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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0235 Alt-Kutscha : vol.1
古代クチャ : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / 235 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 89. 壁画、画家窟本堂横の側廊右。オリジナルの大きさは、高さ1.5メートル、幅3.5メートル。Wandgemälde aus dem R. Seitengange neben der Zella der Malerhöhle. Größe des Originals: Höhe 1,5 m, Breite 3,5 m.

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doi: 10.20676/00000192
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II,88

so die ganze darunterliegende, von anrückenden Feinden bedrohte Stadt umspannt, wäre eine Lächerlichkeit, wenn wir nicht den repräsentierenden Charakter der Bilder selbst überlegten, die so nur einen in die übrige bunte Dekoration einpassenden Rahmen erhielten. Man sieht daraus, wie ungemein vag die Bildungsgesetze dieser Gemälde sind; denn bald mögen solche Akzidenzien für die Erklärung von Wert sein, bald aber sind sie sicher nur Nötigungen des Prinzips, möglichst viele Szenen in Repräsentativgruppen aufzulösen als umgebendes Parivâra des Samyaksambuddha. Was vorgeht, wird nur angedeutet, die Handlung als solche wird nicht betont. Die Bewaffneten auf der Mauer, ohne die die anreitenden Mitbewerber keinen Sinn haben, sind verschwunden, einfach weil der Platz nicht mehr da war, trotzdem aber fügen andere Repliken blumenwerfende Devaputras ein! In den verschiedenen Repliken sind die im Vollpanzer anreitenden Fürsten, was ihre Zahl betrifft, recht verschieden behandelt, wie schon oben erwähnt wurde: hier haben wir vier auf jeder Seite vor uns. Panzer und Ausrüstung gleicht noch der der Reiter der ersten Periode, doch hat der Helm eine andere Form erhalten. Besonders auffallend und entschieden auf persische Formen hinweisend sind die Flügel an den Backenteilen, die auch am tibetischen und chinesischen Panzer vorkommen. Statt der oben erwähnten Wappendevisen auf hohen Röhren der Helmspitze erscheinen in dieser Stilperiode sträußchenartige bunte Federstutze.

II,88—II,89

Auf der reproduzierten Replik ist nur einer, ein jüngerer Mann mit einer dreizipfligen Standarte, unbehelmt, er hat auch seltsamerweise kein Prabhâmandala. Hinter ihm reitet quer auf einem Elefanten ein anderer schnurrbärtiger König. Sein Elefantensattel hat dieselbe Thronlehne, die die Repliken Kultst. S. 24, Fig. 46, 47, zeigen.

89. Auf Tafel XLVIII—XLIX gebe ich als Probe der Stifterbilder der zweiten Stilart die Figuren, welche in der Mâyâhöhle der 2. Anlage, vgl. Fig. 86, an der inneren Türwand als unterster Streifen angemalt sind. In meinem ersten Bericht, Kultst. S. 163, habe ich sie nur kurz erwähnt, da die Platten noch in den Kisten lagen und mein übriges Material dadurch ohne Anhalt war. Ich habe schon an Ort und Stelle zu meinem Leidwesen mitansehen müssen, daß die Abnahme dieser außerordentlich interessanten und bei der Aufdeckung völlig wohlerhaltenenBilderganzungewöhnlicheSchwierigkeiten bot. Die Massivität der ungewöhnlich gut gemauerten Türwände gestatteten nur mit Mühe die freie Bewegung der Hand beim Absägen; der Bau war so derb aufgeführt, da die schmalen Wände eine schwere Rahmentüre hatten halten müssen. So hatten sie die gewaltsame Entfernung von Tür und Türrahmen durch holzsuchende Türken heil überstanden. Gerade weil die Mauerung so gut gefügt war, war aber auch der die Temperabilder bietende Verputz sehr dünn, und die Bilder gingen schon bei der Abnahme in Stücke.

Über alles andere vgl. die Einleitung.

Fig. 89. Wandgemilde aus dem R. Seitengange neben der Zella der Malerhöhle. Größe des Originals: Höhe 1,5 m, Breite 3,5 m.

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