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0072 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 72 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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oder anderseits ausführlich Dargestelltes und deshalb Bekanntes, so wagten wir auf diesen Zitaten weiterzubauen und, wie sich ergeben wird, nicht ohne Erfolge. „Der Gipfel der mit Eisen zusammengefügten Harâ" erinnerte uns an die Doppelkreuze und den seltsamen Thron davor, und noch sicherer fast „die Fallgrube" an die vorher abgebildete aufgestellte Harpune. Es ist nun zu beachten, daß auf der Inschrift die Kreuze mit angenagelten, durch Striche angedeuteten Opfern zweimal vorkommen, gleich am Anfang der Zeile allein und erst später nach der Harpune mit dem davor hingestellten Thron, der, wie wir oben sahen, aus drei Hieroglyphen zusammengerückt ist und durch seine Größe dem Beschauer dieser Zeile sofort drohend auffallen muß. Unmittelbar vor der Harpune nun sehen wir auf der Inschrift die oben besprochene Gruppe von Tierköpfen, zunächst den Eselskopf, den Ausdruck des Eigenwilligen, Störrischen, launisch Zornigen, und dahinter die zwei oben besprochenen Hieroglyphen, für die wir die Grundbedeutungen „sich aus breiten", im bösen Sinne: „überwuchern" und „gefährlich, stößig werden" annehmen zu können glaubten. Diese drei Hieroglyphen müssen also in der zitierten Stelle „dem Wegelagerer auf der Rennbahn der langen, die er durchaus nicht schnitt" entsprechen, also einem Vorgang, der uns völlig unbekannt ist. Und doch ließe sich der Sinn den Hieroglyphen einigermaßen anpassen, wenn auch die Rennbahn nicht nachweisbar wäre. Immerhin könnte „die lange" einigermaßen der Hieroglyphe, die die lästige Verbreitung ausdrückt, wie wir annahmen, angepaßt werden. Damit scheinen zunächst die direkten Ähnlichkeiten erschöpft zu sein. Allein es sind Anzeichen da, welche darauf hinweisen, daß damit die Ähnlichkeiten nicht erschöpft sind. Diese Anzeichen liegen darin, daß die im Anfange der Inschrift dargestellte, allerdings etwas beschädigte Hand recht wohl auf ein Opfer bezogen werden kann oder aber, wie zunächst der Teil der Inschrift verlangen würde, auf einen Erfolg, eine Überwindung eines Dämons und zwar könnte, wenn wir zunächst von dem dazwischen Stehenden absehen, der Überwundene nur der „Schurke" des Textes, der Tûrier Franrasiân, auf der Inschrift füglich nur der Stierkopf

sein. Die dazwischen stehenden Hieroglyphen, Doppelkreuz mit Opfern, Rauchwolken, die sich verbreiten, müßten also entweder als Funktionen des Stierkopfteufels sich deuten lassen oder aber sie müßten, angepaßt an die vorhergehende Hieroglyphe der Hand, die Art der Überwindung oder der Strafe für solch dämonische Hinterlist sein. Damit enden aber alle Ähnlichkeiten der zitierten Stelle mit der Inschrift und hinter der Harpune würden dann die Parallelen zu der anderen Stelle einsetzen. Wenn wir nun nicht irren, so würde diese noch ziemlich große Stelle etwas ausdrücken, was geschah, nachdem sich ein Opfer in der Harpune gefangen hätte und zwar, wie die Figur zeigt, eine komplizierte Aufstellung der so Getöteten vor einem Doppelkreuze und diese von Flammen umgebene Opferung wäre dann der „goldne Thron" auf der mit Eisen zusammengefügten Harâ, und dieser furchtbaren Stelle würde dann der Name des Dämons folgen, von dessen Ausbreitung und gefährlichem Aufkommen dann unmittelbar die Rede wäre, falls nicht diese Partie bereits mit dem Anfang von Z. 3 zu kombinieren ist. Diese Art scheint gewaltsam, aber das erkannte Schlußresultat wird uns Recht geben, und es ist doch so erheblich weniger gewaltsam, als völlig unbekannten Zeichen glattweg den „König von Karchemisch" aufzumutzen.

43.

Um darüber klar zu werden, ob ein Zusammenhang zwischen Z. 2 und 3, der schon rein äußerlich wahrscheinlich ist, besteht, werden wir gut tun, auch Z. 3 zu prüfen. Was wir oben (32) aus den Bildern selbst konstruieren konnten, ist an sich ein geschlossenes Bild eines Opfers, durch das Feuer vom Himmel geholt wird, nur fehlt die Opferhandlung selbst. Dieses Opfer kann füglich nur die vorhergehende Zeile enthalten und damit ist der Zusammenhang der beiden Zeilen so gut wie gesichert. Was wir oben (32) aus den Figuren selbst eruieren konnten, ist so klar, daß zur Bestimmung des Einzelnen eigentlich nur mehr nötig ist, die oben zitierte Stelle Zamyâd-Yast 19, 49-50 hier einzureihen, um die zur Bestimmung nötigen Worte bei der Hand zu haben. Auch diese Stelle ist nicht