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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0217 Chotscho : vol.1
ホッチョ(高昌) : vol.1
Chotscho : vol.1 / 217 ページ(白黒高解像度画像)

キャプション

[Figure] 絡み模様装飾(参考)。Aufgerolltes Ornament. (s.)

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doi: 10.20676/00000194
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OCR読み取り結果

 

GERÄTE DES HÄUSLICHEN LEBENS.

NATÜRLICHE GRÖSSE.

  1. Hölzerner Kamm häufiger Form. Gefunden bei der südl. ,Leichenhalle', Ruine K, Chotscho.

  2. Kleiner Bogen. Spielzeug, aus Tamariskcnholz und Faden aus weißer Pflanzenfaser hergestellt. Gefunden in dem Raum westl. von der ,Bibliothek', Ruine K, Chotscho.

  3. Reibstein, (zur Entfernung der Hornhaut von der Fußsohle?) aus gebranntem Ton. Ebendaher.

  4. Flache Pfeilspitze aus Eisen, aus einem Schutthaufen w. von den .Ruinen eines großen Klosters', Chotscho.

  5. Löffel, Messing (?), aus dem Schutt zwischen dem Quadratbau und der Saalanlage von Ruine K, Chotscho.

  6. Hölzernes Siegel, von dem Turm der Ruine u', Chotscho.

  7. Tintenreibstein aus grauem schieferartigem Stein. Ebendaher.

  8. Zwei Schleuderkugeln aus ungebranntem Lehm; aus einem sehr stark zerstörten Raum der Anlage °Ruinen eines großen Kloster?, unweit Ruine •y, Chotscho.

  9. Kopf einer Puppe aus ungebranntem Lchm; der Hals bestand aus dem Stückchen eines Stengels der Qonaqpflanze (Mohrenhirse). Ebendaher.

k. Messer mit Scheide. Der lange Griff ist aus Horn; die 6 mm breite eiserne Klinge ist 15 mm unterhalb des Griffes abgebrochen; sie war mittelst einer 3 cm langen flachen Angel im Griff befestigt; die Einsatzstelle ist mit einer Messing(?)-Kappe bedeckt. Die Scheide ist aus leichtem Holz hergestellt und mit schwarzem Leder überzogen. Etwa in der Mine der Scheide zeigt das Leder eine schmale hellfarbige Erhebung, die wie ein Band die Scheide umgibt. Gefunden im Raum a7 der nördlichen Zellenreihe der Ruine p, Chotscho.

l'. Chinesisches Eßstäbchen aus schwarzgefärbtem Holz; zerbrochen. Der Oberteil ist vierkantig, der Unterteil rund. 12 und 13. Ein Paar runde chinesische EBstäbchen aus rotbemaltem leichten Holz. Fundort wie f und g.

m. Siegel aus hartem weißen Stein. Der Stempel ist ein durch tiefe Schnittlinien gebildetes Rechteck, das durch zwei sich kreuzende Linien in vier Quadrate geteilt ist; zwei diagonal die Winkel verbindende Linien teilen jedes Quadrat in zwei

Dreiecke 111= . Angeblich in der alten Stadt gefunden; Kauf.

  1. Schmuckscheibe aus Perlmutter mit eingraviertem Ornament. Ähnliche Scheibchen werden noch heute von Kirgisenfrauen getragen. Aus der Leichenhalle, Ruine K, Chotscho.

  2. Fisch aus Knochen ; Schmuckgegenstand(?). Fundort wie bei n.

  3. und q. Feder aus Bambusrohr(?) und hölzernes Schreibzeug. Die Feder ähnelt sehr stark der heute noch in Marocco gebrauchten Art. Beide Gegenstände wurden zusammen gefunden auf der Terrasse des nördlichen Tempels der Anlage Nr. 10, (vor dem Raume D); Schlucht von Sängim.

  4. Hölzerne Garnspule. Fundort: Turm der Ruine u', Chotscho.

  1. Ohrlöffel aus rotbraunem Holz, mit in Relief geschnitzten Ornamenten. Aus einer Wandnische (uyuq) eines östl. an die Bibliothek angrenzenden Raumes, Ruine K in Chotscho.

  2. Maßstock aus hartem Holz. Gefunden im Raum a7 der nördlichen Zellenreihe, Ruine in Chotscho.

  3. Telleraus Messing, mit gravierten Blumenornamenten ; in der Mine Darstellung einer Iris(?). Gefunden auf dem Turm, Ruine U', in Chotscho.

  1. Reliquiendöschen aus braunlackiertem Holz. Es enthält zwei runde Scheibchen einer roten zunderartigen Substanz, ein Läppchen rötlicher Seide und ein Stückchen Papier mit einigen Resten von soghdischen Worten. Gefunden in einem Stüps der großen Stüpagruppe, Chotscho.

  2. Eisernes Beschlagstück von einem Gürtel, Zaumzcug etc. Die Tauschierung des Ornaments ist Silber, die der rechteckigen Einfassung Messing. Gefunden auf dem Dach der Leichenhalle, Ruine K, Chotscho.

x' und x2. Oberseite und Rückseite eines zu einem Brettspiel gehörigen ,Steines°. Er hat das Aussehen einer Bronze-Münze; auf der einen Seite erkennt man die Abbildung einer Balliste, vor der ein chinesischer Soldat steht; die andere Seite trägt das chinesische Symbol ,p'ao". Gefunden im Schutt vor der ,Bibliothek", Ruine K, Chotscho.

  1. Würfel (?) indischer Form aus Elfenbein. Dieselben Zahlen erscheinen auf den beiden sich gegenüberliegenden Seiten; die andern beiden tragen keine Zahlen. Fundort: Südseite der Ruine K, Chotscho.

  2. Würfel europäischer Form; aus Knochen. Die Vertiefungen waren rot gefärbt. Dic Wertangaben sind wie bei europäischen Würfeln so gelegt, daß die Werte der gegenüberliegenden stets die Summe 7 ergeben. So liegt der 4 gegenüber die 3; in der Abbildung findet sich auf der linken Seite des Würfels die 6, rechts die 1; auf der zum oberen Blattrand gerichteten Seite die 2 (die Punkte stehen senkrecht über einander Q, gegenüber die 5. Gefunden auf dem Turm, von u', in Chotscho.

  3. Kleine halbierte Kugel aus Elfenbein (?). Der Zweck des Gegenstandes ist unbekannt. In der Mitte zeigt die flache Oberfläche eine viereckige Öffnung, darüber und darunter je ein Paar schräg eingebohrter, paarweise miteinander kommunizierender Löcher. Fundort wie z, in Chotscho.

  4. Kauri-Muschel. Gefunden auf der Treppe neben den Gewölben auf der S. W. Seite von Ruine in Chotscho.

  5. Elfenbein-Schnitzerei (Granatapfel mit Blättern); chinesisch (?). Fundort wie z und a', in Chotscho.

  6. Gürtelschnalle aus grauem Nephrit; chinesisch (?). Das Ornament zeigt eine Blume mit Rankenwerk: in der Ecke erscheint ein phantastischer Kopf. Die Objekte k, w, c' und d ' sind durch ein Versehen in unrichtiger Lage reproduziert worden. Fundort: ,Bibliothek", Ruine K in Chotscho.

  7. Drei Ansichten einer aus Elfenbein geschnitzten Schachfigur. Die Arbeit ist roh und fremdartigen Stils; dargestellt ist ein Doppelgespann (Pferde), hinter dem in einer Art mit Kopflehne versehenen Kasten eine in der Rechten eine Geißel oder eine Waffe haltende rohe menschliche Figur steht. Es ist augenscheinlich beabsichtigt einen Wagen darzustellen. Zwischen den Füßen findet sich eine Durchbohrung, die, ungeschickt gemacht, auf der rechten Seite zwei Bohrkanäle zeigt, die allmählich sich treffend, auf der linken Seite in nur einer Öffnung münden. In das unregelmäßige Oval der unteren Fläche, auf der die Gruppe steht, ist ein Rechteck ungeschickt eingeschnitten. Fundort: der Raum südlich von der ,Bibliothek", Ruine K, Chotscho.

  8. Roh in ein Viereck gestaltetes Stück Kürbisschale mit der Aufschrift (in zentralasiatischer Brähmi) des Symbols i. Von solchen Stücken fanden sich 16 zusammen vor; sie tragen die Brähmi-Symbole a; a; i; ü; o; au; i; Î; äh; kha; tha; da; pa; va; äa und die Ziffer 90. Wahrscheinlich ist dies der Rest eines Alphabets, das beim Erlernen der Schrift, vielleicht auch als Spielzeug, benutzt wurde. Fundort wie p und q, Nordterrasse des Tempels Nr. 10, Sängimer Schlucht.

  9. Silbernes Beschlagstück (?). Der untere Rand zeigt ein zwischen zwei fein gezähnten gravierten Linien in schwarzer Farbe aufgetragenes Band. An dieses schließt sich, nach innen, ein breiteres vergoldetes Band über dem ein zweites

schwarzes Band die in schwarzer Farbe zwischen gezähnten Linien aufgeführten Ornamente nach unten abschließt. Der Oberteil ist repariert worden, indem man eine kleine rohe Silberscheibe ungeschickt aufgelötet hat. Gefunden im S. O. Stûpa der kleinen Stüpagruppe, Chotscho.

Aufgerolltes Oeusment. (s.)

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