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0213 Alt-Kutscha : vol.1
古代クチャ : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / 213 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 67. 宝物窟Cとそれに接している石窟B及びそれより新しい別館A、E、D.の平面図スケッチ。EとDを通った向こう側に、現在はいることのできる険しい石窟がある、 『シナ・トルキスタンの古代仏教祠堂』、90-100頁参照。Planskizze der Schatzhöhle C mit der anliegenden Höhle B und den jüngeren Annexen A, E, D. Durch E und D sind die sehr steilen Höhlen heute zugänglich, vgl. Kultst. 90-100.

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doi: 10.20676/00000192
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II 91

II,67

Schatzhöhle.

67. Links vom Eingang in die erste (große) Schlucht zu Qyzyl, vgl. Fig. 67, liegen hoch oben in der Bergkante vier Höhlen an ziemlich steilen, hohen Abhängen. Drei dieser Höhlen hatten ihre Türen und Vorräume, die längst hinabgestürzt sind, nach der Bachseite des

Fig. 67. Planskizze der Schatzhöhle C mit der anliegenden Höhle B und den jüngeren Annexen A, E, D. Durch E und D sind die sehr steilen Höhlen heute zugänglich, vgl. Kultst. 99-100.

Tales, die vierte nach der Frontseite des Berges. Mein Bericht über diese Höhlen in den „Kultst." S. 99-100 ist nur kurz und ungenügend, da mir damals das zugehörige Material nicht vorlag, ich aber diese Gruppe doch erwähnen mußte. Es ist daher einiges bezüglich der Bilder damals aus der Erinnerung Bemerktes nach dem Folgenden zu verbessern. Die ältesten Höhlen, deren Ausmalung ich hier geben will und kann, sind die in der Mitte liegenden B und C, die kleine gangartige Höhle A daneben ist ganz jung und unbedeutend; sie haben aber — offenbar schon in alter Zeit — den Zugang nach der Bachseite schon eingebüßt. Denn daraus allein erklärt sich die seltsame Anlage der Höhle E, die sonst dem Panca§ikha-Typ folgt, übrigens bis auf die Plafondbilder sehr zerstört ist. Sie enthält nämlich, wie die Asketen-Wohnhöhlen, einen Seitengang, der offenbar den Zugang zu B und C sichern soll. B und C haben in ihren Gemälden einen eigenartigen Stil, der nur im Gegensatz zu unserer Stilart 2 mit den Bildern der „Malerhöhle" usw. beim ersten flüchtigen Anblick verglichen werden konnte, in Wirklichkeit in der Ornamentik zwischen beiden Stilarten in der Mitte steht, in der Behandlung der Figuren und der Bekleidung usw. aber einen sehr persönlichen Stil entwickelt. Ist ja doch auch die Anlage als solche keine schematische Wiederholung, sondern eine just so gewollte Stiftung und Anlage, die

II,67—II,68

eigenartig ist. Bei dem durchgehenden Schematismus in allen diesen Anlagen ist das sicher nicht ohne Bedeutung auf die Person des Stifters. Der Stil des Malers, der sich übrigens im wesentlichen doch der Posierungen seiner Zeit bedient, die er aber freier behandelt als sonst üblich ist, zeigt in der weichlichen Rundung des Fleisches, der Schalenförmigkeit der Augen und einzelnen kostümlichen Dingen Anteil an indischem Stil, ohne doch indisch zu sein, die Schmucksachen an GandhâraMotive, in anderen Einzelheiten, z. B. den flatternden Bändern der Kronen, aber iranische Formen. Man hat den Eindruck, einen Mann vor sich zu haben, der mit seinem bereits eingelernten Stil, der sich der Mittel seiner Zeit bediente, vielleicht nach Indien kam und dort nicht nur den dortigen Stil sich etwas angewöhnte, sondern auch die dortige viel mehr nackt gehende Bevölkerung sah. Zeitlich ist nach meinem Dafürhalten dieser Mann in die Mitte des fünften Jahrhunderts zu setzen. Nach Parallelen mit den besser datierbaren Höhlen gehört er in diese Zeit.

Höhle B ist eine prächtige hohe Kuppel-höhle gewesen, deren Kuppel eingestürzt ist. Der Unterbau ist fast quadratisch, die Türöffnung ziemlich breit. Die Wände des Unterbaues sind bis zum Beginn der Decke 3,95 m hoch. Was von den Ornamenten der Deckenreste (Spandrillen) gerettet werden konnte, ist unbedeutend, aber zurzeit leider noch nicht montiert.

68. Was von Wandgemälden in Höhle B erhalten war, war die Rückwand Tafel XXXII bis XXXVII, allerdings mit großen Lücken, und ein anliegender Streifen der Seitenwand R. Tafel XXXVIII—XXXIX. Alles andere war abgerissen und zerstört, so daß sich über die sonstige Ausstattung dieser interessanten und eigenartigen nicht einem Schema folgenden Höhle nichts sagen läßt. Da die Größe des Rückwand-Bildes es unmöglich machte, es in zwei Teile zerlegt etwa, auf zwei Tafeln abzubilden, habe ich die besser erhaltenen Teile je auf einer der erstgenannten Doppeltafeln abbilden lassen; setze jedoch unter Fig. 73 eine Konturenzeichnung ein, auf welcher die einzelnen Tafeln verglichen werden mögen. Die schlechter erhaltenen Teile, welche sich nicht auf die Tafeln fügten, sind dabei in

Grünwedel, Alt-Kutscha   nix

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