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0063 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 63 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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zweifellos und daß damit etwas Böses, Todbringendes zum Ausdruck gebracht wird, dafür bürgt die Stellung in Z. 1, 2 und der jedesmal folgende Schädel. Fassen wir also das bis jetzt aus Z. 5 nur durch die Figuren der Hieroglyphen Festgestellte zusammen, so dürfte das Folgende nicht weit vom Sinne abgehen: „Kreuzigen, durch Spalten der Scheiben emporschicken, eingewickelt und begossen verbrennen, der Sonne zur Erneuerung die sich drehende Scheibe zeigen dafür ist der Ort . . . ein Feld der Gebeine, Blitze von allen Seiten, Gefährliches (Spitziges) kommt von unten, dies und das .... und das ... gehört zu den Bosheiten des oben erwähnten Teufels, Gebeine ... zerschlagene Gebeine, Bosheiten jenes Teufels". Und als Schluß folgt eine Gruppe von Hieroglyphen, die bei ihrer Sonderbarkeit nur Namen sein können, darunter auch der Keil, den wir als Symbol des Feuerdrachens und das, wie wir sehen werden, mit Recht nahmen.

36.

So ist denn aus einer der furchtbarsten Inschriften, die die Weltgeschichte kennt, bloß aus den Bildern, die die Hieroglyphen bieten, ein Sinn erschlossen, der für den enthaltenen Text Gewaltiges ahnen läßt, ein Sinn, der auch dem Zweck des Denkmals vollkommen entsprechend genannt werden kann. Fassen wir nun die sachlich verwandte Inschrift (Fig. 20) an. Was diese Inschrift betrifft, so sind die starken Lücken in Z. 1, einige kleinere in den übrigen Zeilen und die fast völlige Zerstörung von Z. 5 an zu bedauern. Wir sehen schon in der Z. 1 eine ganze Reihe von Hieroglyphen, die, wie auch oben erwähnt, in Fig. 19 vorkommen. Auch die Zweiteilung des Textes, der noch einmal mit einer sprechenden Figur beginnt, ist bereits erwähnt. Daß auch hier dieselbe furchtbare Atmosphäre zugrunde liegt, zeigen außer dem wiederholten Namen des Hauptdämons in Z. 1, 3 die Schädel, gespaltenen Scheiben, zerschlagenen Kinnladen, glimmenden Pakete, Pfähle und die in Gruben aufgerichteten Harpunen, nur die Keile fehlen auf den uns erhaltenen Zeilen. Ganz seltsam berührt die Anhäufung ziemlich wirr gestellter Hieroglyphen in der Z. 1, und doch muß das die

Hauptsache sein, da der stark stilisierte Mann, der sicher auch der Sprecher des ersten Teiles ist, mit seiner gekrümmten Linken, nicht mit der Rechten, wie der zweite kleinere Sprecher, darauf hinweist. Trotz der doppelten Lesezeichen müssen wir also in diesen ersten fast ganzen drei Zeilen einen Text erwarten, den dieser offenbar mit Absicht so krüppelhaft dargestellte Bärtige, der sicher selbst eine vergrößerte Hieroglyphe ist, als die Grundnormen seiner Lehre hier verkündet, und die vermutlich so gestellt ist, daß sie auch in anderer Sprache gelesen werden kann. Ein weiterer Beweis für dies Originalzitat liegt vielleicht auch darin, daß der Name des bösen Dämons mit der Flamme in der vierten Hieroglyphe geschrieben ist, nicht mit dem Eingang in die Tiefe, wie in der Z. 1 von Fig. 19. Ganz eigenartig berühren in dieser Inschrift die Wiederholungen, besonders die dreimaligen Wiederholungen der zerschlagenen Kinnladen und die noch näher aneinander-gerückten drei in Gruben stehenden Harpunen, jedesmal von gespaltenen Scheiben und zweimal von einer anderen häufigen Hieroglyphe gefolgt. Es ist also deutlich im vorderen Teil der Inschrift wieder von herumgestreuten Gebeinen die Rede, dann folgen nach einer zunächst unverständlichen Stelle dreimal die Anzeichen der Hinterlist, drei in Gruben postierte Harpunen, und darauf noch, nach einer Lücke, die brennende, eingehüllte Figur. Da die kurze Stelle des Anfangs in Z. 3 nach dem Namen des Dämons wieder die peitschenartige Figur bei sich hat, worauf nur noch zwei Zeichen folgen, wovon eines die gespaltene Scheibe ist, so enthält die davon offenbar abhängige zweite Zeile (4) die Tätigkeit oder den Ort der Tätigkeit des genannten Dämons. Es ist beachtenswert, daß die Figur, in der wir bis jetzt einen stilisierten Schädel mit Nasenrille und Augenhöhlen erkannten, zwar in der uns gewohnten Form einige Male, besonders gleich am Anfang, vorkommt, daß aber hier sowohl die Mittelfigur vollkommen viereckig, die kleinen Augenhöhlen aber durch kleine Quadrate ersetzt sind. Aus dieser Differenzierung aber, die so hervortretend sich neben der andern Form einstellt, geht hervor, daß diese eckige Form wohl die eigentliche einer Hieroglyphe ist, die, um Schrecken ein-

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