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0216 Alt-Kutscha : vol.1
古代クチャ : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / 216 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 70. 装飾模様、宝物窟Cの後壁、壁画縁飾り。Ornament aus der Borte des Rückwandbildes in der Schatzhöhle C.

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doi: 10.20676/00000192
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Fig. 70. Ornament aus der Borte des Rückwandbildes in der Schatzhöhle C.

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Das folgende zweite Bild der Reihe ist so zerstört, daß eine Bestimmung nicht möglich ist. Was davon auf der Wand erhalten ist, ist in Umrissen auf Fig. 73 und einiges noch auf Taf. XXXII—XXXIII erhalten: Buddha war sitzend, nach L. gewendet, R. von ihm ist noch ein die Caurî schwingender Vajrapâni, fünf Mönche und ein fliegender, blumenstreuender Devaputra erhalten.

Besser erhalten ist das dritte Bild, das eigentlich in zwei Szenen zerfällt. Die Hauptszene R. im Bilde zeigt Buddha nach L. gewendet fast auf europäische Weise auf einem Throne sitzend, und vor ihm sieht man zwei junge Leute sitzen, denen von Barbieren die Haare geschoren werden: es sollen die beiden also als Mönche eingekleidet werden. Hinter ihnen steht ein Mönch mit einem Caurî in der R. und einem Usnîsa-artigen Haarbusch auf dem Kopfe, wie Buddha selbst, was man wohl, da es völlig sinnlos ist, als Versehen des Malers bezeichnen kann. Den Fond füllen zwei miteinander sprechende Devaputras. Auf der anderen Seite geht von Buddha ein Mönch aufrecht, die Almosenschale in der L. haltend, weg, während zwei Mönche ihm zureden; den Fond füllen wieder zwei Devaputras. Daran schließt sich noch als dritte Gruppe ein König auf einem Thron unter einer Säulenhalle sitzend, dem ein junger Mann kniend eine Meldung macht, die den Sitzenden überrascht. Ich möchte die Darstellungen auf die überraschende Mönchwerdung von Buddhas Bruder Nanda und Sohn Râhula gelegentlich seines Aufenthalts bei den Sâkyas von Kapilavastu beziehen, auf die Meldung, die dem davon unangenehm berührten König Suddhodana gemacht wird, und endlich den wegschreitenden Mönch auf den wegen seines niedrigen Standes skrupulösen Barbier Upâli, dem von Buddha der Trost wird, er sei ein vollendeter Mönch

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und als solcher weggeht; die hochmütigen Sâkyas müssen sich dem früher verachteten Barbier, der später der Hauptträger der Disziplin wird, anschließen und ihm folgen.

Das nächst anschließende Bild befindet sich auf der R. Seitenwand Taf. XXXVIII—XXXIX. Buddha, auf hohem Pfühle sitzend, in der gewöhnlichen Haltung der Predigtbilder nach L. gewendet. Hinter ihm kauert ein bis auf die Untermalung abgewischter Vajrapâni mit Caurî und blauem Donnerkeil, dahinter steht ein Mönch und noch weiter hinten ein Jüngling in weißem Gewand mit gefalteten Händen mit den großen glatten Ohrringen eines Brâhmana-Jünglings. Sein Haar aber ist aus Schlangen gebildet: offenbar ein Nâgajüngling, der in menschlicher Bildung verkappt Buddhas Predigt hören will. Vor Buddha steht, mit ihm eifrig sprechend, ein Brâhmana-Jüngling, eine Wasserflasche in der L. haltend, und hinter ihm zwei andere. Den Hintergrund bildet ein blumenwerfender Devaputra. Es dürfte sich hier um die von dem jungen Brâhmana Nalada an Buddha weiter übermittelten Fragen des Nâgarâja Elâpatra handeln, der sich selbst in einen jungen Brâhmana verwandelt hatte.

Die dritte Bilderreihe hat am meisten gelitten. Nach Fig. 73 waren zunächst drei Szenen hier abgebildet. In der ersten war Buddha sitzend nach R. gewendet; erhalten ist nur R. die Krone eines Mannes, L. ein Devaputra und der obere Teil des Kopfes eines Mönches vor einem großen, blühenden Baume. Darauf folgte eine zweite Szene mit einem nach L. schreitenden Buddha, ebenfalls vor einem Baume, hinter Buddha ein Devaputra mit Blumenschale, vor ihm ein kniender und ein stehender Mann und zwei Mönche. Leider genügt das Erhaltene nicht, die Szene zu benennen.

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