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0065 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 65 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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37.

Bevor wir aber aus dem Beobachteten die Folgerungen ziehen, wollen wir doch, was Fig. 20, Z. 3, 4 betrifft, den durch die Hieroglyphen angedeuteten Inhalt zusammenfassen und versuchen, noch mehr dabei, wenigstens rein äußerlich, zu gewinnen. Wenn also die ersten drei Zeilen die Grundanschauungen des Systems enthalten, auf welches der verschrobene Mann mit dem linken Arm zeigt, so muß das durch einen neuen Sprecher, der mit der Rechten nach rückwärts weist und der unmittelbar unter dem Schutz des Schwertes steht, eingeleitete Stück eine Erwiderung, Widerlegung, vielleicht sogar Verhöhnung des Obigen enthalten, also doch irgendwie auf das Obige sachlich antworten. Und in der Tat beginnt die Stelle mit demselben Namen des Hauptdämons und offenbar parallel dazu mit zwei Varietäten oder Funktionen desselben oder des von ihm vertretenen Systems mit Angabe der Orte, deren graphischer Ausdruck schon auf die vernichtende Tätigkeit des Betreffenden hinweist, und schließt, nach einer beschädigten und vorderhand noch nicht er-faßbaren Stelle, ganz emphatisch die ersten Ausdrücke wiederholend, mit der Erwähnung der Fallgruben und nach einer Lücke mit den Verbrennungen. Was nun aber als Schluß von Z. 4 folgt, zeigt am Ende der Zeile eine abenteuerliche Hieroglyphe. Da leider in der folgenden Z. (5) der Anfang weggestoßen ist, können wir zunächst nicht beweisen, ob der Text in continuo hier weiterlief oder ob diese Schlußzeilen, die wohl noch einen ziemlich langen Absatz enthielten, direkt als besonderer Text betrachtet werden müssen, was dadurch wahrscheinlich ist, daß im Text sich viele Stellen von Z. 1, 2 wiederholen. Vielleicht ist also mit der abenteuerlichen Hieroglyphe am Schluß von Z. 4 auch die ganze Stelle abgeschlossen. Die Stelle selbst steht nun zweifellos in Beziehung zu einer Gruppe von Hieroglyphen im ersten Absatz Z. 2. Auch dort erscheint nämlich dies Zeichen, wenn auch kleiner, auch dort erscheint die geteilte Scheibe und die Hieroglyphe, Senkrechte mit zwei Quadraten, auch dort endlich die Reihe von neun dicht aneinander gereihten Senkrechten, nur ist diese Reihe dort die erste in der Gruppe. Oben folgt die Gruppe auf

den Bockskopf zwischen dem und der Figur, welche die Bedeutung „sich ausbreiten" haben mag, aber noch zwei andere Figuren stehen. Oben nun wird hinter den Schlußzeichen von Z. 4 die Hieroglyphe Senkrechte und zwei Quadrate wiederholt und dahinter folgt wiederum das Zeichen „sich ausbreiten" in einer leichten Variante. Da diese Kolonne unter demselben Lesezeichen steht, wie die vorige, so muß sie irgendwie erklärende Bedeutung haben, und das wird noch wahrscheinlicher dadurch, daß die vorherige Kolonne, zwei Zeichen mit Lesezeichen genau den letzten Hieroglyphen am Schluß von Z. 4 entspricht. Es ist zu beachten, daß oben zwischen den erwähnten, so nahe verwandten Gruppen eine aus drei Hieroglyphen bestehende Kolonne erscheint, die mit einer entsprechenden unten nur insofern übereinstimmt, als in beiden das Zeichen Senkrechte, zwei Quadrate vorkommt. Das Zeichen muß also die Hauptbedeutung des ganzen Absatzes tragen, es muß ein Wort sein, das im Originaltext der heiligen Normen, die der daneben gezeichnete Mann vertritt, so ziemlich die Hauptsache ist, gelingt es uns also den Originalwert des Wortes festzustellen, so würden wir, da dies offenbare Fremdwort mit gelösten Hieroglyphen geschrieben sein kann, die ersten Elemente der lautlichen Wiedergabe des vorliegenden wunderbaren Systems erhalten. Beginnen wir, um den mutmaßlichen Inhalt aus den Zeichen zu lesen, mit dem Stierkopf hinter dem Schwertriemen, so erhalten wir für diese Gruppe bis zum ersten Drittel der Zeile etwa folgendes: „ein stierköpfiger Dämon breitet seine Macht aus, er kommt von oben herab, ein Bock zeigt die Hörner, das unbekannte Wesen, Spaltung der Scheibe, viele Einzelngebilde, . . . dasselbe Wesen vollbringt etwas mit einem Messer, die Scheibe ist gespalten, eine zweite schiebt sich noch schmal gedrückt vor, also eine Art Geburt einer Scheibe aus einer gespaltenen, ... das unbekannte Wesen breitet sich aus ... ein Kegel mit schraffierten Stufen ist das Resultat, aus der Seite des Kegels steigt eine flügelförmige Rauchwolke auf." Also zeigen uns die Hieroglyphen allein schon in dieser kurzen Stelle den Inhalt der Mumienbinden von Agram.

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