Plagen aushalten, eine solche Menschheit, die unter hunderten von Qualen büßt, noch länger vor mir zu sehen, bin ich nicht imstande, denn es langweilt mich. Deswegen kümmere ich mich nicht um ein Wort, ich gehe doch; du aber laß den Jammer sein. Nur auf dem Meere kann ich so zu Reichtum gelangen, und das Elend der Menschheit halt ich mir dadurch ferne." Also kümmerte sich Maitrakanyaka nicht weiter um seine Mutter, verließ das Haus und ließ in der Stadt Bârânasî seinen Handelszug öffentlich verkünden: „Hier in dieser Stadt, die in alter Zeit schon mit der Stadt des Donnergottes wetteifern konnte, hat ein Kaufmann Mitra gelebt, dessen Ruhmesglanz Göttern und Menschen bekannt ist;

Fig. 38. Die beiden Frauen (Mutter und Gattin) und Maitrakanyaka sich verabschiedend (vgl. Kultstätten S. 127, Fig. 282).
Nach einer Mitteilung von A. Foucher.

Lebensspende deines Daseins, verläßt du? Wie kannst du nur gehen? Glaube doch ja nicht, daß diese meine Worte Ausdruck von Oberhebung meinerseits sind. Ich bin in einen Zustand versetzt, der meine Lebensgeister wie Brand verzehrt; dein einzig Glück, gedeihlichen Kaufmannsgewinn, o Sohn, wehre ich dir ja nicht." Er schüttelte aber die blumengleichen, wohlmeinenden Worte trotz der guten Meinung wie Spreu von sich und seine Antwort war so, daß sie seiner Überhebung entsprechend nach und nach steigender Prahlerei glich: „Besser sollten die nicht geboren werden, die ohne großen Reichtum geboren sind, denn für einen so Gebornen sind die Leiden so, daß der Tod ihm besser wäre, als das Leben. Mit Hoffnungen kommen jeden Tag die Büßer an das Haus, mit Wünschen kommen sie an das meinige, der ich so schlecht bin; darüber seufzend traure ich. Und Menschen, welche, wenn es sich um die Erlangung einer geachteten Stellung handelt, der Möglichkeit dazu beraubt, hunderte von

sein Sohn wird in nicht zu langer Zeit an einem bestimmtenTage auf den großen Ozean sich begeben; Kaufleute, welche Vorkehrungen getroffen haben, mitzugehen, mögen bereit sein." Nun bereitete Bodhisattva Maitrakanyaka die Abreise vor mit fünfhundert Kaufleuten, welche unter mancherlei Vorbereitungen ihre Frachten in Ordnung gebracht hatten und sich freuten auf den Aufbruch an einem von allen bestimmten glücklichen Tage und darob mancherlei glückbringende Vorzeichen erhalten hatten. Die Mutter, welche gehört hatte, er ginge nun, redete ihn an: „Mein einziger Sohn, wohin willst du gehen?" Mit lotusweichen Händen, die unter der Bewegung wie zarte, reine Wasserlilienblütenblätter ermatteten, schlug sie mächtig an ihr Herz, dessen breite, volle, schimmernde Brüste gepaarten leuchtenden Goldschalen glichen. Die Kehle erstickt von immer wieder ausbrechenden Tränenströmen, das dunkle Haupthaar in Schlingen gewirrt wie eine Wolkenmasse, die zerweht wird, wenn mächtiger Wind in

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