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0036 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 36 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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32

Gehörn dahinter, eine Verbindung, die auch auf Fig. 36 vorkommt. In Z. 2, Fig. 35 nämlich steht es, allerdings noch durch zwei Hieroglyphen getrennt, vor den drei mit dem Vogel und in Fig. 36 stehen die beiden Gruppen in den zwei Hälften der Inschrift fast genau gegenüber, jedenfalls also in Beziehung zu einander. Und unmittelbar dahinter findet sich wieder ein Schuh, der auf der anderen Seite keine Entsprechung hat, außer den etwa, den wir oben schon erwähnt haben und der vor dem eigentlichen Texte steht. Diese Schuhe können nur den Sinn haben, daß der Opferer, dessen erste Fußtapfen nach dem Willen des Schreibers nebeneinander unter der Flügelgestalt standen (es sind dies die Flügel und Schuhe am Anfang und am Ende der merkwürdigen Inschrift), hinter diesem Worte vortrat mit dem rechten Fuß und dann den linken, der nun vor der Inschrift steht, ganz nahe nachsetzte. Sicher nicht gleichgültig ist es also, daß auf der anderen Seite genau an der entsprechenden Stelle ein Flügel steht; es macht den Eindruck, als hätte der hinzutretende nach dem Flügel gehascht. So geben die Bilder allein, ohne daß wir die Lautwerte kennen, uns etwa folgendes: ein Priester hat unter Rezitationen geräuchert und im aufsteigenden Rauch eine geflügelte Göttin erblickt, die offenbar mit ihm flüsternd sprach, bei einem entscheidenden Worte konnte sich der Priester nicht mehr zurückhalten, er trat vor, haschte nach dem Flügel und, als das geflügelte Wesen sich erhob, trat er über den erlaubten Raum hinaus und die Göttin verschwand. Ziemlich genau der Gruppe mit dem Vogel entsprechend, der übrigens wohl absichtlich so abgekürzt gezeichnet ist, erscheint auf der anderen Seite ein Wirbel als Schluß der dritten Kolonne hinter dem Schuh, sicher der Ausdruck für das sich im Rauchwirbel Emporschwingen der geflügelten Lichtgestalt. Wenn wir nun der Sachlage nach annehmen, daß der Anfang der Inschrift (vgl. Fig. 36, B 1) ein einladendes Gebet des Priesters ist, also 2 die säuselnde Antwort der erscheinenden Gottheit und 3 die überraschte, die Rezitation unterbrechende Rede des Priesters, so muß 4 eine überaus aufregende Mitteilung der Flügelgestalt sein, worauf der Priester nachfaßt, nur noch 5 spricht und das kurze 6 hörend endlich mit 7 sich beruhigt. Die Göttin hat ihm also mit den ersten zwei

Kolonnen von 4 ein Wort gesagt, das überaus überraschend wirkte und, wenn wir zunächst vom Kessel und seinen Begleithieroglyphen absehen, kann dies nur durch die Doppelscheibe und das Gehörn zum Ausdruck gebracht sein.

17.

Wir haben oben (15) die Hieroglyphe, die einem stylisierten Stiergehörne ähnelt, begegnet und zwar in einer Hieroglyphengruppe von geradezu furchtbarer Bedeutung. Der Lautwert ist noch unbekannt, aber wir begegnen der auffallenden Hieroglyphe auch sonst noch in einer sehr häufigen Verbindung, nämlich mit einer pilzförmigen Figur in Fig. 35, 1, 4, 37 und außerdem noch häufiger Fig. 35, 2; 33, 3; 20, 2; 19, 5 mit der Doppelscheibe darüber. Ja noch eine Verbindung kommt vor, allerdings nur in Fig. 28, 1, 4, 6, die aber wie eine zusammengezogene Variation in kursiven Formen statt der vollen in 15 erwähnten wirkt, also zunächst besser wegbleibt. Diese pilzförmige Hieroglyphe steht nun mit der geteilten Sonnenscheibe als Schluß des kurzen Bescheides auf die lange Anrede in Fig. 36 B 5 und 4, und die geteilte Sonnenscheibe weist zurück auf 3, das damit beginnt und zwei Kolonnen schließt vor dem Namen mit mit der Vogelhieroglyphe. In 5 aber folgt der Scheibe jenes umgelegte Wolkenbild, dessen wir schon in 14 gedachten. Der Priester hat also in seiner Überraschung beim Anblick der geflügelten Göttin in 3 etwas Übles gesagt, was die Göttin veranlaßte, sich sofort zu erheben, auf ihren Bescheid 4 muß also das Eingeständnis, in 6 ein Trost und in 7 ein Dank ausgesprochen sein. Das eigentlich böse Wort muß in 3 also in den ersten zwei Kolonnen stecken. Wenn wir nun die von geteilten Kreisen (Sonnenscheiben) umstellten Kolonnen ansehen, so erkennen wir am Anfang der zweiten Kolonne die Hieroglyphe wieder, die die zweite in der Gruppe ist, die mit dem Vogel endet. Wir begegnen aber einer Differenzierung, die in einem angehängten schrägen Striche besteht und seltsam genug, hat die aus nur drei Strichen bestehende Hieroglyphe unter dem Flügel ebenfalls diesen Seitenstrich. Es muß sich hier also um eine Wortverbindung in dem vor Staunen ausgesprochenen Teile der Z. 3 handeln, die die Rezitation störend