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0081 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 81 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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hinter sich haben, als Trenner betrachtet. So zerlegt enthält jeder Absatz ein durch ein Lesezeichen, allerdings ein doppeltes zusammengefaßtes Stück, dessen Inhalt durch die hervortretenden Dämonenhieroglyphen sachlich schon äußerlich klar ist, bei den letzten zwei Absätzen aber ist der Schwerpunkt durch auffallend große Hieroglyphen, den fliehenden Hasen und den struppigen Männerkopf ans Ende gerückt. Am Schlusse der Z. 2 aber ist eine kleine Gruppe von Zeichen eingeschaltet, ebenfalls mit doppeltem Lesezeichen versehen, die den Text deutlich in zwei Teile scheidet, von denen der erste Teil dadurch zwei symmetrische Zeilen erhält, von denen die erste in der Mitte der Zeile einen dem Schluß ganz parallelen Nachsatz hat. Wir erhalten also für Z. 2 allein vier Absätze, je einen, d. h. den ersten und dritten längeren, und je einen, d. h. den zweiten und vierten kürzeren, und wir sehen, daß, so gegliedert, der erste und der dritte mit denselben Hieroglyphen schließen, just denselben, die auch den Schluß der auf dem Rücken des Löwen hinlaufenden Einleitungsinschrift bilden. Ja, wir sehen in den kurzen Absätzen eine ganz ausgeprägte Symmetrie der Zeichen, die sogar in der Zahl gleich sind. Wir haben schon dadurch das Recht anzunehmen, daß die Zeile einen vierzeiligen Vers enthält, einen Locus classicus aus einem heiligen oder einem Gesetzbuche, der in erster Linie als Beleg für die Berechtigung der ausgesprochenen Strafverfügungen zitiert wird und dem sofort ein zweiter, reichlich kommentierter folgt. Wenn wir nun auch diesen zweiten Teil, also Z. 3, uns näher ansehen, so sehen wir auch hier eine deutliche Beziehung im letzten Absatz, dessen erste und letzte Hieroglyphe noch besonders auf dem Rücken stehen. Wenn wir nun darauf hin die erste Zeile auf dem Rücken des Löwen prüfen, so sehen wir auch hier, etwa vom ersten Drittel an drei, zum Teil sehr große Gruppen je unter einem Doppellesezeichen zusammengefaßt, die kleinste in der Mitte der beiden andern und vor der ersten exakt dieselbe Gruppe, welche den vierten Absatz des in Z. 2 enthaltenen Vierzeilers bietet, nur das letzte Zeichen in Z. 2, ein ziemlich häufiges und wohl nur Beziehung, wie wir oben vermuteten, ausdrückendes ist durch einen durch ein besonderes (nur mit

dem Bogen ausgedrücktes) Lesezeichen eingeführten Gazellenkopf ersetzt, der in dieser eigentümlichen Form sonst in den mir zugänglichen Inschriften nicht mehr vorkommt. Die vier Zeichen mit Zutaten aber, die sich wiederholen, spielen auch sonst auf der Inschrift, wenn auch nicht immer zusammen, vgl. Z. 4, eine zweifellos wichtige Rolle. Es bleibt also in der Z. 1 nur der aus vier Kolonnen bestehende Anfang übrig, dessen in der Mitte stehender Dämonenname nur mit einem Lesezeichen, der kleinen Senkrechten, bezeichnet ist und dadurch mit dem gegen Ende der Zeile vorkommenden, übrigens fast gleichen Namen, der Variante am Schluß des dritten Absatzes des in Z. 2 enthaltenen Vierzeilers und dem tierischen Dämonenkopf am Anfang des in Z. 3 enthaltenen Fünfzeilers in deutlicher Beziehung steht. Dürfen wir es wagen diesen Namen, der also in drei Orthographien und mit einem offenbaren Synonymum, dem Stier mit geradem Horn erscheint und jedesmal mit nur einem Lesezeichen versehen ist, in Gegensatz zu stellen mit diesem ungewöhnlichen Gazellenkopf, der selbst nur das andere Lesezeichen vor sich hat, so hätten wir den Beweis der Zweisprachigkeit, die ja hier durchweg verlangt wird, in der Hand und sähen aber auch, daß der eigentliche Name dieses Teufels nicht so geschrieben werden kann, daß eine Doppellesung möglich wäre. Eine Stelle der Inschrift und zwar der einleitenden ersten Zeile nun wiederholt einen Bockskopf, aber in anderen Formen und doch wieder verschieden von den Bocksköpfen, welche Z. 1 selbst und die zwei längeren Absätze von Z. 2 schließen. Besonders auffallend ist die Nasen- und Maulpartie, die in drei gleichförmige Bogen gelöst erscheint. Dieser Kopf steht direkt in der Mitte des ersten großen Absatzes und dieser Absatz enthält, etwas wirr angeordnet, sicher eine Erklärung des vorhergehenden, nur mit dem einen Lesezeichen des Halbkreises versehenen Bockskopfes und als vorletztes Zeichen eine merkwürdige Varietät jenes Zeichens, das vor dem gewöhnlichen Bockskopfe am Schluß von Z. 1, am Schluß der beiden Absätze in Z. 2 vorhergeht. Hier aber ist der Untersatz bedeutend höher. Daß wir in diesen drei Formen des Bockskopfes und der immer vorausgehenden Hieroglyphe, welchen beiden wir