国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0035 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 35 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

31

wie Absätze im Text bezeichnet werden sollen und wahrscheinlich in beiden Teilen der Inschrift einander entsprechende Gruppen, wie Fig. 36 B zeigt. So in Abschnitte zerlegt und diese Abschnitte einander entgegengestellt, haben wir offenbar ein Wechselgespräch vor uns. Da es sich um einen Räucherkessel handelt, in dem Wohlgerüche dargebracht wurden, so drücken die beiden Flügel am Anfang und am Ende den emporziehenden Rauch und eine darin erscheinende geflügelte Göttin aus. Die zwei Füße unter den Flügeln bezeichnen den Opfernden mit einem Zusatz, über den wir unten bald klar sein werden. Aber vor dem mit dem stark abgekürzten Gesichtsumriß bezeichneten eigentlichen Anfang steht noch ein Schuh mit einer zweiten Hieroglyphe. Die Figur, welche senkrecht stehend die Inschrift in fast zwei gleiche Teile zerlegt, kann nur ein Fußtapfen sein. Aber wessen? Zweifellos der geflügelten Gottheit, die mit einem Fuße hier eine Spur hinterließ. Kehren wir nun nach dieser allgemeinen Gliederung zu den drei gesuchten Hieroglyphen zurück, so sehen wir, daß sie zweifellos vomVorhergehenden geschieden, nur von zwei recht häufigen Hieroglyphen begleitet sind: zwei Rundtöpfen. Es ist ferner zu beachten, daß die vorhergehende ganze Gruppe mit einer durch eine Senkrechte geteilte Scheibe in kleinerem Maßstabe beginnt und ebenso schließt, ja daß noch eine ganze Kolonne vor den drei gesuchten Zeichen, noch eine solche Scheibe steht und am Anfang dieser Kolonne die kleine Senkrechte und der gegen die Schriftrichtung gestellte Halbkreis steht. Es handelt sich also wirklich um die Teilung einer Scheibe und um eine hier absichtlich dreimal wiederholte Zusammenrückung, ferner ist klar, daß diese geteilte Scheibe im Gegensatz stehen muß zu der mit einer breiten Bahn versehenen Scheibe mit innerem Rand, also einer Doppelscheibe, die die erste Hieroglyphe des gesuchten Namens ist, aber auch sonst häufig genug vorkommt. Damit ist zunächst festgestellt, daß für den Text des herrschenden Volkes nicht die geteilte Sonnenscheibe (denn es handelt sich offenbar um die Sonnenscheibe) in Frage kommen kann, sondern nur der Kreis allein. Wir haben also eine Sonnen- und Licht-Religion vor uns und ihre Gegner, deren Symbol die geteilte, gespaltene Scheibe ist.

Kehren wir also zu Fig. 22 zurück, so sehen wir, daß die zweite Hieroglyphe der in Frage stehenden Gruppe dort sich genau so wieder-findet in Z. 6 aber in Verbindung mit einem Tierkopf. Daraus geht zunächst hervor, daß sie sicher eine ganze Silbe, wenn nicht ein ganzes Wort zum Ausdruck bringt. Aber auch auf Fig. 36 erscheint sie allein, versehen mit einem nach hinten gewendeten schrägen Strich. Auf der leider sehr lückenhaften Inschrift von Bulgarmaden (Fig. 35) erscheint die Gruppe der drei gesuchten Hieroglyphen in Mitte von Z. 2, allerdings so, daß das zweite Zeichen anders gemustert ist, wie auf Fig. 22, also mit der kursiven Form von Fig. 36 übereinstimmt, aber neue Varianten bietet dieses Zeichen auf Fig.27, Z. 1, 5, wo übrigens auch der Vogel durch Größe und Ansatz am Schnabel, aber auch durch Schraffierung seines Flügels auffällt. Ganz übereinstimmend in den Formen endlich sind die kleinen Gruppen auf Fig. 21 A, Z. 4 und D, Z. 2. Aber der Vogel scheint nicht wesentlich zum Namen zu gehören; denn auf Fig. 35, Z. 5 gegen Ende erscheinen die ersten zwei Hieroglyphen allein. Das erste Zeichen, die gebundene Doppelscheibe, erscheint auf dieser Inschrift vor einer ganzen Reihe von Zeichen, es muß also ein vollständiges, selbständiges und häufigesWort oder wenigstens eine fertige Silbe zum Ausdruck bringen. Diese Figur der Doppelscheibe hat leichte Varianten, sie bestehen aber nur in der Doppelkonturierung der Ringe und der Senkrechten, entstehen also nur durch die graphische Wiedergabe der erhöht gebildeten Formen der vollausgeführten Hieroglyphen. Den Lautwert zu bestimmen, gibt es ein Mittel, wenn auch ein weitausgreifendes. Am häufigsten findet sich dies Zeichen in der Inschrift von Bulgarmaden (Fig. 35). Denn außer den oben erwähnten Verbindungen finden wir das Zeichen zweimal über dem Gehörn Z. 2, 5, zweimal über einem Dreieck ohne Grundlinie mit oben rechts und links angesetzten kleinen Dreiecken Z. 2, 4, dreimal über einem großen Halbkreis Z. 5, einmal über einer Art Stirnbinde mit drei kleinen Aufsätzen Z. 5, einmal über einer Figur, die einer Flamme gleicht Z. 3 und einmal über einer sehr häufigen Hieroglyphe, die wie ein Krummstab aussieht mit einem kleineren geraden Stock darüber. Am auffallendsten ist die Verbindung mit dem