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0074 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 74 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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zunge. Und was das erste Zitat betrifft, so kann nur die Mittelgruppe der Zeile entsprechen, aber durch Hieroglyphen dargestellt, die nicht das Furchtbare hervorkehren, sondern das Lächerliche vom Standpunkt eines tapferen Volkes den Feind und wäre es flammendes Feuer im Rücken zu haben. Es ist an der der Zeit zu versuchen, wie im Rahmen dieser Auffassung einzelne Worte mit einzelnen Hieroglyphen gleichgesetzt werden könnten.

Bevor wir aber daran gehen, wollen wir die Frage der Zweisprachigkeit untersuchen und

festzustellen uns bemühen, mit welchen Mitteln diese von uns hypothetisch angesetzte Lesung arbeitet.

44.

Der feste Beweis dafür, daß, wenn auch nicht überall, doch sicher in den mit Lesezeichen versehenen Texten eine magische Geheimsprache des unterworfenen, einem barbarisch - grausamen Kulte zugetanen Volkes vorliegt, ergibt sich aus dem Umstand, daß an vielen Stellen Auflösungen der sonst geschlossenen Hieroglyphenbilder mitten zwischen abgerundeten Vollfiguren sich finden. Daß dies hier der Fall ist, ist bereits erwähnt, nicht aber, daß ein anderer Umstand noch hinzutritt. Es ist beachtenswert und eigentlich schon beim ersten Anblick solcher Schriftzeilen gegenüber ägyptischen Schriftkolonnen auffallend, wie locker die Kolonnen gehalten, ja wie manchmal innerhalb einer sonst regelrechten Kolonnenpartie, um den Ausdruck zu gebrauchen, eine Art Nest von aneinander gedrängten Figuren fast verwirrend dazwischen erscheint, wie bisweilen sonst große Hieroglyphen verkümmert, verkleinert, dazwischen geschoben oder krumm und schief wie Übergänge gebraucht sind. Mehrere solcher Gruppen, die übrigens gar nicht gleichartig behandelt werden — ich erinnere nur an die fünf Hieroglyphen des

Hauptdämons Fig. 19, Z. 1, 2 usw.     haben
wir für Namen in Beschlag genommen, bei anderen, ich erinnere nur an die Gruppe Stierkopf, Eselskopf, Pflanze, Bockskopf müssen aber sicher mehrere getrennte Wörter vorliegen. Warum werden nun diese und eine Reihe anderer so in einzelne Bilder zerlegt, ja bisweilen die Bilder vertauscht oder sonst, oft recht merkwürdig, modifiziert und andere

— ich erinnere nur an den Keil in seinen zahlreichen Varianten — so auffalland allein gehalten, nicht ständig zu einer Gruppe gezogen und selbst reichlich mit oft grotesken Anhängseln ausgestattet, ja in ihrer Grundform verändert, zusammengepreßt, verbunden, umrandet oder gar gekrümmt? Warum erscheinen neben Hieroglyphen, die mit Seitenstrichen, Anhängseln, Schraffierungen ausgestattet sind, so absolut kleinen Illustrationen, wie etwa eingestreuten Kleinminiaturen mittelalterlicher und gewisser tibetischer Bücher ähnliche oft geradezu amüsante Figuren in dem Greuel der zerschlagenen Kinnladen, Kreuze, Schädel und Pfähle? Hier liegt also ein Grundgesetz der Schrift selbst vor, das erkannt sein muß, ehe wir weiteres auf dem Wege von Leseversuchen unternehmen. Ich bin mir bewußt, daß diese auffallenden Dinge auch andern erstaunlich vorkommen müßten, aber ich finde sie nirgends bis jetzt betont. Der Sinn kann nur der sein, daß ganze Fremdwörter als Bild eingeschoben sind und so erklärt sich auch der darin sich ausdrückende unverkennbare Spott. Zwei solche Porträts enthält Z. 3, es ist zunächst der Hase und das porträtähnliche ordinäre Gesicht des Gauklers, der mit ein paar Begleitzeichen ausgestattet den Schluß der Zeile bildet und überreichlich glossiert ist. Daneben steht aber noch als drittes abgerundetes Bild der tierische Teufelskopf mit nach vorne gebogenen Hörnern und in der Z. 2 der Stierkopf und der Eselskopf. Was den letzteren aber betrifft, so ist er für das System äußerst belehrend. Was bei den anderen Köpfen aus vielleicht äußeren Gründen fehlt, bietet er uns reichlich. Er zeigt uns nämlich, daß diese Köpfe, (bewiesen ist das zunächst nur für ihn selbst) nicht nur drehbar sind, also en face erscheinen können (39), sondern, daß die Konturen, wie die Inschrift von Babylon deutlich an vielen Beispielen zeigt, auch solch abgerundeter Bilder aufgelöst werden müssen in einzelne Lettern. Wenn es also gelänge, den Lautwert dieses Kopfes und daraufhin mehrerer festzustellen, am besten natürlich in beiden uns übrigens schon gesichert erscheinenden Lesungen, so hätten wir einen Anhalt gewonnen auch die loseren Konglomerate zu verstehen. Die Frage kehrt also auch, was diese abgerundet er-