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0041 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 41 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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voll ist, sich erhalten hat, dies enthauptete Tier einmal in dieser Mulde, darunter aber noch einmal freistehend ohne dieselbe. In diesen drei an sich schon sofort auffallenden Figuren muß etwas ganz Ungeheuerliches, Abnormes, offenbar Verabscheuungswürdiges und Strafwürdiges stecken. Ein weiteres Eingehen auf die rein formale Seite, soweit sie schon äußerlich zur Erklärung und Bestimmung des Inhalts dienen kann, eine Seite, die auch einem Laien diesen Inschriften gegenüber sofort auffällt, und ich bin ja in diesen Dingen vollkommen Nichtsachverständiger, erübrigt sich. Daß ich trotzdem mich damit und nicht ohne Erfolg beschäftige, liegt, wie ich bereits angedeutet habe, leider darin begründet, daß ich die Dinge zur Aufklärung anderen sehr weit ausgreifenden Materials brauchte, und als ich mich umsah, nur ungelöste Rätsel fand, wo ich den umgehenden Rumores zufolge fertige, glänzende Resultate von Hethitologen zu erhalten gehofft hatte. Eine Enttäuschung mehr und eine bittere, böse Arbeit mehr, die sich aber, richtig angefaßt, lohnt und noch mehr lohnen wird. Der Kampf mit Schlagwörtern, den ich schon lange führe, auch auf anderem Gebiete führen mußte, hat mich daran gewöhnt, alle solche durch großen Lärm verbreiteten Schlagwörter mit besonderem Auge zu betrachten, und meist ist das Schlußresultat ein ganz anderes, als die Fama verkündete.

21.

Die Methode, wie diese erstaunlichen Inschriften zu lesen sind, ist also eine doppelte, wenn auch nicht für alle; wo die doppelte Lesung in zwei verschiedenen Sprachen also möglich ist, sind die besprochenen Zeichen für den Kundigen die Führer. Es gibt aber in dem komplizierten System einige kleine Stellen, die rasch und allgemein hinweisen sollen, um was es sich handelt, und diese Stellen lösen Hieroglyphen in ihre Elemente auf, wodurch wir also die Züge des eigentlichen Alphabets erhalten. Es sind wenig solche Stellen, aber sie genügen. Fig. 19, Z. 3 enthält, wie erwähnt, die innerste Ecke eine solche Auflösung und ebenso die erste Hieroglyphe von Fig. 22, Z.1. Bevor wir aber auf diese Einzelnlettern eingehen, müssen wir noch drei kleine und eine

größere Inschrift aus Hamath Fig. 23, 24, 25 und 26 genauer ansehen, die schon durch den fast gleichen Anfang als sachlich zusammengehörig erscheinen. Die letzte Inschrift Fig. 26 hat eine erste Zeile, von der man, so beschädigt sie auch ist, doch sagen kann, daß sie eine Inschrift jener Serie ist, zu der Fig. 23, 24, 25 gehören, aber in Z. 2-4 wird uns noch eine zweite längere Stelle geboten, deren groteske Hieroglyphen auffallen, von denen leider einige stark beschädigt sind und wie wir schon in 20 erwähnen konnten, ist noch eine besonders eingerahmte Schlußzeile 5 da, die, da sie einige ganz merkwürdige Figuren von Z. 4 wiederholt, offenbar ein Kommentar zu Z.4 genannt werden kann. Lesezeichen enthält die Inschrift ebenso wenig, wie die verwandten Inschriften Fig. 23, 24, 25, merkwürdig aber ist, daß in dem sonst ganz gleichen Anfang in Fig. 26 hinter dem schlecht erhaltenen Sprecher zwei Hieroglyphen fehlen, die in den andern drei vorkommen und von denen die erste sonst überhaupt nicht vorkommt. Diese Hieroglyphe ist selbst deutlich eine Zusammensetzung aus dem oft vorkommenden mit Voluten versehenen Bogen und jener auch sonst erscheinenden Kombination eines kleinen Ecks mit einer kleinen Senkrechten und an dem Bogen selbst hängt noch eine nach unten. Es folgt nun eine Gruppe von vier Hieroglyphen, die, abgesehen von ergänzenden in Fig. 23, 24, 25, überall gleich sind, überall ist die erste Hieroglyphe leicht variiert, am stärksten auf Fig. 23, aber alle Formen sind doch nur Varianten des enthaupteten Tieres, von dem im vorigen Absatz die Rede war. Nun ist zu beachten, daß Fig. 26 in der ersten Zeile diese Figur ganz schematisch, fast ornamental behandelt bietet, aber in Z. 2 unter der Darstellung des Sprechers eine ganz andere und zwar schraffierte Form verwendet und ähnlich auch Z. 4 und in der Kommentarzeile 5. Nun ist ferner zu beachten, daß auf der Inschrift des Löwen von Marasch Fig. 19 in Z. 2 die am Anfange der Zeile stehenden Doppelkreuze an zweiter Stelle mit zwei anderen Hieroglyphen kombiniert, d. h. auf sie aufgesetzt sind, von denen das unter den Kreuzen stehende nur der unten zur Anpassung abgeflachte Rundtopf sein kann, die untere Figur aber nur eine Variation dieses eben behandelten auf den Typ eines enthaupteten Tieres zurückzuführenden