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0171 Alt-Kutscha : vol.1
古代クチャ : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / 171 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 46. 首飾りのある神像、両側に7つずつある。高さは0.35メートル。Gottheiten mit Schmukketten, sieben auf jeder Seite. Höhe 0,35 m.

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doi: 10.20676/00000192
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II 61

II,39—II,40

schattiert, und bei e im Panzer und Helm wie Kultst. S. 131, Fig. 287, aber viel roher gemalt, mit riesiger Wolfskopfstandarte und Schlangen hinter dem Helm: also eine Wassergottheit. Über den Bildern der Seitenwände a, a lief unter der Decke eine Borte von ziemlicher Breite hin: Gottheiten, welche Schmuckketten halten unter Hufeisenbogen, die auf gedrückten Säulchen ruhen, vgl. II,5,3. Wir erkennen in ihnen schematisierte Abkürzungen, offenbar mit Patronen gemalt, deren Vorbilder die Spandrillenfiguren der alten Zeit sind. Sie variieren nur wenig im Kolorit (Fig. 46).

40. Beginnen wir nun mit den Seitenwänden der Cella, deren untere Streifen auf Tafel XXIV—XXVII dargestellt sind, so bilden Tafel XXIV, XXV die eine (linke) Seitenwand: zwei Bilder des Mittelstreifens von der Türwand an gerechnet unter Fig. 1, 2 und zwei Bilder des unteren Streifens unter Fig. 3, 4, an welche noch Fig. 1 von Tafel XXVI, XXVII anzusetzen ist. Von der rechten Seitenwand ist nur ein Streifen mit drei Bildern erhalten (Tafel XXVI, XXVII, Fig. 3, 4), an welche noch Fig. 2 derselben Tafel anzusetzen ist. Diese stieß unmittelbar an die Türwand. Um nun über die erhaltenen Kompositionen als solche ein paar allgemeine Worte zu sagen, so sehen wir, daß sie durchaus dem Schema entsprechen, das überall in den Höhlen des Panca§ikhatypus vorkommt. Wir haben die quadratischen Buddhapredigten vor uns, die eine in sich selbst abgeschlossene Traditionsreihe bilden, und die nichts weiter sind als auf die Wand gemalte Hängebilder. Ihre Komposition ist gleichförmig und zeigt stets den predigenden Buddha sitzend in der Mitte: immer dieselbe Figur, die nur verschieden gewendet ist. Ohne bestimmte Reihenfolge ist sie bald nach links, bald nach rechts gedreht, immer je einer Gruppe von Gläubigen zusprechend. Die Hände sind bei allen äußerst schematisch und

II,40—II,41

durch auseinandergespreizte und eingeknickte Fingerstellungen (mudrâ) überraschend belebt; die Häute zwischen den Fingern ungebührlich groß. Buddha ist immer größer als die Figuren seines Parivâra. Diese letzteren stehen neben ihm beiderseits in drei bis vier Reihen und überschreiten bisweilen den Rand; ihre Oberkörper sind wie Fächerblätter übereinander-geschoben und füllen den ganzen Hintergrund aus. Ganz oben R. und L. von der Aureole des Buddha sehen wir auf sieben von acht Bildern je eine betende, ihm ganz zugewandte Gottheit, die L. stehende stets dreiäugig und gekrönt, während die R. stehende deutlich durch den Haarputz sich als Brâhmana zu erkennen gibt. Wir haben also die schon II,7 festgestellten Typen Indras und Brahmâs vor uns. Nur in einem einzigen Falle (Tafel XXIV—XXV, Fig. 1) zeigt Brahmâ eine ganz andere Darstellung als sonst, während Indra auch hier der beschriebene dreiäugige Typus ist. Es hängt dies damit zusammen, daß die Hauptperson, mit der Buddha sich hier bespricht, ein Brâhmana-Asket im Flicken-kleide ist. Deshalb hat nun auch Brahmâ hier denselben Typus und dieselbe Bekleidung wie der zu den Füßen Buddhas kniende Brâhmana, während er durch vier Köpfe (caturânana) als Gott Brahmâ gut gekennzeichnet ist. Es bestätigt sich also hier durch die Parallel-Stellung meine frühere Annahme, daß dieser vierköpfige Gott nur Brahmâ genannt werden kann (Kultst. 22).

41. Vergleichen wir nun die Repliken einiger der hier vorkommenden Bilder in anderen Höhlen, also zunächst zu dem genannten Bilde die Kultst. 22 zitierten oder zu Tafel XXVI bis XXVII, Fig. 2, die 1. c. 176, Schema V, 113 b 1, und die dort zitierten Varianten, oder endlich zu Tafel XXIV — XXV, Fig. 4, die Kultst. 176, Schema VII, gegebenen Repliken, so sehen wir zunächst wieder ganz deutlich,

Fig. 46. Gottheiten mit Schmuckketten, sieben auf jeder Seite.
Höhe 0,35 m.

Grünwedel, Alt-Kutscha

Ils

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